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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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wollte, das Leben lief nach seinen Spielregeln. Ob das im Bett auch so war? Gedan k lich kam sie immer wieder auf dieses Thema zurück. Der Typ machte sie scharf. Rasiermesserscharf. „Hast du neben der Kunst auch Hobbys?“
    „ I ch liebe schnelle Autos und verpasse kein Fo r mel - 1 - Rennen, aber noch mehr interessiert mich der Galoppsport. Ich habe mehrere Rennpferde.“
    Mit beiden Themen kannte sich Kathrin nicht wir k lich aus, aber falls sie sich wiedersähen, würde sie sich vorab damit au s einandersetzen. „Meine beste Freundin fährt morgen nach B a den-Baden in einen Ren n stall. Sie ist Versicherungsmaklerin und soll dort sozusagen versicherungstechnisch alles auf den ne u esten Stand bringen.“
    „Baden-Baden, soso .“
    Mehr sagte er nicht dazu und Kathrin fragte sich, ob sie das Thema in die falsche Richtung gelenkt ha t te. Aber schon im nächsten Moment verflogen ihre Bedenken.
    „Wie wäre es, wenn du mich mal zu einem Rennen begleitest , in dem eins meiner Pferde läuft ? “
    „Sehr gern ! Lässt du sie hier in Köln auf der Rennbahn la u fen?“
    „Auch. Das kommt auf die Rennen an, die angeboten we r den. Manchmal sind sie auch im Ausland im Einsatz.“
    Das wurde ja immer besser. Vielleicht würde er sie ja sogar ins Ausland mitnehmen. „Und wo werden sie trainiert? Hier in Köln?“
    „Nein, in Baden-Baden.“
    „Das ist aber ein Zufall!“
    „Du meinst wegen deiner Freundin? In Baden-Baden gibt es zwar nur eine Bahn, aber dort traini e ren mehrere Trainer.“
    „Ach so.“
    Er beugte sich nach vorn und nahm ihre Hand. Ein Blitz fuhr durch ihren Körper und ihre Wangen wu r den heiß. Seine Hände waren angenehm warm und ihr Geschlecht fing an zu pochen, als er mit dem Daumen über ihren Handrücken strich.
    „Ich freue mich sehr, dich hier heute getroffen zu haben. Ehrlich.“
    Seine blauen Augen strahlten und sein Blick traf sie mitten ins Herz. Verdammt, sie war doch wohl nicht dabei sich zu verlieben ?
    „Ich freue mich auch, Robert. Werden wir uns wi e dersehen?“ Er hatte zwar schon über einen Termin im Kosmetikinstitut und einen Besuch auf der Rennbahn gesprochen, aber sie musste einfach fragen. Es war ihr wichtig. Robert Eagle hatte auf einmal abs o lute Priorität.
    „Wenn du mich wiedersehen willst, gern . Ich würde mich sehr freuen.“
    Er hielt sie immer noch an der Hand und mit san f tem Druck zog er sie ein Stück zu sich. Kathrins Herz fing wild an zu p o chen. Gleich würde er sie küssen. Sie öffnete leicht die Li p pen. Eine Hand griff in ihr Haar.
    Ein Räuspern direkt neben ihnen machte die Situation k a putt. Er löste sich von ihr und mit herrischem Tonfall sagte er zu dem Mann, der ins Separee getr e ten war: „Was zum Teufel gibt es?“
    „Entschuldigung, aber der Veranstalter sucht S ie. Ich konnte ihn nicht länger abwimmeln.“
    Kathrin betrachtete den dünnen Mann im schwa r zen Anzug. Er hatte schütteres graues Haar und war um die sechzig .
    „Das ist Walter , mein Chauffeur, Sekretär, manchmal auch Lebensretter, mein Terminkalender, einfach der Mann für a l les.“
    Kathrin nickte dem wandelnden Terminkalender zu und l ä chelte freundlich. „Guten Abend.“
    Walter verzog keine Miene, seine Augen hatten einen missbi l ligenden Ausdruck und er nickte nur kurz. Er war wohl nicht von ihr begeistert. Hoffentlich hatte sein Wort nicht auch noch Gewicht, wenn es um Frauen ging.
    „Ich sollte mich dann mal kurz darum kümmern.“
    „Tu das. Und ich sollte dann langsam nach Hause. Morgen erwartet mich ein normaler Arbeitstag.“ Normalerweise hätte Kathrin gewartet, aber es schien unpassend. Es ging hier schließlich nicht um schne l len Sex. Nein, darum ging es ganz und gar nicht mehr.
    „Dann lass mich dich noch zum Ausgang begle i ten.“ Er bot ihr galant seinen Arm an und sie ergriff ihn.
     
    *
     
    Rebecca hatte sich noch ein wenig auf der Party u m gesehen. Kathrin hatte sie nicht mehr entdecken können und vom n a menlosen DJ wollte sie sich li e ber fernhalten. Es wäre absolut unpassend gewesen , weiter in seiner Nähe zu bleiben.
    Sie entschied , nach Hause zu fahren. Morgen hatte sie schließlich eine lange Autofahrt vor sich. Auf dem Weg zur Garderobe fragte sie sich, was eigentlich mit ihr los war. Natü r lich war sie sex u ell gesehen kein unbeschriebenes Blatt. Aber das , was sie eben getan hatte , war nicht so ganz ihre Art. Das wäre eher typisch Kathrin. Vor allen Dingen ha t te sie immer die Meinung vertreten, dass

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