Mondscheinbiss (German Edition)
mehr abg e wöhnen. “
„ Schön, aber könntest du nicht wenigstens das Aftershave we g lassen? Die Mischung bringt einen um. “
„ Du bist ziemlich direkt. “ Er grinste auf sie herunter.
„ Berufskrankheit. “ Sie verstand nicht, wie er das aushielt. Normaler weise verzichteten Werwölfe auf künstliche Gerüche, weil sie für die feine Nase zu intensiv rochen.
„ Oh, nein “ , keuchte Mom plötzlich entsetzt. „ Wir haben dieses Mäd chen vergessen, wo steckt sie? “
„ Gerade war sie auf dem Klo “ , antwortete Darren. „ Jetzt ist es eh zu spät. Und wo habt ihr Nico … “
„ Schh “ , machte Mom plötzlich, ganz so , als wäre sie die Einzige, die hören konnte, dass der Ehrengast in diesem Moment die Haustür öf f nete.
„ Howdy! “ , rief Kip. „ Jemand zu Hause? “
Die Tür fiel ins Schloss. Sie warteten.
Ames ’ Atem streifte Serenas Haare und sie biss die Zähne z u sam men. Er lächelte sie an und es kam ihr vor, als ob er sich noch ein Stück enger an sie presste, obwohl sie bereits so dicht beieinandersta n den , dass es unmöglich schien. Scheinbar una b sichtlich bewegte er sich ein bisschen und sein Handrücken streifte ihr Hinterteil. Scharf sog sie die Luft ein. Es war schwer, doch sie schaffte es, das Bedürfnis, ihn zu tr e ten, zu unterdrücken.
„ Was zum …? “ , hörte man nach einigen Augenblicken Kip irritiert fragen.
Immer noch rührte sich niemand und Serena wunderte sich, worauf sie warteten. Die Überraschung mit dem riesigen G e schenk in der Küche war sowieso missglückt, entweder war Kip nun also auf Blon d chen gestoßen, die aus dem Bad kam, oder auf Nico in der Küche. Als etwas klirrend zu Bruch ging und ein Stuhl über den Boden schleifte, öffnete Lion die Schlafzimmertür, weil er ihr am nächsten stand. Dann fing jemand an zu schreien. Wer, war nicht schwer zu erraten.
Serena stolperte in dem Chaos aus dem Zimmer und versuchte gar nicht erst, nach der Ursache zu suchen, sondern bah n te sich einen Weg ins Wohnzimmer.
„ Meine Güte, man kommt sich ja vor, wie bei einer State Fair “ , sagte Samuel, der das Wohnzimmer ebenfalls der überfül l ten Küche vorg e zogen hatte.
„ Hey, ist gut, alles ist gut “ , hörten sie Darren sagen und kurz darauf traten er und Mia, die den Arm um Blondchen gelegt hatte, aus der Küche.
„ Nein! Nichts ist gut. Da sind zwei riesige Wölfe in eurem Haus und ihr sagt , alles ist gut ? “
Zwei?, wunderte sich Serena, während Darren und Mia das Blon d chen nach draußen begleiteten.
„ Kip, Nico! Was soll denn das? “ , rief ihre Mutter, gefolgt von dem Geräusch eines weiteren Gegenstandes, der zu Bruch ging. Es klang ganz nach einer Vase.
Serena pfiff und rief ihre Hunde, woraufhin die beiden angetrabt kamen. Brav setzten sie sich zu ihren Füßen, machten a l lerdings einen zerknirschten Eindruck, nicht bei der Aufregung dabei sein zu dürfen. Während die Geschwister und Eltern in der Küche versammelt waren, um Nicos Erwachsenwerden zu bestaunen, hatten sich alle übrigen, sprich Jase, Riley, S a muel, Jerry und Ames aus der Affäre gezogen.
„ Bleibst du mit ihnen hier? “ , bat Serena Jase, woraufhin er Shadow und Blossom am Halsband festhielt, als sie ihrem Frauchen folgen wollten. Ein Bauchgefühl sagte ihr, dass sie momentan besser a u ßerhalb der Küche blieben.
„ Oh Bärchen, das hatte ich mir eigentlich für später gedacht “ , hörte sie Mom klagen, kurz bevor sie die Tür öffnete.
Drei Wölfe sprangen fröhlich durch den Raum, während ihre Eltern danebenstanden und zusahen.
Der größte, mit schokobraunem Fell, war Lion, der zweitgrößte Kip, etwas heller in einem satten Beige t on , und der kleinste Nico mit se i nem unverkennbaren blonden Fell. Sie warfen bei ihrem Herumgetobe Stühle und Küchengeräte um, doch keinen schien es sonderlich zu st ö ren. War ja nicht das erste Mal, das so etwas passierte.
„ Die Party ist schon in vollem Gange, was? “ , fragte Serena.
Kip, der soeben auf Nicos Rücken gelandet war, ließ von seinem Bruder ab, kam auf sie zugehechtet und stupste seine Nase in ihren Bauch, um ihr mitzuteilen, dass sie doch mitspielen sollte. Sie ging in die Hocke und umarmte ihn.
„ Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebster Bruder .“
Er brummte mürrisch und wehrte sich spielerisch gegen die Umarmung, aber sie hatte ihn fest im Griff. Den rechten Arm hatte sie eisern um seinen Hals geschlungen, mit der linken Hand rubbelte sie
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