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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sie stürzen sich wie die Wölfe auf die Pizza. Wenn Sie ein Stück wollen, kommen Sie besser mit.«
    » Gleich.«
    Peabody biss gut gelaunt von ihrer Pizza ab. » Haben Sie was rausgefunden?«
    » Könnte sein.« Eve wünschte sich, der Duft der Pizza lenkte sie nicht derart ab. » Ich bringe mein Zeug einfach mit rüber. Rufen Sie die Leute an, die gerade nicht da sind. Ich will mit allen auf einmal sprechen.«
    » Kein Problem.«
    » Rufen Sie die Opfer der ersten Mordserie mit sämtlichen Daten auf dem Bildschirm auf.«
    Eve sammelte ihre Notizen und Disketten ein und rief bei Mira an. » Ich brauche Sie im Besprechungsraum.«
    » Zehn Minuten.«
    » Früher«, antwortete sie und legte auf.
    Als sie in den Konferenzraum kam, sah sie, dass zwei Riesenpizzen ganz gegessen worden waren und von einer dritten nur ein kleiner Rest in der Schachtel lag. Sie legte ihre Sachen auf den Tisch, marschierte zu der Schachtel und nahm sich ein Stück.
    » Jenkinson, Powell, Newkirk und Harris habe ich in der Leitung«, klärte Peabody sie auf. » Alle anderen sind hier.«
    » Mira ist unterwegs. Ich will ihre Meinung hören.« Während sie in ihr Stück Pizza biss, kam Feeney auf sie zu.
    » Du hast was rausgefunden. Das sehe ich dir an.«
    » Vielleicht. Eine mögliche Verbindung zwischen allen Opfern und vielleicht die Art, wie er sie in seine Gewalt bekommen hat. Sobald Mira da ist, werde ich es erklären.« Sie drehte den Kopf und fing geschickt die Dose Pepsi auf, die Roarke in ihre Richtung warf. » Wie kommst du voran?«
    » Bisher habe ich sechsundfünfzig Frauen, die aufgrund von ihrer Tätigkeit oder einer Nebenbeschäftigung infrage kommen. Wobei das noch nicht alle sind.«
    » Okay. Peabody, rufen Sie die Daten von der Diskette, die ich mitgebracht habe, auf dem Bildschirm auf.« Als Mira den Raum betrat, nickte sie, nahm einen letzten großen Schluck aus ihrer Dose und setzte das Headset auf.
    » Hört zu, Leute. Ich brauche eure ganze Aufmerksamkeit. Wenn ihr nicht gleichzeitig Pizza essen und denken könnt…«
    » Sie haben Pizza?«, drang Jenkinsons Beschwerde durch das Headset an ihr Ohr, doch ohne darauf einzugehen, fuhr sie fort.
    » Wir haben eine neue Theorie.«

9
    » Eine von Corrine Dagbys Kolleginnen kann sich daran erinnern oder meint, sie könne sich daran erinnern, dass das Opfer ihr erzählt hat, vielleicht bekäme es eine Rolle in irgendeinem kleinen Stück. Falls sie sonst mit irgendwem– Verwandten, Freunden, anderen Schülerinnen ihrer Klasse– darüber gesprochen hat, wissen sie das nicht mehr.
    Das zweite Opfer, Melissa Congress, war Sekretärin und wurde zum letzten Mal gesehen, als sie ziemlich angeheitert einen Klub in der Lower Westside verlassen hat. Höchstwahrscheinlich hat er sie also spontan entführt. Einfach, weil sich die Gelegenheit dazu ergab. Allerdings war allgemein bekannt, dass sie mit ihrer Anstellung, ihrer Bezahlung und den vielen Überstunden unzufrieden war. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass sie mit ihrem Entführer vorher einmal über einen Jobwechsel gesprochen hat und ihn deshalb kannte oder wiedererkannt hat.
    Anise Waters«, fuhr Eve fort. » Studentin an der Columbia University. Sprach fließend Russisch und Mandarin-Chinesisch und schrieb gerade an ihrer Masterarbeit in Politikwissenschaft. Manchmal hat sie ihr Einkommen dadurch aufgebessert, dass sie– meistens auf dem Campus– Nachhilfeunterricht gegeben hat. Sie wurde zum letzten Mal gesehen, als sie die Uni-Bibliothek verließ. Zeugen haben ausgesagt, dass sie eine Einladung, noch mit anderen etwas trinken zu gehen, ausgeschlagen hat. Sie meinte, sie hätte noch zu tun. Da sie eine ernsthafte und eifrige Studentin war, gingen alle davon aus, dass sie nach Hause gehen würde, um dort noch zu lernen. Niemand kann sich daran erinnern, dass sie von einem Nachhilfejob außerhalb der Universität gesprochen hätte. Die Sprach-Disketten, die sie sich aus der Bibliothek geliehen hatte, sind nie wieder aufgetaucht. Allerdings hätte das Opfer einen Tag nach seinem Verschwinden einen Nachhilfetermin auf dem Campus gehabt, und deshalb dachten wir damals, sie hätte die Disketten für diese Stunde ausgeliehen.
    Das damals letzte Opfer, Joley Weitz, wurde zum letzten Mal gesehen, als sie Arts A Fact, einen Laden, in dem sie angestellt war, gegen siebzehn Uhr verlassen hat. Sie hat gern getöpfert und ein paar Stücke an ihrem Arbeitsplatz verkauft. Ihre Chefin hat erklärt, sie hätte erwähnt, sie

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