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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Lenkrädern saßen und auf den grauenvollen Anblick starrten, der sich ihnen im Licht der Scheinwerfer bot. »Schaffen Sie diese Männer raus ins Feld, Acker. Sie sollen ihren Kameraden helfen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Acker huschte dienstbeflissen davon, während Hemmer am Zaun der Koppel entlang zu dem Traktor ging. Er blieb neben der gewaltigen Maschine stehen und legte die Hand auf eines der mächtigen, kalten Räder, während er für einen Moment die Augen schloss und auf eine Eingebung wartete. Der Traktor wusste, wohin die drei Frauen verschwunden waren – er hatte sie gesehen. Doch das gottverdammte beschissene Mistding konnte nicht reden.
    Hemmer sog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und ging zum Hügelkamm hinüber. Im Schein seiner Taschenlampe wurden die beiden parallelen Spuren im zerdrückten Gras sichtbar, wo der vom Pech heimgesuchte Milchlaster den Hang hinunter in den See gerollt war. Direkt vor Hemmer war die Grasnarbe aufgewühlt und zerrissen, dort, wo die Kühe in den See geschoben worden waren. Sie kommen wahrscheinlich bald an die Oberfläche, dachte er.
    Er hob den Blick und musterte das unregelmäßige Rund des mondbeschienenen Sees. Scheinwerfer tanzten durch die Dunkelheit, wo seine Männer das Ufer absuchten.
    Drei Jahre, dachte er. Drei fahre voller akribischer Planung, Training, Vorbereitung, und dann steht die ganze Operation auf dem Spiel, nur weil der Wagen irgendeiner dämlichen Frau ausgerechnet hier kaputtgegangen ist. »Es ist zum Verrücktwerden«, brummte er leise vor sich hin.
    »Sir?«
    Hemmer zuckte beim Geräusch von Ackers Stimme links hinter sich zusammen. Lieber Himmel. Der Junge hatte sich an ihn angeschlichen wie ein Schatten. Er wurde nachlässig. Verlor allmählich seinen siebten Sinn, der einem im Feld das Leben rettete. Wäre das hier der Golf gewesen, er wäre jetzt tot.
    Er tat, als wäre er tief in Gedanken und starrte hinaus in die schwarze Ferne, während sein Herzschlag sich wieder beruhigte. Einen Moment später setzte er sich den Hang hinunter in Bewegung, und Acker folgte ihm auf dem Fuß. Der Colonel blieb stehen, als er mit den Stiefeln am Ufer im Schlamm einsank, und suchte den Boden mit seiner Taschenlampe ab.
    Sinnlos, dachte er und blickte wieder auf. Der Boden war hier, wo die Männer das tote Vieh in den See geschoben hatten, bis zur Unkenntlichkeit aufgewühlt.
    Die Schilfkolben reichten ihm bis über den Kopf. Er funkelte sie wütend an, wünschte, er hätte eine Machete, um sie zu stutzen. »Diese Gegend ist ein gottverdammter Dschungel!«, murmelte er.
    »Jawohl, Sir, das ist sie«, sagte Acker, und Hemmer zuckte erneut zusammen.
    Er drehte sich um und leuchtete Acker mit der Taschenlampe mitten ins Gesicht, sodass dieser blinzelte. Dort ließ er den Strahl für einen Moment ruhen, während er beobachtete, wie Acker sein Babygesicht unbehaglich verzog. Als Hemmer sprach, war seine Stimme beunruhigend leise. »Wir hätten sie inzwischen längst finden müssen.«
    Acker salutierte und wand sich im Licht. »Sie können nicht fliehen, Sir. Wir haben ihre Geldbörsen und ihre Mobiltelefone, also können sie auch nicht um Hilfe rufen, selbst wenn es ihnen gelänge, hier ein Signal aufzufangen. Ich bin sicher, dass wir sie bald finden.«
    »Sind Sie das?«
    »Jawohl, Sir. Natürlich, Sir.«
    »Dann sind Sie ein Narr, Soldat.« Der Colonel verzog das Gesicht und wandte den Blick ab. Er biss die Zähne so fest zusammen, dass es schmerzte. Bleib ruhig, befahl er sich. Bleib ganz ruhig. Die Ruhe zu verlieren ist der erste Hinweis darauf, dass man die Kontrolle verliert. Bring zuerst dich selbst unter Kontrolle und dann deine Männer. »Wir müssen sie finden«, sagte er in ruhigem Ton. »Sie haben zu viel gesehen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Colonel drehte sich zur Seite und musterte Ackers weiche Züge und die manchmal verblüffende Unschuld in dem jungen Gesicht. »Diese Frauen sind nicht der Feind. Nicht mehr, als jene Leute oben auf der Koppel der Feind waren. Nichts weiter als unglückliche Seelen, die sich zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort befanden.« Er zögerte und begegnete Ackers Blick. »Die Dorfbewohner waren bereits alle tot, als wir hier angekommen sind. Wir konnten absolut nichts für sie tun. Aber mit den Frauen ist es etwas ganz anderes, Soldat. Die werden wir selbst töten müssen. Könnten Sie das tun, Acker? Wenn Sie derjenige wären, der sie findet? Könnten Sie unschuldige Frauen erschießen, um Operation Mortifer zu

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