Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
versöhnt.«
    » Ist sie auch vorher schon mal nicht zur Arbeit gekommen, ohne Bescheid zu geben?«, fragte Eve.
    » Nein.«
    » Sagen Sie das nur, um sie nicht reinzureißen?«
    » Nein. Nein. Sari hat noch nie unentschuldigt eine Schicht versäumt.« Zela wandte sich an Roarke . » Sie ist wirklich noch nie einfach nicht zum Dienst erschienen, deshalb habe ich auch nicht gemeldet, als sie Mittwoch nicht gekommen ist. Sie liebt ihre Arbeit hier im Klub und macht ihre Sache wirklich gut.«
    » Ich verstehe und weiß es zu schätzen, dass Sie einmal für eine Freundin und Kollegin eingesprungen sind, Zela«, erklärte Roarke .
    » Danke. Als sie auch am Donnerstag nicht kam und ich sie nicht erreichen konnte… nun, ich bin mir nicht sicher, ob ich sauer oder eher in Sorge war. Wahrscheinlich beides, deshalb habe ich ihre Schwester kontaktiert. Sari hatte ihre Schwester als Kontaktperson für einen Notfall angegeben. Ihr Büro habe ich nicht verständigt, Sir. Ich wollte einfach nicht, dass sie Schwierigkeiten kriegt.«
    Sie atmete zitternd ein. » Aber sie ist in Schwierigkeiten, stimmt’s? Sie sind hier, weil sie in Schwierigkeiten ist.«
    Es würde ihr einen schweren Schlag versetzen, das wusste Eve. Das tat es jedes Mal. » Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Sarifina ist tot.«
    » Sie ist… was? Was sagen Sie da?«
    » Sie sollten sich setzen, Zela.« Roarke nahm ihren Arm und drückte sie sanft auf einen Stuhl.
    » Sie sagen… sie ist tot? Hatte sie einen Unfall? Wie…« Ihre blassgoldenen Augen wurden feucht.
    » Sie wurde ermordet. Es tut mir leid. Waren Sie beide befreundet?«
    » Oh Gott. Oh Gott. Wann? Wie? Ich verstehe nicht.«
    » Wir ermitteln in dem Fall, Ms Wood.« Eve blickte kurz auf Roarke , der vor eine Wandpaneele trat, sie öffnete und nach einer Flasche Brandy griff. » Können Sie mir sagen, ob in letzter Zeit irgendjemand ungewöhnliches Interesse an ihr gezeigt oder sie vielleicht sogar belästigt hat?«
    » Nein. Nein. Ich meine, es gab jede Menge Leute, die Interesse an ihr hatten. Sie ist einfach die Art Mensch, für den sich andere interessieren. Ich verstehe es einfach nicht.«
    » Hat sie sich darüber beschwert, dass jemand sie belästigt hat oder dass ihr wegen irgendetwas unbehaglich war?«
    » Nein.«
    » Trinken Sie ein Schlückchen davon.« Roarke drückte Zela ein Glas Brandy in die Hand.
    » Ist jemand hier im Klub gewesen und hat Fragen nach ihr gestellt?«
    » Heute Abend, vor ein paar Stunden, jemand von der Polizei. Er meinte… er hat mir erzählt, dass Sari von ihrer Schwester als vermisst gemeldet worden wäre. Und ich dachte…« Jetzt brachen sich die Tränen Bahn. » Ich dachte allen Ernstes, Saris Schwester hätte überreagiert. Ich war etwas besorgt, weil ich dachte, Sari wäre zu ihrem Ex zurückgekehrt und hätte sich von ihm überreden lassen, ihren Job zu schmeißen. Das war das Problem«, fuhr Zela fort und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. » Es hat ihm nicht gefallen, dass sie hier gearbeitet hat, weil sie deshalb abends kaum jemals zuhause war.«
    Jetzt riss sie ihre feuchten Augen auf. » Hat er ihr etwas angetan? Oh, mein Gott.«
    » Kam er Ihnen wie jemand vor, der seiner Freundin etwas antun würde?«
    » Nein. Nein, nein. Ein Jammerlappen, habe ich gedacht. Passiv und ein ziemlicher Idiot. Aber ich hätte nie gedacht, dass er ihr etwas antun würde. Dass er derart ausflippen könnte, nein.«
    » Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund zu der Annahme, dass er es war. Aber können Sie mir trotzdem seinen Namen und seine Adresse geben?«
    » Ja. Natürlich.«
    » Haben Sie noch die Aufnahmen aus den Überwachungskameras vom Montag?«
    » Ja. Ja, wir heben die Disketten immer eine Woche auf.«
    » Ich brauche diese Aufnahmen. Und auch die Disketten von Sonnabend und Sonntag. Hat sie den Klub am Montag allein verlassen?«
    » Ich habe sie nicht gehen sehen. Ich meine, ich kam gegen Viertel vor acht und da zog sie gerade ihren Mantel an. Ich habe etwas in der Art gesagt wie › Du kannst einfach nicht genug von dem Laden bekommen, was?‹ und sie hat gelacht. Sie hatte noch etwas Papierkram erledigt, deshalb war sie überhaupt noch da. Wir haben uns ein paar Minuten unterhalten, hauptsächlich über die Arbeit, und dann meinte sie, wir würden uns am Mittwoch sehen, und ich habe ihr… ich habe ihr viel Spaß an ihrem freien Tag gewünscht. Danach hat sie das Büro verlassen, ich habe mich an den Schreibtisch gesetzt und mir

Weitere Kostenlose Bücher