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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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FBI von sich gab, als einen Haufen Blödsinn zu betrachten. Verdammt, vielleicht haben sie es diesmal ja tatsächlich ernst gemeint! Vielleicht geht es hier wirklich um mehr als um ein paar verschwundene Leute, und vielleicht stehen wir im Begriff, mitten in eine Katastrophe zu stürmen.« Er blickte die anderen der Reihe nach fragend an. »Hat irgendjemand damit ein Problem?«
    »Verdammt, nein.« Harley sprach für alle. »Soweit es mich betrifft, kann es nicht mehr schlimmer werden. Ich meine – Grace, Annie und Sharon sind verschwunden! Ich gebe einen Scheißdreck darauf, um was für eine FBI-Operation es sich handelt, nationale Sicherheit hin oder her. Wenn es uns dabei hilft, sie zu finden, wenn wir feststellen, was zur Hölle da vorgeht, dann sage ich: Lasst uns anfangen!«
    »Könntet du und Roadrunner irgendwie die Festnetzleitungen des Sheriffbüros von Missaqua County anzapfen?«, fragte Magozzi.
    Roadrunner nickte begeistert. »Kein Problem.«
    »Ich möchte jeden Bericht auffangen, den Eds Deputys bei ihrer Suche nach Lee von unterwegs abliefern.«
    »Wir fangen alle Gespräche ab, egal, ob sie rein- oder rausgehen.«
    »Und das FBI ist überall im County unterwegs, richtig?« Harley blickte Halloran fragend an.
    »Sagt Ed.«
    »Nun, sie müssen doch auch irgendwie miteinander in Verbindung stehen, bei einer derart großen Operation. Wir müssen herausfinden, welche Frequenz oder welches Netz sie benutzen, uns einschalten und mithören. Vielleicht erfahren wir auf diese Weise, was zur Hölle da vorgeht.«
    »Und das könnt ihr von diesem Truck aus?«
    »Darauf kannst du wetten.«
    »Dann sollten wir uns in Bewegung setzen«, sagte Magozzi. »Wir fahren mitten hinein nach Missaqua County, parken dieses Ding irgendwo am Straßenrand und halten uns bereit weiterzufahren, sobald die hereinkommenden Informationen uns mehr verraten.«
    »Wir fahren in unserem Wagen hinterher«, sagte Halloran. »Für den Fall, dass wir schnell von irgendwo verschwinden müssen.«
    Harley grinste ihn an und deutete mit dem Daumen auf den Bus. »Der mag vielleicht aussehen wie ein Elephant, aber er ist schnell wie eine Antilope. Ihr braucht euren Wagen nicht.«
    Bonar nickte zustimmend. »Ich gehe nur schnell unser Zeug holen, dann können wir los.« Er setzte sich in Bewegung.
    Harley folgte ihm, um zu helfen, während die anderen in das Wohnmobil stiegen. »Wir haben vermutlich alles, was ihr brauchen werdet.«
    Bonar ging weiter. »Ich hab eine Mossberg, eine Remington und dergleichen mehr dabei.«
    »Cool. Wo steht dein Wagen?«
    Bonar zeigte auf den Camaro. »Dort. Wir konnten nicht mit dem Streifenwagen fahren.«
    Harleys Unterkiefer klappte herab. »Gütiger Himmel. Das ist deiner?«
    »Das ist er. Der alte Bock.«
    Harley legte ehrfürchtig die Hände auf den Chevy, während sich Bonar nach hinten über die Rücksitze beugte. »Alter Bock, du meine Fresse – das ist der Hope-Diamant! Der Heilige Gral! Ich glaub’s einfach nicht, das ist ein Yenko Camaro!«
    Bonar reichte Harley die Remington und beugte sich weiter in den Wagen, um die Mossberg ebenfalls herauszunehmen. »Ich hab keine Ahnung, was ein Yenko ist, aber das hier ist Charlie Metzgers alter Wagen. Keine Schönheit, zugegeben, aber er läuft wie geschmiert. Hier, nimmst du mal?«
    Harley nahm die Remington, ohne die Waffe eines Blickes zu würdigen. Er starrte immer noch unverwandt auf den Wagen. »Sieben-Liter-L-72-Maschine, Scheibenbremsen, Lufteinlass in der Motorhaube, vergrößerter Kühler, Spezialfahrwerk und eine vier Komma eins zu eins übersetzte Hinterachse. Der fährt einen halben Kilometer in zwölf Sekunden. Ich geb dir hundert dafür, auf der Stelle.«
    »Davon träumst du wohl, Kumpel«, kicherte Bonar und warf krachend die Tür ins Schloss.
    Harley zuckte zusammen. »Hundertfünfundzwanzig.«
    »Du bist ein knauseriger Hundesohn, wie?«
    Harley presste die Lippen zusammen und stampfte hinter Bonar her zum Bus. »Also schön, also schön. Du bist ein harter Brocken. Hundertfünfzig.«
    »Hey, jetzt mach mal halblang, Harley. Ich hab dreitausend für diesen Wagen hingeblättert, und du willst ihn mir für hundertfünfzig Dollar abkaufen?«
    Harley blieb wie angewurzelt stehen und starrte Bonar fassungslos an. »Hundertfünfzig tausend , du Schwachkopf!«

KAPITEL 19
    Über dem kleinen See hinter dem Stall lag eine drückende Stille. Die schwarze Wasserfläche hinter den Schilfbüscheln reflektierte das bleiche Mondlicht wie ein bodenloser

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