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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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auf dieser Maschine gegeben hat, dann wurde es gelöscht. Mit diesem Ding können wir jedenfalls nicht mit den Trucks reden oder in den Hauptcomputer eindringen, um den Countdown zu stoppen.«
    Magozzi eilte hinter ihm her. »Ich dachte, es wäre eine Spiegelung?«
    »Sicher.« Harley stapfte hinterdrein. »Aber irgendjemand hat ein Stück entfernt, und das war das Stück, das wir brauchen. Roadrunner, wohin zur Hölle willst du jetzt schon wieder?«
    »Die Bombe abschalten.«
    »Roadrunner.« Grace’ Stimme brachte ihn dazu, stehen zu bleiben, wenn es niemand sonst vermochte. Er drehte sich zu ihr um und blickte sie durch den Mittelgang hindurch an, und dann lächelte er langsam, was angesichts der Umstände ein wenig merkwürdig erschien.
    »Was denn, Grace?«
    »Wir haben zwei mögliche Befehlssequenzen, die den Sprengstoff zünden, richtig? Wir wissen nicht, welche von beiden es ist.«
    »Ich finde es raus. Bin gleich wieder zurück.«
    Knudsen wartete draußen vor dem Wohnmobil und redete erneut in sein Satfon. Halloran hielt sich in gebührendem Abstand und rauchte. Knudsen fächelte sich mit der Hand Frischluft ins Gesicht, als könnte nichts auf der Welt ihn vor den schädlichen Auswirkungen von Zigarettenrauch bewahren. Halloran fand es ziemlich eigenartig – schließlich standen sie wenige Meter neben einem Schuppen, der möglicherweise voll war mit Nervengas.
    Plötzlich sprang Roadrunner aus dem Bus und die Stufen hinunter, und Harley, Magozzi und die Frauen folgten ihm dicht auf den Fersen.
    »Du findest es raus?«, bellte Harley hinter Roadrunner her. »Du hast eine verdammte Fifty-fifty-Chance, dich selbst in die Luft zu jagen, du gottverdammte dämliche Lycra tragende Bohnenstange!«
    Roadrunner blieb vor Knudsen stehen, der das Telefon vom Ohr nahm und ihn ansah. »Der Bombenentschärfungstrupp braucht noch eine Stunde.«
    Roadrunner zuckte die Schultern, als hätte diese Nachricht keine Bedeutung für ihn. »Sie sind doch eine Art Bombenexperte, richtig? Deswegen haben Sie vorhin erkannt, was es mit den Wetterdaten auf dem Bildschirm auf sich hatte.«
    Knudsen antwortete nicht.
    »Wenn dieser Schuppen da drüben in die Luft fliegt, wie weit müssen wir weg sein, damit wir nichts abkriegen …?«, fragte Roadrunner.
    »Wenn all diese Trucks voller Sarin sind, sieben Meilen. Vielleicht auch mehr …« Er hielt inne, als ihm klar wurde, was Roadrunner vorhatte und weswegen er fragte. »Wenn Sie eine Möglichkeit kennen, den Plastiksprengstoff zu entschärfen, dann sagen Sie mir, was ich tun muss, und ich gehe rein.«
    Roadrunner grinste wie ein Junge. »Das soll keine Beleidigung sein, Agent, aber es würde viel zu lange dauern.«
    Knudsen starrte ihn an. »Fünf, vielleicht zehn Minuten auf diesen Straßen hier.«
    Roadrunner blickte sich besorgt um. »Wohnen viele Menschen in dieser Gegend?«
    »Four Corners war so ungefähr die einzige Ortschaft. Es sind hauptsächlich Staatswälder.«
    Roadrunner nickte resigniert. Es war alles, was er sich erhoffen durfte. »Sie müssen dafür sorgen, dass alle anderen von hier verschwinden. Ich warte zehn Minuten, von jetzt an.« Mit diesen Worten wandte er sich ab und stapfte in Richtung Schuppen davon.
    Die anderen blieben betroffen zurück und sahen ihm hinterher. Magozzi drehte sich eine Sekunde zu spät zu Grace und Annie und Harley um – sie waren bereits losgegangen. Sie folgten Roadrunner leise, ohne ein weiteres Wort. Charlie war wie immer dicht neben Grace.
    Roadrunner drehte sich um, als er Harleys Lederhose durch das Gras streifen hörte. »Verschwinde von hier, Harley! Nimm Grace und Annie mit und mach, dass du wegkommst!«
    »Leck mich, du Blödmann!« Harley stampfte wütend an Roadrunner vorbei. »Was, wenn die erste Zeile die falsche war und eine Kettenreaktion auslöst? Dieser Bildschirm zeigt dreißig Zeilen pro Seite, und du brauchst mehr als nur zwei Augen, um die richtige zu finden, bevor du aus dem System ausgesperrt wirst.«
    Roadrunner musste fast laufen, um Harley einzuholen. »Das ist Schwachsinn, Harley! Ich bin besser als jeder von euch, und das weißt du!«
    »Von wegen, besser! Du hast nur ein Viertel Hirn, du Blödmann. Die anderen drei Viertel sind direkt hinter dir. Los, weiter. Uns geht die Zeit aus.«
    Sharon war Annie und Grace automatisch gefolgt. Teilweise aus irgendeinem unerklärlichen Pflichtgefühl heraus, teils aus Schuld, teils aus Reflex. Die drei Frauen waren eine Zeit lang gemeinsam durch dick und dünn gegangen,

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