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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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bevor man sie beförderte: Schwester Emanuel.
    Dann schreibt sich Brian, inzwischen die flotte Diane, an der University of Georgia ein, Hauptfach Computerwissenschaft für besonders begabte Studenten, was die ausgezeichneten Firewalls erklärt, mit denen die E-Mails abgesichert waren, die sie Grace schickte. Dann wirft sie ein Auge auf Mitch Cross, der damals noch James Mitchell war ­ Mist, ich hasse diesen Fall, denn alle haben eine Million verschiedene Namen, und einer von ihnen hat sogar zwei Geschlechter.» Sharon schloss die Augen und lehnte sich ins Kopfkissen zurück. «Aber sie war nicht der Schlitzer in Georgia. Das war Mitch.»
    «Genau. Wie sich rausstellt, hat Diane dem Burschen zehn Jahre lang den Arsch gerettet. Hat ihn mit ihrem Alibi von der Verdächtigenliste der Atlanta-Morde geholt und ihn dann nochmal gerettet, indem sie das Computerspiel stoppte, weil der Hinweis auf die Halskette alles auffliegen zu lassen drohte.» Sharons Lider flatterten. «Das versteh ich nicht. Die Cops müssten Grace doch schon in Atlanta nach der Halskette gefragt haben.»
    «Na ja, es gab massenweise, und ich meine massenweise, Spuren und Hinweise am Tatort ­ immerhin war es ein Studentenwohnheim, und sämtliche Bewohner hatten das eine oder andere hinterlassen. Als man das alles geprüft hatte und endlich dazu kam, die unentbehrlichen Zeugen zu befragen, waren eben die spurlos verschwunden. Alle fünf wurden seither vom FBI gesucht, damit sie verhört werden konnten.»
    «Deswegen kriegten die vom FBI auch einen Anfall, als Sie MacBrides Fingerabdrücke überprüfen ließen.»
    «Genau.» Sharon gähnte und schloss wieder die Augen. «Ich kann Ihnen nur eins sagen: Die Wurzel allen Übels ist der Penis. Die ganze Sache begann damit, dass Mitch vor zehn Jahren krankhaft auf MacBride fixiert war und anfing, allen Konkurrenten die Kugel zu geben.» Gino grinste. «Ja, aber wirklich interessant ist, dass es wahrscheinlich nicht das erste Mal war.» Sharons Augen öffneten sich weit. «Was soll das heißen?» Magozzi sagte: «Als wir seinen wirklichen Namen herausgefunden hatten, öffneten sich weitere Akten. Seine Eltern starben bei einem verdächtigen Häuserbrand, als er dreizehn war. Die Abteilung für jugendliche Straftäter interessierte sich für ihn, konnte aber nichts beweisen. Dann wurde er einbestellt, weil er einem Mädchen aus der High School unentwegt aufgelauert hatte, und einen Monat später wurden ihr Freund und ihr Bruder tot aufgefunden. Erstochen.»      
    «Mein Gott», flüsterte Sharon.
    «Ja», sagte Gino. «Wieder gab es keine Beweise, aber es sieht immerhin so aus, als wäre MacBride nicht die erste Frau, von der er besessen war.» Sharon drückte sich auf den Ellbogen hoch, verzog das Gesicht und sah Magozzi an. «Haben Sie MacBride das schon erzählt?»
    «Sie weiß, dass Mitch für die Morde in Georgia verantwortlich war. Ich war dabei, als Diane ihr das erzählt hat.
    Aber von allem andern weiß sie nichts.»
    «Das müssen Sie ihr aber sagen.»
    «Irgendwann werden wir das auch tun. Wir wollten es aber langsam angehen ­»
    «Nein. Sie müssen es ihr jetzt sagen. Verstehen Sie denn nicht? Zehn Jahre lang hat sie die Schuld an den Morden in Georgia getragen. Sie glaubt, dass der Kerl ausschließlich ihretwegen gemordet hat, dass sie es war, die sozusagen ein Monster geschaffen hat. Und jetzt muss sie unbedingt erfahren, dass dahinter eine andere Geschichte steht, dass Mitch schon lange bevor sie ihn kennen lernte einen Schaden hatte.» Sie ließ sich auf ihr Kissen zurückfallen und schloss erschöpft die Augen. «Gehen Sie und sagen Sie es ihr, Magozzi.»
     
    Der Abend dämmerte bereits, als Magozzi am Bordstein vor Graces Haus hielt. Jackson tollte mit Charlie auf dem Rasen. Er sprang auf, als Magozzi den Weg hinaufkam, und Charlie begrüßte ihn, indem er mit dem Kopf gegen sein Bein stieß und winselte. Magozzi hockte sich hin und kraulte den Hund hinter den Ohren. Dabei sah er zu Jackson auf. «Wie geht's ihr?» Jackson reagierte mit einem Zucken seiner schmalen Schultern. «Ich weiß nicht. Sie sagt nicht viel.  
    Die anderen sind vor kurzem gegangen, aber sie kommen wieder. Wenn die da sind, geht's ihr gleich besser.» Er rollte besorgt mit seinen Augen und sagte zu Magozzi: «Sie hat noch immer große Angst. Das versteh ich nicht. Es ist doch alles vorbei, oder?» Magozzi nickte und erhob sich. «Es wird noch eine Weile dauern. Du passt auf sie auf?»
    «Darauf kannst du

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