Mörderisches Verlangen (German Edition)
habe meine Vergangenheit nie aufg e arbeitet, sonst hätte mir das nicht passieren können.“
Aus einem Impuls heraus nahm er ihre Hand. Es machte ihn glücklich, dass sie lächelte und ihre Finger seine umschlossen. „Vielleicht bin ich nicht der Ric h tige, aber du kannst immer mit mir reden, wenn du willst.“
„Danke, David. Vielleicht werde ich das sogar.“
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. Das war der Moment, in dem er wusste, dass sie die Frau war, die er heiraten wollte. Aber sie war noch nicht so weit. Noch lange nicht. Er hatte Geduld, er würde ihr alle Zeit der Welt g e ben.
*
Rebecca mühte sich mit ihrem zweiten Koffer ab und wollte ihn in den Kofferraum hieven, als sie eine Stimme hinter sich hörte, die nicht sonderlich erfreut klang.
„Kannst du mir mal verraten, was du da machst?“
„Marc?“
Er neigte leicht den Kopf und wie am ersten Tag hatte er dieses amüsierte Funkeln in den Augen, das sie total verwirrte.
„Ich … äh, der Koffer.“
„Der ist ziemlich schwer, so wie es aussieht, ich helfe dir , ihn ins Haus zu tragen.“
„Ins Haus?“
„ W ohin denn sonst ? “
Rebecca war von seinem bestimmenden Tonfall überrumpelt. „Ich wollte eigentlich …“
„Du wolltest dich heimlich aus dem Staub machen, aber eine kleine Detektivin namens Jessica hat mich rechtzeitig info r miert.“
„Du lässt mich von deiner Tochter beschatten ? “
„Mangels professionellem Privatdetektiv.“
Sie folgte ihm wie ein begossener Pudel ins Haus. Er ließ i h ren Koffer im Eingangsbereich stehen, nahm sie dann trotz ihrer Größe mit Leichtigkeit auf den Arm und trug sie in ihr Zimmer.
„Was hast du mit mir vor?“
Er lächelte schelmisch. „Ich könnte dich zur Sicherheit ans Bett fesseln.“ Er tat so, als müsse er einen Moment nachde n ken. „Und dann falle ich über dich her.“ Er stellte sie ab und strich ihr durchs Haar. Sein Mund senkte sich auf ihren und ein Feuer b e gann von ihr Besitz zu ergreifen . „Ich will nicht, dass du gehst.“
„Aber …“
Er legte seinen Zeigefinger auf ihren Mund. „Ich wollte erst sicher sein, bevor ich dich frage.“ Er kramte in der Innentasche seiner Lederjacke und fö r derte ein Dokument zutage.
Rebecca sah es sich näher an. „Das ist eine G e b urtsurkunde.“
Stolz wedelte er mit einem Ausweis vor ihr herum. „Und ein deutscher Personalausweis!“
Rebecca sprang in die Luft und dann umarmte sie ihn. Er wirbelte sie herum. „Ich freue mich so für dich.“
„Und das A llerbeste ist, ich bin jetzt auch offiziell Jessicas Vater . “
Sie küsste ihn. Sie hatte sich nie vorstellen können, dass sie sich einmal so freuen würde, dass es sie so glücklich machen konnte, wenn ein anderer Mensch glücklich war.
„Und deswegen wollte ich dich offiziell fragen, ob du bei mir bleibst. Bei mir und Jessica.“
„Ja.“
Er sah sie an. „Ja?“
„Jaahaa!“ , rief sie aus und wieder wirbelte er sie durch die Luft.
Alles war gut. Sie war z u H ause. Sie küssten sich lange und innig. Irgendwann schob Rebecca ihn ein Stück von sich fort.
„Sag mal , wolltest du mich nicht ans Bett fesseln und über mich herfallen ? “
„ Z uerst hab ich ein Geschenk für dich. Warte hier.“
Er verschwand in seiner Wohnung, die bald auch ihre war , und kam mit einer Leinwand wieder. Er drehte sie um und R e beccas Augen füllten sich mit Tränen. Er hatte das zerstörte Bild von ihr noch einmal gemalt.
„ Es ist wunderschön.“
„Nur , weil du wunderschön bist. Aber k ein Bild der Welt wird jemals an das Original herankommen. “
„Du bist auch wunderschön, Marc. Dein Körper genau wie deine Seele. Ich liebe dich so , wie du bist, mit allem, was du getan hast oder tun wirst.“
Seine grünen Augen ruhten auf ihr, als er sagte: „Danke.“
„Dafür nicht.“ Sie konnte es nicht verhindern, ihre Augen füllten sich wieder einmal mit Tränen. Aber dieses Mal waren es Freudentränen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie ein Zuhause gefunden. Ein echtes Zuhause. Sie war nicht mehr allein. Sie begegnete wieder seinem Blick und die grünen A u gen versprachen ihr, dass sie nie wieder allein sein musste. Se i ne Lippen senkten sich erneut auf ihre. Er trug sie fort mit di e sem Kuss. Er hielt sie fest und gab ihr all seine Kraft und Wärme. Solange er bei ihr bliebe, würde sie für immer sicher und glücklich sein. Viel zu schnell beendete er den Kuss.
Aber als sie realisierte ,
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