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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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nächsten zehn Minuten finden, stehen sie wahrscheinlich in irgendwelchen städtischen Gegenden, was bedeutet, dass wir keine Chance haben, sie rechtzeitig an einen sicheren Ort zu schaffen, um sie zu entschärfen.«
    »Also sind wir wieder da, wo wir angefangen haben«, sagte Grace. »Wir müssen diesen Computer und den Deaktivierungskode finden.«
    »Sieht so aus …« Knudsens Mobiltelefon summte, und er riss es so schnell ans Ohr, dass Gino erschrak. Ein kleines Wunder, dass er es sich nicht in den Kopf gerammt hatte. »Knudsen!«, meldete sich der FBI-Agent, dann lauschte er zehn Sekunden, bevor er schließlich das Telefon wütend zu Boden schleuderte. »Wie es scheint, hat unser guter Bill Turner einen gottverdammten Sonntagsausflug mit seiner Familie unternommen. Er ist irgendwo auf dem Land, und wir erreichen ihn nicht.«
    Plötzlich riss Grace den Kopf hoch, starrte auf irgendwas und rannte los. Bei Dougs Streifenwagen blieb sie stehen und riss die Beifahrertür fast aus den Angeln, dann beugte sie sich hinein und kramte im Innern. Eine Sekunde später kam sie wieder zurück, einen vor Blut tropfenden schwarzen Koffer unter dem Arm. Sie wischte es am Gras ab und stellte ihn vor Roadrunner.
    »Wessen Laptop ist das?«
    »Er hat dem Typ im Wagen gehört. Er war einer von ihnen, aber er trug keine Tarnuniform wie die anderen. Er hatte wahrscheinlich einen anderen Job zu erfüllen, vielleicht diesen Computer im Schuppen bedienen – schließlich hat er uns hierher gebracht, an einen Ort, wo er sich auskannte und von dem er wusste, dass niemand da sein würde, sodass er uns töten konnte, ohne dabei beobachtet oder gestört zu werden …«
    Roadrunner lächelte schwach und öffnete den Koffer. »Dann war er also der Geek.«
    Annie und Harley drängten sich hinter Roadrunner um den Bildschirm. »Und Geeks sichern ihre Daten immer ab«, sagte Annie.
    Der Monitor wurde hell und bewies, dass sie Recht hatte.
    Inzwischen knieten oder kauerten alle um das kleine Notebook herum und beobachteten den Bildschirm mit großen Augen wie Kinder, die einen exotischen Käfer untersuchten. Sharon kauerte hinter Annie, die Hand auf ihrer Schulter, als Stütze in mehrfacher Hinsicht.
    Magozzi erkannte das erste Bild als ein Duplikat dessen, was sie auf dem Monitor im Schuppen gesehen hatten. »Dann ist das hier also eine Spiegelung, richtig?«
    »Hoffen wir’s.«
    Roadrunner drückte ein paar Tasten, griff auf den Programmkode zu und scrollte die Zeilen mit Lichtgeschwindigkeit nach unten.
    »Wonach suchen Sie genau?«, fragte Knudsen irgendwo hinter der Gruppe. Er kniete und machte sich gerade Grasflecken in seine akkurat gebügelte Anzughose.
    Harley antwortete, ohne sich umzudrehen. »Das Zeug, das über den Bildschirm scrollt? Das ist sozusagen das Gehirn, das dieses ganze Arrangement steuert. Ein Computerprogramm. Irgendwo hier müssen sich die Zeilen finden, die bestimmen, ob die Bombe hochgeht oder nicht.«
    Bonar starrte auf den Schirm und schüttelte den Kopf. »Für mich sieht das alles gleich aus.«
    Gino nickte. »Alphabetsuppe mit Zahlen darunter. Meine Kinder essen dieses Zeugs. Wie zur Hölle weißt du, ob du die richtige Zeile gefunden hast? Es muss eine Million davon geben!«
    Roadrunner hörte auf zu scrollen und zeigte auf den Schirm. »Da.«
    Harley sah kurz hin und nickte. »Eine von diesen beiden jedenfalls. Eigenartig, dass der Typ die Bombe so nachlässig programmiert haben soll, angesichts der Tatsache, dass die restliche Organisation so wasserdicht erscheint.«
    »Sie hatten nicht damit gerechnet, dass es einen Unfall gibt«, erinnerte ihn Grace. »Das hier war eine Last-Minute-Programmierung, als sie dachten, vielleicht entdeckt zu werden.«
    »Mann, ich weiß nicht.« Harley schüttelte den mächtigen Kopf. »Es könnte jede der beiden Zeilen sein, und fünfzig Prozent sind eine verdammt schlechte Quote, wenn es um Plastiksprengstoff geht. Los, schaffen wir dieses Ding in den Bus und gehen online und sehen nach, ob wir etwas herausbekommen. Falls ja, können wir unterwegs daran arbeiten, während wir machen, dass wir von hier verschwinden.«
    Der einzige Nachteil dieser Idee war, dass sie nicht funktionierte. Nach dreißig Minuten im Bus, in denen sie versucht hatten, das Notebook über Funk mit dem Computer im Schuppen zu verbinden, unterbrach Roadrunner seine routinemäßig durchgeführten Softwareanalysen, klappte das Notebook zusammen und marschierte zur Tür. »Wenn es je ein Kommunikationsprogramm

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