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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janin P. Klinger
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ihm über den Kopf. Er zwickte ihr in die Nase und sie fiel vor Schreck auf den Hintern. Sofort nutzte er seine Chance, indem er sie ansprang , und auf den Rücken warf. Ehe sie sich versah, waren auch Nico und Lion da und schon bald war sie deutlich im Nachteil. „ Darren, hilf mir doch “ , rief sie lachend , als der älteste Bruder dazukam und dann ging plötzlich alles schief.
    Bei dem Gerangel war der Stoff des Kleides an ihrem Hals verrutscht und Lions Gesichtsausdruck wurde starr, als sein Blick auf den entblö ß ten Hals seiner Schwester fiel. Sie fluchte innerlich, als sich seine Augen verdunkelten und er anfing zu knurren. Dies war kein spieleri sches Knurren, sondern boshafter und ernster und sie wusste, dass es nicht ihr galt, obwohl sie diejenige war, die er fixierte.
    „ Hör auf Lion, es ist … “ , begann sie, doch als er mit einem Satz über sie hinwegsprang, wurde ihr klar, dass sie die K ü chentür au f gelassen hatte. „ Verdammt! “ , fluchte sie, als sie sich aufrappelte und ihm hinter herstürzte .
    Er erreichte das Wohnzimmer nur einen Augenblick vor ihr und sein Zögern, als er Shadow und Blossom vor seinem e i gentlichen Zielobjekt entdeckte und sich anscheinend überlegte, ob er es in Kauf nahm , die beiden hineinzuziehen, reichte, um Serena die Sekunde Vorsprung, die er hatte, aufholen zu lassen. Sie stellte sich ihm in den Weg und er hob den Kopf, um sie ansehen zu können. Auch die Augen aller anderen im Raum, einschließlich derer, die aus der Küche gefolgt waren, richteten sich auf die beiden.
    „ Hast du nicht gesagt, du würdest dich in Zukunft raushalten? “ , fragte sie Lion und er fletschte die Zähne. „ Was ist? “ , schnauzte sie ihn an. „ Dann komm schon, wenn du eins drauf haben willst .“
    Für eine Sekunde schien er unschlüssig, dann war der Moment vorbei und seine Nackenhaare richteten sich auf. Als sie einen Schritt auf ihn zumachen wollte, legte sich eine Hand auf ihre Schulter.
    „ Ich habe mich noch nie hinter jemandem versteckt, Lion “ , sagte Jase. „ Und auch wenn sie deine Schwester ist, gilt hier das Gleiche. Also halt sie da raus. “
    „ Die Sache betrifft mich deutlich mehr als ihn “ , fuhr sie ihn an. „ A l so wie wäre es, wenn einfach er sich da raushält? “
    „ Love “ , sagte Jase gelassen und nahm ihre Hand. „ Ich hätte gern, dass du mal kurz rausgehst . Dreh eine Runde mit Blossom und Shadow. “
    „ Bitte? Du kannst mir nicht befeh… “
    „ Ich befehle dir gar nichts. Ich bitte dich nur darum, mir den Gefa l len zu tun. “
    „ Scheiße, Jase. Du hast ja keine Ahnung! Wenn du dich jetzt mit meinem Bruder streitest, hast du gleich ein halbes Rudel gegen dich aufgebracht. “
    Sein Mundwinkel zuckte , aber er unterdrückte das Lächeln. „ Vertrau mir. Außerdem sind ja noch Darren und Nico da, sie werden nicht z u lassen, dass man mich zerfleischt. “
    „ Du wärst auch nicht sehr schmackhaft, fürchte ich “ , warf Ames ein.
    Sie ignorierte ihn und sah Jase geschlagene dreißig Sekunden in die Augen. Er erwiderte den Blick reglos und sie wusste, dass er es ernst meinte. Also zog sie sein Gesicht zu sich herunter und küsste ihn kurz auf den Mund. „ Wie du meinst. Aber für alle Fälle bleibe ich in Rufwe i te, ja? “
     

     
    Jase ließ ihre Hand los und verfolgte, wie sie sich, ohne Lion eines we i teren Blickes zu würdigen, umdrehte, die Haustür öffnete und Shadow und Blossom mit einem Schnalzen bedeutete, ihr zu folgen.
    Danach sah Jase zu Lion , und bevor er etwas sagen konnte, war di e ser bereits bei der Rückverwandlung. Höflich wandte er sich ab und unweigerlich begegneten ihm zehn Augenpaare – teils gespannt, teils unfreundlich. Weniger, aber auch vo r handen: neutral. Kip und Nico, die ebenfalls kurz vorher noch Wölfe gewesen waren, machten keine A n stalten, sich etwas zum Anziehen zu holen, so neugierig waren sie auf die kommende Unterhaltung. Wobei E rsterer , wie Jase b e merkte, völlig entspannt war. Ihm schien nicht aufzufallen, dass er nichts anhatte, während Letzterer ein wenig u n behaglich hinter dem Sofa stand, um sich vor den Blicken zu schützen.
    Offensichtlich war das Schamgefühl etwas, das man mit der Zeit ve r lor, in der man in einem Rudel lebte, denn Lion, der inzwischen auch wieder seine menschliche Gestalt annahm, hatte ebenso wenig Probl e me mit seiner Blöße.
    Lion stemmte die Hände in die Hüften und sagte herausfordernd: „ Na dann lass mal hören. “
    „

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