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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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Friedhof, da seid ihr sicher?» Jeff sah wieder Gino an, und plötzlich weiteten sich seine Augen in Panik. «Mein Gott, Sie glauben doch nicht … oh, Scheiße, Sie glauben doch nicht etwa, dass wir das getan haben, oder?» Gino zog eine Visitenkarte heraus und gab sie dem Jungen.
    «Wenn euch noch etwas einfällt, ruft diese Nummer an, okay?»
    «Ja. Alles klar.» Magozzi und Gino gingen stumm zur Statue zurück.
    Rambachan war inzwischen oben bei dem Mädchen, aber Jimmy Grimm kam ihnen entgegen. Sein rundes rotes Gesicht wirkte düster. «Absolut nichts gefunden, Jungs», sagte er bekümmert. «Ein, zwei Haare, wahrscheinlich aber vom Opfer, ein paar Plastikbeutel mit Proben aus der Umgebung, nur zur Sicherheit, obgleich sie höllisch verunreinigt sein dürften.
    Keine persönlichen Gegenstände. Rambachan sagt, es ist wieder eine .22er.»
    «Davon sind verdammt zu viele auf den Straßen», knurrte Gino.
    «Du sagst es.» Jimmy kaute auf der Unterlippe, während er eingehend den Schauplatz musterte. «Ist 'ne saubere Arbeit, Jungs. Sieht beinahe schon wie 'n Profijob aus, aber die Kleine ist aller Wahrscheinlichkeit eine Nutte, und wer gibt schon Geld für einen Auftragsmord an einer Nutte aus? Ist das Merkwürdigste, was ich in zwanzig Jahren Dienst gesehen habe, und ich hab alles gesehen. Können wir sie schon runterholen, Anant?» Rambachan hockte auf dem Sockel und leuchtete mit einer extrem starken, bleistiftdicken Taschenlampe ins Gesicht des Mädchens, dessen Kopf nach unten hing. «Einen Augenblick noch, Mr. Grimm.» Jimmy schüttelte den Kopf. «Ein Jahr arbeite ich schon mit dem Kerl zusammen, und noch immer spricht er mich mit Mr. Grimm an. Bin doch kein Märchenonkel.»
    «Vielleicht hat sie etwas gewusst. Und man hat sie als Warnung so auf der Statue in Positur gelegt», sagte Gino.
    «Also, ich glaube, sie hat sich selbst so zurecht gelegt, bevor sie erschossen wurde», sagte Jimmy. «Was ja noch irrer ist.
    Beachten Sie die Blutspritzer. Es finden sich Tropfspuren auf der Seite der Statue und eine ganze Menge Blutflecken in Gänseblümchenform auf dem Sockel, der ‹Kronen›-Effekt.
    Lotrechter Aufprall, große Höhe, große Geschwindigkeit. Und das bedeutet, sie befand sich wahrscheinlich schon ganz oben auf der Statue, als sie erschossen wurde. Wäre sie woanders getötet worden und anschließend da hochgeschafft worden, müssten die Blutspritzer anders aussehen und wären auch nicht so gleichmäßig. O Gott, wie ich diesen Job hasse. Ich werde so früh wie möglich in den Ruhestand gehen und anfangen, mit Aktien zu handeln oder so was.»
    «Wir sind alle nur Putzleute», murmelte Gino. «Beseitigen den Dreck, den andere hinterlassen haben.»
    «Nicht umsonst nennt man mich ‹The Grimm Reaper›, den Sensenmann», sagte Jimmy freudlos.

 
    Kapitel 11
    Mitch hatte Frühstück gemacht, was in seiner Ehe einer Buße durch sechs Ave Marias entsprach. Er hatte gerade begonnen, sein Werk auf Tellern zu drapieren, als er hörte, wie die Hintertür geöffnet und gleich darauf wieder geschlossen wurde.
    «Was ist denn hier los?» Diane kam in einem Schwall frischer Luft in die Küche gerauscht. Ihre Wangen waren rosa vom morgendlichen Lauf, und als sie die Gore-Tex-Kapuze zurückgeschoben hatte, sah man, dass ihr blonder Pferdeschwanz feucht war. Sie sah aus wie ein Model auf einer Anzeige für einen Fitness-Club.   
      
    Er lächelte ihr zu. «Buße.»
    «Ich hab dich letzte Nacht nicht mal kommen gehört.»      
    «Ich habe im Arbeitszimmer geschlafen. Es war sehr spät, und ich wollte dich nicht wecken.»
    «Hmm.» Sie trabte auf der Stelle, um sich langsam zu entspannen, und ihre Laufschuhe quietschten auf den Kacheln.
    «Hab ich noch genug Zeit, um zu duschen?»
    «Tut mir Leid.» Er trug die Teller durchs Esszimmer, das ihm eigentlich lieber gewesen wäre, hinaus auf die gläserne Sonnenterrasse, Dianes Lieblingsraum. Er war groß, wirkte aber viel kleiner durch den Dschungel aus Farnen, Palmen und blühenden Pflanzen, die sämtlich gesünder aussahen, als er sich fühlte. Die Luft war schwer und schwül und roch nach feuchter Erde.
    Mitch hasste den Geruch.
    «Wie herrlich, Mitch.» Diane ließ sich an dem schmiedeeisernen Tisch nieder und bestaunte ihren Teller. Ein Spinatomelett in einer Blätterteigpastete, geeiste Birnen mit geriebenem Reggiano, eine einzelne gefächerte Erdbeere. «Du musst etwas wirklich Schreckliches angestellt haben. Haben wir danach etwa auch noch Sex?» Er

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