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Molly Becker 01 - Hilfe, ich bin reich

Molly Becker 01 - Hilfe, ich bin reich

Titel: Molly Becker 01 - Hilfe, ich bin reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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ich soll sogar die Leitung von Winners only übernehmen.
    Das alles ist genauso verrückt wie dieser ganze Tag – nur dass es diesmal verrückt schön ist.
    »Molly, was sagst du?« Hoppla, ich habe gar nicht mitbekommen, dass Philip meine Hand genommen hat und sich … Ich werd verrückt, jetzt hat er sich vor mir hingekniet! »Willst du meine Frau werden?«
    Oh Gott. Oh mein Gott. Er meint es wirklich ernst. Er will mich heiraten !
    Auf einmal bin ich völlig überfordert. Heute ist so viel geschehen, die ganzen letzten Tage und Wochen ist schon so viel geschehen, viel mehr, als ein normaler Mensch verkraften kann. Ich bin so durcheinander, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann, und in meinem Hinterstübchen sitzt eine geradezu irrwitzige Angst, dass das alles nur ein schöner Traum sein könnte und dass ich plötzlich geweckt werde, indem zum Beispiel Clarissa mit den Fingern schnippt und sagt: »Na, Molly, machen wir schon wieder ein Nickerchen während der Arbeit?«
    Es gibt im Moment eigentlich nur eines, dessen ich mir sicher bin – und das ich jetzt gleich tun werde. Ich ziehe Philip zu mir hoch, und als er noch einmal fragt: »Was sagst du, Molly?«, antworte ich nur leise: »Sei still.«
    Dann küsse ich ihn. Es ist der zärtlichste, sanfteste und schönste Kuss meines Lebens, und als wir wieder voneinander lassen, kommt es mir vor, als hätte ich mein altes Leben verlassen und wäre gerade eben in ein völlig neues, viel, viel schöneres eingetreten.
    »Du ahnst ja gar nicht, wie sehr ich mir das gewünscht habe«, sagt Philip, und die Art und Weise, wie er mich dabei ansieht, beweist mir, dass er die Wahrheit sagt. »Und, Molly? Wie ist deine Antwort? Willst du meine Frau werden?«
    Natürlich müsste ich jetzt Ja sagen. Alles in mir schreit danach, es zu tun. Aber ganz tief drinnen ist da auch diese kleine Stimme, die mich auf einmal sagen lässt: »Ich weiß es nicht, Philip.«
    »Wie bitte?« Seine Augenbrauen wandern zusammen, und auf seinem Gesicht macht sich Enttäuschung breit. »Ist es wegen Frederic? Bist du noch immer nicht los von ihm?«
    »Nein, es ist nicht wegen Frederic«, sage ich. »Das ist endgültig vorbei, und ich bin froh darüber.«
    »Gott sei Dank. Aber warum dann? Ich dachte, das wäre etwas Besonderes zwischen uns. Ich empfinde es jedenfalls so.«
    Ich fasse schnell seine Hand. »Ja, das ist es auch, Philip, etwas ganz Besonderes sogar. Für mich ist es das Schönste, was mir je widerfahren ist.« Ich zögere und suche verzweifelt nach den richtigen Worten, um es ihm begreiflich zu machen. »Aber gerade deswegen will ich es nicht kaputt machen, verstehst du? Gib uns Zeit, damit wir uns näher kennenlernen können. Lass uns im Moment einfach nur das genießen, was wir haben, ja?«
    Er sieht mir forschend in die Augen, und ich habe schreckliche Angst, dass er es nicht verstehen und wütend werden könnte, und zugleich würde ich ihn am liebsten gleich wieder umarmen und küssen.
    Dann endlich sagt er: »Okay, damit kann ich leben.« Und auf einmal ist da wieder dieses hinreißende Lächeln auf seinen Lippen. »Aber ich warne dich, Molly, falls du glaubst, dass ich irgendwann aufhören werde, dich um deine Hand zu bitten, dann hast du dich getäuscht.«
    »Dass du dich da mal nicht täuschst«, erwidere ich. »Du kennst meine schlechten Seiten noch gar nicht.«
    »Die da wären?«
    »Ich rede manchmal im Schlaf.«
    »Umso besser, dann erfahre ich jedes deiner Geheimnisse.«
    »Und ich habe die Angewohnheit, meine Tischnachbarn immer dann um eine Kostprobe zu bitten, wenn sie sich gerade über das letzte und beste Stück hermachen.«
    »Gut zu wissen, dann werde ich in Zukunft immer mit dem besten Stück beginnen«, meint er unbeeindruckt.
    »Und ich hatte mal ein Haar in der Nase«, kichere ich.
    »Ist gegen meinen Urwald gar nicht der Rede wert«, sagt er mit einer wegwerfenden Geste.
    Wir müssen beide lachen.
    Dann wird Philip wieder ernst. »Gib es auf, Molly Becker«, sagt er mit einem Blick, der mir durch und durch geht. »Ich werde dich immer lieben, und es gibt absolut nichts, was du dagegen tun könntest.«
    Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, deshalb drücke ich nur glücklich seine Hand.
    »Ich denke, das ist ein Grund zum Feiern«, sagt er auf einmal und dreht sich zu Spider um. Dabei fegt er mit dem Ellbogen das Kuvert vom Tisch, das mir Gottlieb vorhin gegeben hat. »Spider, bring uns eine Flasche Champagner!«
    »Hab ich nicht«, grinst

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