Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
Vom Netzwerk:
Jungfrau mehr mit ihren 27 Jahren und Affären mit Kunden hatte sie durchaus gehabt. Greg or setzte sich wieder. „Hey. Ich würde es gern tun, aber ich glaube , das ist nicht das, was du brauchst.“
    Sie sah ihn an. Sie kannte den Mann nicht und er kannte sie nicht. „Woher willst du wissen, was ich brauche?“
    „Menschenkenntnis. Was du brauchst , ist ein gutes Essen und ein Gespräch.“ Er lächelte. „ U nd ein Kleid für die Party.“
    Er stand auf und verschwand zwischen den Kle i derständern. Schon nach einer Minute war er wieder da. „Das hier ist das Richtige!“
    Er hielt ein schwarzes Cocktailkleid in die Höhe. Es war schlicht , aber elegant und gefiel ihr auf A n hieb. Sie musste es gar nicht erst anprobieren , um zu wissen, dass es ihr hervorr a gend stehen würde.
    „Ich nehme es. Und auch dein Angebot essen zu gehen nehme ich an.“ Warum sollte sie es leugnen? Einen weiteren einsamen Abend auf der Couch oder am PC zu verbringen war nicht gerade verlockend. Sie hätte zu Kathrin fahren können, aber soweit sie wusste, hatte die heute eine Verabredung mit einem Typen. So war ihre Freundin. Sie konnte sich immer und überall einen Mann aufreißen, schlief einmal mit ihm und das war es dann. Wie sich eben herausg e stellt hatte, tat Rebecca sich schwer damit. Greg or packte das Kleid ein, weigerte sich aber , Geld anz u nehmen. Sie einigten sich darauf, dass Rebecca w e nigstens das Essen bezahlen durfte und schon kurze Zeit später saßen sie beim Italiener um die Ecke.
    Es wurde ein netter Abend. Als Rebecca kurz vor Mitte r nacht ihr Haus betrat, fühlte sie sich gelöst und viel besser. Aber kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen , war da wieder dieses Gefühl. Die Stille in ihrem Haus, die Leere , brachte sofort das dumpfe Gefühl zurück. Sich über sich selbst ärgernd warf sie ihre Schlüssel mit einem lauten Knall auf das Schränkchen im Flur. Der Anrufbeantworter blinkte. Sechs Anrufe von Kathrin. Der letzte erst vor ein paar Minuten. Sie schnappte sich das Telefon und auf dem Weg ins Schlafzimmer drückte sie die Kurzwahl für Kathrins Nummer.
    „Na endlich! Wo hast du dich denn rumgetrieben?“
    „Ich habe mir ein Kleid gekauft. Du willst doch unbedingt auf diese Singleparty.“
    „Bis Mitternacht hat keine Boutique auf . “
    Rebecca antwortete nicht. Was hätte sie sagen sollen? Kat h rin hätte sich nur über sie lustig gemacht. Sie hatte eine Gel e genheit für schnellen Sex mit e i nem attraktiven Mann sausen lassen, stattdessen war sie wie eine Langweilerin nur mit ihm essen gega n gen.
    „Hallo! Bist du noch dran?“
    „Natürlich“, beeilte sich Rebecca zu sagen. „Wie war dein Abend?“
    „Großartig. Dieser Hugh Jackman - Verschnitt aus dem Co m puterladen war einsame Spitze. Er hat mich direkt auf meinem Küchentisch vernascht.“
    Rebecca schloss die Augen. Es folgte ein detaillie r ter Bericht mit allen Einzelheiten. Sie hörte sich geduldig die neueste Fo l ge aus dem spannenden Sexleben der Kathrin Wendel an. Trotzdem liebte sie ihre Freundin. Kathrin hatte ein Kosmeti k institut und Rebecca war ihre Kundin gewesen. Irgendwann ha t ten sie sich angefreundet und gingen gemeinsam aus. Sie konnte Kathrin vertrauen, dennoch schaffte R e becca es auch heute wieder nicht , mit ihr über ihre Einsamkeit zu sprechen. Kathrin schien es auch nicht wirklich zu bemerken, im Gege n satz zu Greg or .
    „Wirst du ihn wiedersehen?“
    „Rebecca, du weißt doch, dass ich nicht an einer Beziehung interessiert bin, natürlich nicht.“
    Die ernsthafte Entrüstung in der Stimme ihrer Freundin brachte Rebecca zum Lachen. Kathrin war eine Nummer für sich.
    „Und warum müssen wir dann Sonntagabend u n bedingt auf diese Singleparty?“
    „Weil man da die besten Sexbekanntschaften macht. Kein Mensch geht auf eine Singleparty , um nach einer ernsthaften Beziehung zu suchen . “
    Kathrin hatte wohl ein Abo auf den entrüsteten Tonfall. „Du weißt aber, dass ich Montagmorgen nach Baden-Baden aufbr e chen muss?“
    „Natürlich, aber ich verstehe nicht, dass du das wirklich durchziehen willst. Zwei Wochen in einem Rennstall. Nicht , dass du da Boxen ausmisten musst . “
    Das Abo lief weiter. „Es ist ein lukrativer Auftrag und ich komme mal raus.“ Vielleicht war es wirklich das Beste, Köln mal für ein paar Tage zu verlassen. Danach würde es ihr sicher besser gehen. „Ich werde nichts trinken und am Montag gleich früh los fahren.“
    „Wie du willst, Süße.

Weitere Kostenlose Bücher