Mörderisches Verlangen (German Edition)
das Kommando. Sie wollte nicht länger warten , nachdenken und nachher doch einen Rückzieher machen. Sie delegie r te ihn sanft auf die Couch. Ihr Tanga war vollko m men durchnässt , s ie war schließlich scharf auf ihn, und sie musste es jetzt einfach für sich selbst tun. „Hast du ein Kondom hier?“
Er deutete mit dem Kinn zu seinem Rucksack auf dem Fr i siertisch. „Du hast es aber eilig.“
Rebecca kramte in seinem Rucksack, fand eine ganze P a ckung und kam mit einem Kondom wieder z u rück. Während sie es ihm überstreifte , sah sie ihm in die braunen Augen. Jetzt wusste sie auch, was ihn so attraktiv machte. Seine Augen w a ren groß und hatten einen jungenhaften, naiven Ausdruck. Der Typ hatte es faustdick hinter den Ohren, das wusste Rebecca, aber man musste ihn einfach lieb haben. Zumindest für eine Nacht.
Wieder mit einer unglaublichen Zärtlichkeit befreite er sie aus ihrem Tanga. Seine Berührungen waren federleicht, im Grunde nur eine Andeutung, sie waren ein Hauch, der ihre Nerven vi b rieren ließ. Sie lechzte nach mehr. Er umfasste sie an den Hü f ten und l angsam ließ sie sich an ihm hinabgleiten. Sie übe r legte kurz , ob noch mehr Leute hier im Backstagebereich w a ren, sie wollte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen. Also unterdrückte sie ein Stöhnen. Sie saß auf ihm und stützte sich mit den A r men an der Couchlehne ab. Er lächelte und das ließ ihn noch jünger aussehen. Sie konnte es nicht abstreiten, es gefiel ihr, was sie hier tat, obwohl da irgendwo in ihrem Inneren ein n e gatives Gefühl war. Jetzt fühlte sie sich großartig, aber was würde in ein paar Stunden sein? Sie verbot sich , we i ter daran zu denken und diesem Gefühl nachzug e ben.
„Das sieht so gut aus. Du bist so schön.“
Seine Stimme war rau. Sein Blick wurde unruhig, schweifte in die Ferne und sie wusste, dass er nur noch wenige Sekunden benötigen würde.
Sie schaute auf seine Bauchmuskeln. Die waren es, die sie bei Männern so antörnten und das half auch jetzt. Sie hatte den perfekten Männerbody unter sich und es lief alles zu ihren B e dingungen. Ihr Tempo, ihre Lieblingsstellung.
Sie kam. Zwei Sekunden nach ihm. Dieses Mal war es ihr egal , s ie schrie auf. Der Orgasmus war kurz , aber heftig. E r schütterte sie einen Moment bis in ihr tiefstes Inneres.
Wieder küsste er sie zärtlich. Rebecca erwiderte den Kuss. Es war wunderschön gewesen .
Schweigend zogen sie sich an. Erst a n der Tür zum großen Saal ließ er ihre Hand los. Noch ein sanfter , zärtlicher Kuss.
„Danke.“
Seine Stimme war immer noch rau. Er schloss auf und R e becca folgte ihm noch zwei Schritte, dann blieb sie stehen und er ging weiter zum DJ-Pult. Einmal drehte er sich noch um und trotz der Du n kelheit konnte sie erkennen, dass er ihren Namen mit den Lippen formte.
Dabei hatte sie ihm gar nic ht gesagt, wie sie hieß.
Doch dann hob er kurz ihren Button in die Luft und lächelte. Er hatte sich also ein Andenken von ihr mitgenommen. R e becca lächelte zurück , nur seinen Namen, den wusste sie nicht.
*
Kathrin begann , sich zu entspannen.
Fernab der Tanzfläche und den anderen Menschen saß sie mit Robert Eagle im Separee . Ein we i teres Glas Champagner hatte zu ihrer Beruhigung beig e tragen. Robert hatte sein Sakko ausgezogen und das weiße Hemd ließ erahnen, wie perfekt se i ne Obe r körpermuskulatur sein musste. Das war alles zu schön , um wahr zu sein. Künstler hatte sie schon immer bewundert und nun saß sie hier mit einem. Noch dazu war dieser Künstler so perfekt wie ein Männermodel.
„Da du ja weißt, was ich beruflich so treibe, wie wäre es, wenn du mir verrätst, welcher Tätigkeit du nachgehst ?“
Okay, er wollte sich also ganz normal mit ihr unterhalten. Kathrin hätte nichts dagegen gehabt, wenn er direkt hier über sie hergefallen wäre, aber das war wohl nicht seine Absicht. Zumindest nicht in näch s ter Zeit. Oder wäre es möglich, dass sie ihm so gut gefiel, dass er sich tatsächlich ernsthaft für sie interessierte? Er konnte doch bestimmt tausend Frauen h a ben. Vielleicht hatte er das auch.
„Ich betreibe ein kleines Kosmetikinstitut in der Stadt.“
„Oh, das ist ja interessant. Nur für Frauen?“
Seine Mimik und Körpersprache signalisierten ernsthaftes I n teresse. Kathrin hatte mal einen Kurs zu diesem Thema belegt.
„Nein, auch für Männer. Vor Jahren noch war es für Männer uncool , ein Kosmetikstudio aufzusuchen. Aber die Zeiten h a ben sich
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