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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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Wir sollten so gegen 21:00 Uhr da sein. Nicht zu früh, denn die besten Gäste kommen nie pünktlich , aber auch nicht zu spät. Ich will nicht, dass man mir die besten Mä n ner vor der Nase wegschnappt. Und Rebecca …?“
    „Ja?“
    „Du reißt dir dieses Mal auch einen Typen auf. Das wird dir guttun. Versprich mir das.“
    „Mal sehen. Ich gehe jetzt schlafen.“
    Kathrin gab sich mit einem Seufzer zufrieden und sie vera b schiedeten sich. Jetzt war Rebecca wirklich schlecht drauf. Di e se dämliche Singleparty rückte immer näher. Hätte sie sich doch nie darauf eingela s sen.

2
     
     
    E
    s war eine der größten Singlepartys in Köln.
    Rebecca und Kathrin waren durch Beziehungen an die Eintrittskarten gekommen. Als sie eintr a ten, war es bereits br e chend voll.
    „Ich hätte gedacht, dass es noch ein wenig leerer wäre“, sagte Kathrin und schnappte sich ein Glas Champagner vom Tablett des vorbeieilenden Kel l ners. Rebecca hielt nach einem Wasser Ausschau. Sie hatte sich entschlossen , mit dem Auto zu fahren. Morgen hatte sie eine lange Fahrt vor sich, da wollte sie heute auf Alkohol verzichten.
    Sie sahen sich ungeniert um. Aber da waren sie nicht die E i n zigen. Die Männer waren in der Überzahl, wie Kathrin zufri e den bemerkte. Rebecca nestelte immer wieder an diesem Bu t ton he rum, den sie am Empfang bekommen hatten. „Ich finde diese Dinger albern.“
    „ D as ist nun mal eine Singleparty. Außerdem hilft es mir . W enn ich betrunken bin, brauche ich nur auf den Button zu schauen und ich weiß wieder, wie du heißt.“
    Rebecca lach t e. Leider hatte sie bisher noch keinen Typen entdeckt, der ihr gefallen hätte und an Kathrins unruhigem Blick erkannte sie, dass es ihrer Freundin wohl genauso ging. Sie konnte sich auch keinen schön trinken, da sie mit dem A u to hier war. Nicht , dass sie das jemals getan hätte.
    Sie betrachtete das Ambiente. Die Party fand in der ehemal i gen Oper statt, die jetzt nur noch für solche Events öffnete. Dank der Horroreintrittspreise kon n ten sich die Betreiber der ehemaligen Oper wohl lei s ten , nur noch viermal im Jahr die Pforten zu öffnen. Jede Party stand unter einem anderen Mo t to. Die h eutige hieß „Picasso“. Alles war mit Bildern des M a lers dekoriert. Aber nicht nur Kunstdrucke von P i casso dienten der Dekoration, man hatte auch einen Künstler der Stadt g e winnen können , auf der Party auszustellen. Soweit Rebecca wusste , war ‚ Robert E a gle ‘ der neue Stern am Kunsthimmel. Er hatte den Kubismus, der von Picasso und Georges Braque begründet worden war, wieder aufleben lassen. Außerdem zeichnete sich Eagle durch Vielseitigkeit aus. Ebenso wie P i casso malte er, war aber auch Grafiker und Bildhauer. Rebecca vermutete , dass sein Name ein Künstlername war. Er war auf jeden Fall Deu t scher, das hatte sie gelesen , und dass er heute hier erwartet wurde. Leider war in keinem der Berichte, die sie gegoogelt hatte, ein Bild von ihm gewesen. Kathrin schien die gleichen Gedanken zu haben .
    „Sag mal, glaubst du , dass dieser Robert Eagle wirklich au f taucht? Der lebt doch angeblich total z u rückgezogen.“ Rebecca zuckte mit den Schultern, während Kathrin fortfuhr : „Ich mag seine Kunst, besonders seine Skulpturen. Ich würde den Typen zu gern mal kennenlernen.“
    „Seit wann stehst du auf Künstler?“
    „Findest du nicht, dass seine Werke sehr erotisch sind?“
    Rebecca hob die Augenbrauen. Sie kannte natürlich nicht a l les von Eagle, aber was hier ausgestellt war, war ihrer Meinung nach nicht besonders erotisch. „Kann es sein, dass du jedes Kunstwerk der Welt i r gendwie erotisch findest? Für dich ist doch sogar die Freiheitsstatue ein Sexsymbol.“
    Kathrin lachte. „Na ja, wie sie da den Arm mit der Fackel in die Höhe reckt … als hätte sie gerade einen Orgasmus gehabt.“
    Rebecca schüttelte den Kopf , musste aber auch grinsen. In Zusammenhang mit der Freiheitsstatue hatte sie noch nie an einen Orgasmus gedacht. Ob Kathrin wohl dabei den Arm hochwarf?
    Kathrin organisierte sich einen weiteren Champagner und war dann sofort wieder bei Rebecca. „Sag mal, hast du schon was Brauchbares entdeckt?“
    „Nein, aber du wolltest doch hier unbedingt ein sexuelles Abenteuer anleiern. Ich bin ab morgen s o wieso unterwegs.“
    „Stimmt ja. Aber mal eine Frage, wann hast du eigentlich z u letzt Sex gehabt? Ich habe dir schon so oft gesagt, dass dir ein kleines Abenteuer guttun wü r de. Du gefällst mi r in

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