Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
habt.«
    » Madam, ich habe den zivilen Berater soeben auf den neusten Stand gebracht und ihm Ihre Befehle übermittelt.«
    » Für mich sah es so aus, als hätten Sie genüsslich Ihre Limo geschlürft und mir wollüstige Blicke zugeworfen.«
    » Ah… das habe ich nur nebenbei getan. Die Bilder der Opfer sind verschickt, Lieutenant, und außerdem habe ich eine zusätzliche Leitung für Anrufe von potenziellen Zeugen eingerichtet. Wir haben jede Menge Tipps und Anfragen zu den Ermittlungen bekommen, und ich dachte, falls sich jemand bei uns meldet, der eine der Frauen irgendwohin gefahren hat, sollte diese Meldung nicht im allgemeinen Chaos untergehen.«
    » Gut. Gut überlegt. Ich will, dass Sie, was Sie auch immer gerade machen, jemand anderem übergeben und sich Rossis Computer ansehen. Ich suche nach einem personalisierten Fitnessprogramm, das zu unserem Typen passt.«
    » Schon dabei.«
    » Und was macht Feeney?«
    » Dies und das«, erklärte ihr McNab. » Hilft überall dort aus, wo es gerade brennt. Schließt Untersuchungen ab oder wirft neue Fragen auf. Er war gerade auf der Suche nach den medizinischen Geräten, als ich den Raum verlassen habe, um… um Roarke zu informieren.«
    » Sagen Sie ihm, dass ich jemanden brauche, der ins Fitnessstudio fährt. Rossi hat dort regelmäßig einige der Computer benutzt. Der Geschäftsführer ist bereits informiert und kooperationsbereit. Feeney soll die Kisten abholen und darauf dieselben Programme suchen lassen wie Sie auf ihrem Privatgerät.«
    » Zu Befehl, Madam.«
    »Roarke , du kommst mit mir.«
    Roarke setzte sich neben ihr in Gang. » Beeindruckend.«
    » Was?«
    » Du. Ich hätte auch unwiderstehlich sagen können, aber beeindruckend passt auch. Und zugleich unglaublich sexy.«
    » Das Wort › sexy‹ will ich im Dienst nicht hören.«
    » Du hast es doch selbst gerade gebraucht.«
    Okay, musste sie zugeben, er brachte sie zum Lachen. Was offensichtlich seine Absicht war. Und einen Teil der Anspannung vertrieb. » Wie ich sehe, hast du heute wieder einmal einen Clown verschluckt.«
    Sie ging an den Schreibtischen der anderen vorbei, bliebdann aber stehen, als einer der Männer ihren Namen rief.
    » Wir haben einen Toten in einer Absteige in der Nähe der Avenue D«, setzte er an. » Da drüben…« Er wies auf die klapperdürre Frau in dem blutgetränkten Hemd, die an seinem Schreibtisch saß. » Lizenzierte Gesellschafterin. Meinte, der Typ hätte Party mit ihr machen wollen, hätte die Party bekommen, sich dann aber geweigert zu bezahlen und ihr zwei verpasst, als sie es ihm nicht besorgen wollte. Daraufhin hat sie ihr Messer gezogen und behauptet, dass er reingelaufen ist. Sechs Mal.«
    » Scheint ein ziemlich ungeschickter Typ gewesen zu sein.«
    » Allerdings. Nur ist die Sache die, dass sie es selbst gemeldet hat. Hat nicht einmal versucht, die Fliege zu machen, und bleibt bei ihrer Story. Meint, jedes Mal, wenn das Messer in ihn eingedrungen ist, hätte er wie verrückt gelacht. Wir haben zwei Zeugen, die gesehen haben, wie sie ins Geschäft gekommen sind, und einen anderen, der sie in der Absteige brüllen gehört hat. Sie können selber sehen, dass sie ein ganz schönes Veilchen hat.«
    » Ja. Irgendwelche Vorstrafen?«
    » Ein paar Kleinigkeiten, aber nie was Ernstes. Hat seit drei Jahren ihre Lizenz.«
    » Und der Tote?«
    » Oh, der hatte ein wirklich hübsches Vorstrafenregister. Tätlicher Angriff, Angriff mit einer tödlichen Waffe, Drogenhandel und-besitz. War nach einer Verurteilung wegen versuchten Raubüberfalls gerade erst wieder auf freiem Fuß. Damals hatte er den Angestellten eines Supermarkts fast totgeschlagen. Woran er sich nicht erinnern konnte, denn er war während der Tat auf Zeus.«
    Eve betrachtete die Frau. Sie sah weniger verängstigt als vielmehr verärgert aus. Ihr Gesicht wies Schwellungen in allen Regenbogenfarben auf. » Ein Typ auf Zeus könnte durchaus mehrmals in ein Messer rennen. Warten Sie auf den toxikologischen Befund, überprüfen Sie die Frau noch einmal, gucken Sie, ob ihre Geschichte dieser Überprüfung standhält, und dann bringen Sie sie runter in den Arrest.«
    » Wenn der Typ high war, kriegt selbst ein Strafverteidiger, der noch grün hinter den Ohren ist, einen Freispruch wegen Notwehr hin. Sie könnten ihr höchstens wegen des Messers auf die Finger klopfen, weil die Klinge die zulässige Länge überschritten hat.«
    » Und was würde das bringen?«
    » Keine Ahnung. Trotzdem wollte ich erst mit Ihnen

Weitere Kostenlose Bücher