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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Roadrunner nahm seinen Platz vor den Computern ein, um den Anruf vorzubereiten. Während seine Finger über die Tasten huschten, bemühte sich Magozzi angestrengt, nicht auf die knorrigen, krummen, dürren Hände zu starren.
    Plötzlich erfüllte Hallorans Stimme den Raum wie Surroundsound in einem Kino. »Bist du da, Magozzi?«
    »Wir sind alle da und hören dich.«
    »Ah … das macht mich ein wenig nervös. Ich hab so eine eigenartige Verzögerung in der Leitung …«
    »Wir reden über Satellit. Keine Chance, dass dieses Telefon abgehört werden kann, also mach dir keine Gedanken.«
    »Meine Güte. Haben die Cops in eurer großen Stadt etwa Satellitentelefon?«
    »Nein. Wir sind im Monkeewrench-Wohnmobil. Dieses Ding hat mehr Elektronik an Bord als das Kennedy Space Center.«
    »Ich will verdammt sein! Und ich war schon ganz aus dem Häuschen, weil ich heute herausgefunden habe, dass mein Handy einen Lautsprecher besitzt. Aber wahrscheinlich ist es gut, dass ihr eine Alternative habt – eure Handys werden euch nichts nutzen, wenn ihr noch weiter nach Norden fahrt.«
    »Das hat Roadrunner uns auch schon gesagt«, antwortete Magozzi.
    »Okay«, fuhr Halloran fort. »Hier ist meine Geschichte. Heute Morgen haben wir drei Leichen aus einem See im Steinbruch in unserer Gegend gezogen. Nackt, ohne ID. Unser Pathologe meint, sie wären mit automatischen Waffen erschossen worden. Wir haben die Fingerabdrücke gecheckt, aber nichts gefunden. Das Nächste, was passiert, ist, dass das FBI beim Pathologen ins Labor marschiert und uns die Leichen wegnimmt und uns vollkommen im Dunkeln tappen lässt.«
    Magozzis Augenbrauen schossen in die Höhe. »Sie haben eure Leichen abgeholt?«
    »Direkt von dem verdammten Untersuchungstisch weg, nach den Worten des zuständigen Pathologen.«
    Harley verschränkte die massigen Arme vor der Brust. »Das klingt interessant.«
    »Das war bloß der Anfang«, berichtete Halloran weiter. »Ein paar Stunden danach verschwindet unsere Kuchenlady.«
    »Was ist eine Kuchenlady?«
    »Gretchen Vanderwhite, um die sechzig Jahre alt. Sie backt Hochzeitstorten. Sie wollte heute Morgen eine nach Beaver Lake in Missaqua County ausliefern, aber sie ist nie dort angekommen.«
    »Hast du die Hunde rausgeschickt?«, knurrte Magozzi.
    Halloran atmete geräuschvoll ein. In den Lautsprechern des Wohnmobils klang es wie ein Hurrikan. »Jetzt wird es wirklich sonderbar. Offensichtlich hat das FBI vor einigen Stunden jeden einzelnen Streifenwagen von den Straßen von Missaqua geholt. Nicht ein einziger Uniformierter darf raus auf die Straße.«
    Gino sprang aus seinem Sitz. »Was zur Hölle soll denn das? Das können sie nicht tun! Das ist doch nicht legal, oder?«
    »Man hat uns erklärt, dass es sehr wohl legal ist. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Ich hab eben einen Anruf von einem meiner Leute erhalten. Er wurde von einem Dutzend FBI-Leuten überrascht, die an unserem Tatort beim Steinbruch ausgeschwärmt sind. Sie haben uns befohlen, uns rauszuhalten, ein paar ziemlich wüste Drohungen ausgestoßen, und jetzt überwachen sie unseren Funk und Gott weiß was sonst noch alles. Wenn sie rausfinden, dass ich mit euch telefoniert habe, bin ich erledigt.«
    »Beruhige dich, mein Freund«, sagte Harley. »Sie können diesen Anruf nicht zurückverfolgen. Du bist vor ihnen sicher.«
    »Das hoffe ich, verdammt. Wie dem auch sei, jetzt erzählt ihr mir, dass Sharon und die beiden anderen in Medford waren – und so weit oben im Norden führt jeder Weg nach Green Bay mitten durchs Missaqua County hindurch!«
    Roadrunner hackte die ganze Zeit über wild auf seiner Tastatur herum, während er die Unterhaltung verfolgte. An einer Seite des großen Monitors war ein Fenster mit einer Karte von Wisconsin aufgegangen, und auf dieser Karte waren bestimmte Gegenden hell unterlegt. In einem weiteren Fenster scrollten endlose Zeilen Text, die Magozzi noch nicht einmal ansatzweise verstand. »Die ganze Geschichte fing also damit an, dass ihr die Fingerabdrücke eurer drei Leichen in die Computer gefüttert habt, richtig?«, sagte er nun.
    Halloran zögerte einen Sekundenbruchteil, bevor er antwortete. »Richtig. Danach tauchte das FBI auf und hat sie uns weggenommen.«
    »Habt ihr diese Abdrücke eingescannt? Gibt es eine Datei davon?«
    »Sicher.«
    »Könnt ihr mir diese Datei schicken? Vielleicht kann ich mir Zugriff auf ein paar andere Datenbanken verschaffen.«
    »Nichts lieber als das, Sohn«, erwiderte

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