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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sprache halfen einem immer, die Dinge besser zu spüren und zu sehen.
    Auch das hatte Feeney ihr beigebracht.
    Verdammt.
    Als ihr Handy piepste, wäre sie am liebsten einfach an dem offenen Fenster stehen geblieben und hätte weiter kalte Luft in ihre Lungen eingesaugt.
    Trotzdem klappte sie es auf. » Dallas.«
    » Ich glaube, ich habe was gefunden«, drang McNabs aufgeregte Stimme durch den Nebel in ihrem Gehirn.
    » Bin unterwegs.«
    Feeney war nicht da, als sie in den Konferenzraum kam, doch sie konnte die neue Energie ihrer Kollegen beinahe durch das Zimmer strömen sehen.
    McNab strahlte wie ein Honigkuchenpferd. » Auf ihrem Privatcomputer war eine Datei…«
    » …die dir praktisch in den Schoß gefallen ist, Blondi«, warf Callender spöttisch ein.
    » …auf die ich nur dank meiner außergewöhnlichen Fähigkeiten gestoßen bin, Körbchengröße D.«
    Die Art, wie sie beide grinsten, verriet ihren Stolz auf die gelungene Teamarbeit.
    » In Ordnung«, meinte Eve. » Was haben Sie gefunden?«
    » Ich bringe es am besten auf den Wandbildschirm. War unter › Zucker‹ abgespeichert. Vorher hatte ich mir sämtliche Dateien wie › PT ‹, › Fitness‹, › Kurse‹ und so angesehen. Bei Zucker dachte ich an Ernährung, vielleicht Kuchenrezepte. Aber was sie damit meint, ist das so genannte › Zuckerstückchen‹ oder › Bonbon‹.«
    » Das heißt, private Kundschaft.«
    » Ja. Hätte sie die Datei nicht einfach so nennen können? Sie hat eine ganze Reihe Leute nebenher, mit denen sie entweder nur über einen bestimmten Zeitraum oder regelmäßig etwas macht. Bevor sie anfängt, erstellt sie erst mal eine grundlegende Analyse. Wahrscheinlich baut sie darauf ihre Trainingspläne auf. Auf alle Fälle hat sie jede Menge derartiger Analysen durchgeführt. Und die hier…«
    McNab tippte mit einem seiner Finger auf den Monitor. » …diese hier hat sie vor sechzehn Tagen angefangen und danach immer wieder umgestellt. Bis zu dem Abend, bevor sie verschwunden ist. Sie hat sich eine Kopie davon gemacht, die allerdings nirgendwo zu finden ist.«
    » Weil sie sie mitgenommen hat«, führte Eve die Überlegungen zu Ende, während sie nachdenklich auf den Bildschirm sah. » Sie hat sie ihrem Kunden mitgebracht. TED .«
    » So heißt er oder so hat er sich auf jeden Fall genannt. Sie speichert sämtliche Trainingsvorschläge unter den Vornamen ihrer privaten Kunden ab.«
    » Größe, Gewicht, Statur, Maße, Alter.« Eve hätte am liebsten laut gejuchzt. » Seine Krankengeschichte oder zumindest die, die sie von ihm aufgetischt bekommen hat. Ziele, empfohlene Geräte, Vorschläge zum Training und zu seiner Ernährung. Sie ist wirklich gründlich. Jungs und Mädels«, verkündete sie. » Wir haben eine erste Beschreibung unseres Kerls. Er ist einen Meter sechsundsechzig groß und wiegt vierundsiebzig Kilo. Hat ein bisschen Speck auf den Rippen, nicht wahr, du Hurensohn? Einundsiebzig Jahre alt. Hat, wenn sie richtig gemessen hat, einen leichten Rettungsring.«
    Sie blickte weiter auf den Monitor. » Peabody, rufen Sie die Kollegen an, die noch unterwegs sind, und geben Sie ihnen die Beschreibung durch. McNab, sehen Sie sich die Computer des Fitnessstudios an und finden Sie diesen Ted. Callender, suchen Sie in Yorks Geräten nach diesem Namen und nach einem Unterrichtsprogramm, das sie vielleicht für jemanden mit dieser Statur und in diesem Alter entwickelt hat. Nach allem, was diese Angaben bestätigt oder uns vielleicht sogar noch ein paar zusätzliche Infos über den Typen gibt.«
    Dann drehte sie sich um. »Roarke , gib mir alles, was du bisher rausgefunden hast. Du und ich werden die Frauen auf deiner Liste kontaktieren, um herauszufinden, ob jemand sie wegen eines Privattermins bei sich zuhause angesprochen hat. Die uniformierten Beamten ziehen wieder los und erkundigen sich nach einem Mann, auf den diese Beschreibung passt. Baxter, Trueheart, Sie fahren noch mal in den Klub und zu BodyWorks. Vielleicht erinnert sich ja irgendwer an diesen Kerl. Ich brauche einen Computer und ein Link. Wir haben einen Durchbruch. Los, zerren wir diesen Bastard aus seinem Versteck.«
    *
    Seufzend trat er einen Schritt von seinem Arbeitstisch zurück. » Du enttäuschst mich, Gia. Ich hatte so große Hoffnungen in dich gesetzt.«
    Er hatte gehofft, der erhebende Chor von Aida würde sie wenigstens ein bisschen munter machen, aber sie lag einfach mit offenen, starren Augen da.
    Sie war noch nicht tot– ihr Herz schlug und die Lungen

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