Moloch
black and gangrene that’s green and gangrene that’s a funny shade of white. Mein Dad hat es von seinem Großvater, der es sich bei jemandem auf der Krim gefangen hat, und der wiederum hatte es von irgendeinem russischen Typen, der meinte, er hätte es von seinem Großvater, der aus Frankreich stammte. So ist das wohl gelaufen.« Er sprach sehr akzentuiert, betonte jeden Vokal und Konsonant, fast einzeln, jeden für sich, weil er das offenbar für besonders schick hielt.
Während sie in ihrem eigenen cockneygefärbtem Slang antwortete, inspizierte Jillian sorgfältig ihren Busen, während Mo auf den Fluss hinausblickte. Sie richtete ihr Seidenkleid. »Donnerwetter! Datt ist aber alt.«
»Oh, ja.« Mo nickte langsam. »Es ist richtig antik. Ich ziehe das Antike immer dem Modernen vor, und zwar grundsätzlich. Sie nicht auch?« Das war sein Versuch, sich in Smalltalk zu ergehen.
Er schaute dorthin, wo der Glockenturm des Unterhauses immer noch stand, praktisch um fünf vor zwölf von ein paar Traditionsbewahrern gerettet, die mit riesigen Kampfluftschiffen aufgetaucht waren und ein elektronisches Netz aufgespannt hatten, welches den Einsatz einer Banning für den Anwender zu einem unkalkulierbaren Risiko machte.
Von den reflektierten Vibrationen vertrieben, hatten die Amerikaner sich auf den Fluss zurückgezogen. Ähnlich wie Rif-Clans auf einer Harka zogen sie es vor, heftigere Konflikte zu vermeiden und stattdessen die nächsten Mellah zu massakrieren, ehe sie in die Heimat zurückkehrten. Die Ranger hatten die Absicht, den Job zu beenden, den sie bereits beim ersten Mal in Oxford hätten erledigen sollen. Es waren noch alte Rechnungen zu begleichen. Erst vor ungefähr einer Stunde war der Klang ihrer jaulenden Merrimac-Maschinen verstummt.
Während er sich sichtlich erholte, bot Mo Jillian Burnes seinen freien Arm an. »Wenn Sie genug gesehen haben, bringe ich Sie gerne zurück zum Fahrzeug.«
EINUNDZWANZIG
Sermonette
HAIFA
Die Haifa-Gruppe der Frauen in Schwarz
trifft sich in der
Shederot Ben-Gurion and Hagefen
Freitag, 13–14 Uhr
Kontakt: Dalia Sachs
Männer sind herzlich eingeladen
JERUSALEM
Frauen in Schwarz
Hagar (Paris) Square and junction of King George,
Gaza, Ramban, Keren Hayesod, und Agron.
Freitag, 13–14 Uhr
Kontakt: Judy Blanc
Nixons Vision vom Frieden
Gerade wenn es besonders aussichtslos erscheint, treten Richard Nixons Hoffnungen auf einen Frieden am deutlichsten zutage. Während im Mittleren Osten schreckliches Leid herrscht und Vietnam immer noch eine blutende Wunde ist, werden in den Hinterzimmern des Weißen Hauses und des State Departments intensivere Gespräche als je zuvor über das geführt, was allgemein als eine neue Ära der Verhandlungen angesehen wird. Nixons vorherrschende Vision, dass er für die nächsten Generationen den Weltfrieden sichern will, erhellt seine häufig düsteren Tage in Washington und liefert ihm die Gründe, seine Leute darauf einzuschwören, kleinkarierte politische und bürokratische Streitigkeiten zu vermeiden. »Sie sollten Ihren Weitblick nicht verlieren«, sagte er einmal. »Behalten Sie stets das große Ziel im Auge.«
Life Magazine, 25. September 1970
Der Geist Amerikas
Am 11. September haben sich unser Leben und unsere Nation für immer verändert. Wir stehen jetzt in einem Kampf um die Zivilisation an sich. Wir haben diesen Konflikt nicht gesucht und nicht gewollt. Aber wir werden ihn gewinnen. Und wir werden ihn auf eine Art und Weise gewinnen, die unseren Werten gerecht wird. Mehr als alles andere schätzt Amerika seine Freiheit – die Freiheit zu beten, die Freiheit, sich zu versammeln, und die Freiheit, unsere Träume zu verwirklichen. Dies sind die Freiheiten, die Amerika groß und gut gemacht haben.
George W. Bush, 100 Years of Popular Mechanics , März 2002
»Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!« Präsident Ewell überprüfte seine Koordinaten. »Wir haben fast eine Meile gewonnen. Das kann doch nicht so schlecht sein, oder?«
Jerry betrachtete die schadhaften Bildschirme. »Wenn die Recht haben, dann haben Sie die Grenzen der USA landeinwärts bis nach Rhode Island verschoben.«
»Es ist ein Anfang.« Präsident Ewell sah ganz und gar nicht mehr jung aus. Sein Gesicht hatte eine seltsam fleckige graue Farbe angenommen, die an dünnen Kaffee erinnerte. Jerry fragte sich unwillkürlich, ob dieses Aussehen vielleicht von einer Art Lepra herrührte. In South New
Weitere Kostenlose Bücher