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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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erstreckte. Sie hatte im Internet schon ein wenig r e cherchiert und wusste, dass sich hinter dem Haupthaus noch weitere Gebäude befa n den . Dort war Platz für die Pferde des Gestüts und die Zucht. Der vordere Bereich, wo sie sich b e fand, gehörte den Rennpferden. Irgendwo musste es auch e i nen San d weg geben, der zu einer Trainingsbahn führte. Das alles musste Millionen wert sein. Rebecca zuckte es in den Fi n gern und sie hätte gern direkt die ersten Versicherungsformul a re in die Hand genommen. Sie war gespannt auf den Mann, der hinter all dem steckte. Auch über ihn hatte sie im Internet r e cherchiert.
    David Waldmann, 39 Jahre, hatte das Gestüt geerbt und i n nerhalb von zehn Jahren auch den Trainingsbetrieb hinzug e fügt. Was er anfasste , wurde zu Gold, wie es in einem Bericht über ihn hie ß. In der Vol l blutzucht äußerst erfolgreich, hatte er auch als Trainer zahlreiche Sieger gesattelt . In Erinnerung g e blieben war ihr ein Foto. Er hatte in Hamburg ein sie g reiches Pferd im Anzug von der Bahn geholt und sah dabei aus wie ein Ritter. Groß, breit schultrig, mit la n gen blonden Haaren und einem kantigen Kinn.
    Rebecca war gespannt auf ihn. Langsam stieg sie aus. Ihr Gepäck ließ sie im Auto. Erst mal musste sie jemanden finden, der ihr sagen konnte, wo sie hi n musste. Sie lief um den Round Pen herum und hielt angestrengt nach jemandem Ausschau. Sie wollte erst zum Haupthaus gehen, entschied sich dann aber , lieber bei den Pferden nachzusehen. Die Wahrschei n lichkeit, dass sie dort jemanden treffen würde, war sicher höher.
    Sie lugte um die Ecke und bemerkte das Schild ‚ Unbefugten ist der Zutritt verboten ‘ , als sie eine Stimme hinter sich vernahm.
    „Entschuldigung, kann ich irgendwas für Sie tun?“
    Rebeccas Herz setzte aus. Sie hatte nicht gesehen oder g e hört, dass jemand hinter ihr gewesen war. Und die Stimme war angenehm tief mit leichtem en g lischen Akzent. Sie drehte sich um und ihr stockte der Atem. Sie musste sich auf die Zunge beißen , um kein Wow loszulassen.
    Der Typ konnte mit Sicherheit einiges für sie tun, wenn er schon fragte.
    Aber es war nicht David Waldmann, denn dieser Mann war schwarzhaarig, mit ihr auf Augenhöhe, also um die einsachtzig, und hatte so strahlend grüne Augen, wie mit Photoshop aufg e peppt.
    „Ich … äh, also ich wollte nicht unbefugt … also   …“ Ve r dammt , sie war eine Geschäftsfrau, die mit beiden Beinen im Leben stand, seit wann stammelte sie vor sich hin? Sie räuspe r te sich. „Mein Name ist Rebecca Volkmer, Herr Waldmann erwa r tet mich.“ Ihr entging nicht sein leicht amüsierter Blick. War sie etwa rot geworden?
    „Dann sind S ie die Versicherungsvertreterin.“
    Er schüttelte ihre Hand, die sie ihm hingestreckt hatte. Sein Griff war fest und warm. Sehr angenehm.
    „Versicherungsmaklerin“, verbesserte sie autom a tisch.
    Seine Augen glitzerten immer noch amüsiert. „Oh, Entschu l digung, natürlich. Maklerin.“ Er sah auf se i ne Armbanduhr. „Wir haben Sie aber erst um 15 :00 Uhr erwartet.“
    „Ich bin gut durchgekommen.“
    „ K ein Problem. David ist noch in einem Meeting. Aber ich kann Ihnen gern im Haus einen Kaffee machen und ihr G e päck zumindest schon mal in die Küche bringen. Ich weiß le i der nicht, welches Zi m mer er Ihnen zugedacht hat.“
    „Wenn es keine Umstände macht.“
    „Nein überhaupt nicht, ich habe Feierabend und meine Tochter kommt erst um 16 :00 Uhr aus dem Kindergarten.“
    Sie folgte ihm zu ihrem Auto. Er hatte also ein Kind. War ja wohl klar, dass so ein Kerl in einer B e ziehung steckte.
    Während er ihre zwei Koffer , mit denen sie sich heute Mo r gen abgemüht hatte , mit Leichtigkeit aus dem Auto holte, be o bachtete sie das Spiel seiner Armmuskeln. Die fünfzig Meter zum Haus schienen ihm trotz der schweren Koffer nicht das Geringste auszumachen.
    Die Eingangstür war nur angelehnt. Automatisch machte sie sich einen Vermerk, dass sie darauf hi n weisen musste, dass bei einem Einbruch mit Die b stahl die Versicherung nichts zahlen würde, wenn die Türen hier nur angelehnt wurden.
    Sie folgte ihm in den Eingangsbereich, der den Blick auf eine riesige Treppe freigab, die nach rechts und links in die erste Etage führte. Er bog nach links ab und sie betraten eine riesige , gemütliche Küche. Ein Tisch, der Platz für mindestens fün f zehn Personen gab, war das Prunkstück in der Mitte. Drum herum gab es eine durchgehende Anrichte mit Industrieka f

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