Monschau und das Monschauer Land
Singvogel hat ein Brutgebiet in dem von der Trasse durchschnittenen belgischen Rurtal. Und das belgische Umweltministerium hat deshalb die Anlage und den Betrieb des Radwanderweges verboten. Wie es weitergehen wird, ist derzeit (April 2010) noch völlig offen.
Norbertuskapelle
Links vor dem Klostertor führt der Pfad am Ermesbach hinab an die Rur. Grundsätzlich verläuft der Wanderweg auf dem linken Ufer der Rur, die von hier aus das Naturschutzgebiet Gebirgsbach Rur durchfließt. Dieser Weg kann jedoch bis zur „Fischerhütte“ vor allem nach längeren Regenfällen nur schwer passierbar sein. Dann empfiehlt es sich, auf dem rechten Rurufer entlangzuwandern, auf der alten Forststraße. Das Landschaftserlebnis ist ebenso großartig wie auf der anderen Seite. Der Vorteil des Weges links der Rur: Hier kann man im Frühjahr und Sommer viele seltene Blumen finden. Dazu gehören Seidelbast, Aronstab, Narzissen, Gelber Eisenhut und andere. Auch kann man auf der gesamten Strecke bis zum Parkplatz gelegentlich Wasseramseln beobachten. Die amselgroßen Vögel laufen auf dem Grunde der Gewässer, hier der Rur, gegen die Strömung und lassen sich so Nahrung zutreiben.
Ehemalige Flussbadeanstalt
Bei der „Fischerhütte“ führt eine Brücke über die Rur, verbindet die beiden Wege miteinander. Ab der Fischerhütte ist der Weg sehr gut zu begehen, er führt an der einstigen Monschauer Flussbadeanstalt vorbei zurück zum Parkplatz.
Von der Altstadt in den Nationalpark
14 km, Markierung „Wollschaf“, Ausgangspunkt: Tuchmacherbrunnen am Markt
Über den „Rehpfädchen“ genannten Treppenweg, über den auch der mit seiner typischen Markierung ausgewiesene Eifelsteig in seine dritte Etappe von Monschau nach Einruhr startet, geht es auf die Höhe zum Friedhof. An der von Feuer geschwärzten Stelle, an der am Abend des 10. November dasgroße Martinsfeuer entzündet wird, heißt es, an einem „Eifelblick“ haltmachen und die fantastische Aussicht auf den Altstadtkern von Monschau zu genießen. An der Friedhofskapelle vorbei führt das „Wollschaf“ durch den sogenannten Kurpark hinunter zum großen Parkplatz vor der Glashütte und sofort links steil hinauf in die „Düsterheck“. Hier geht es auf schönen Waldwegen vorbei an den markanten Schieferfelsbildungen von „Engelsley“ und „Teufelsley“, die schöne Talblicke erlauben, und über einen fast alpinen Pfad steil hinab an den Perlenbach zu einem Kanal, der früher das Wasser des Perlenbachs ableitete zum Turbinenantrieb von Dreistegen. Bachaufwärts kommt man zum Hotel „Perlenau“, einer ehemaligen Wollwäscherei, Farbholzmühle, Sägewerk und Vulkanisieranstalt. Das Haus ist eines der schönstgelegenen Hotel-Restaurants Monschaus.
Der Weg führt weiter bachaufwärts, am Filterwerk der Perlenbachtalsperre vorbei, zum Staudamm und aussichtsreich oberhalb des Stausees entlang zur Höfener oder Perlenbacher Mühle, die 1805 als Getreidemahlmühle für die Dörfer Höfen und Kalterherberg gebaut, heute Gasthaus ist. Spezialität sind hier die frischen Forellen, die aus eigenen Teichen kommen und nicht, wie bei manchen anderen gastronomischen Betrieben in der Region, mit Tankwagen von weither angeliefert werden.
Ein Stück weit führt das „Wollschaf“ noch am Perlenbach aufwärts bis zur Einmündung des Fuhrtsbachs, dem der Weg nun aufwärts folgt am ganz naturbelassen sich dahinwindenden Bach entlang durch Talwiesen, die im Frühjahr von goldenen Narzissen bedeckt sind. Hier wird der Nationalpark Eifel erreicht.
Es geht dann hinauf in Höfens Ortsteil Alzen. Von hier aus ist der Weg des „Wollschafs“ durch Höfen hindurch ausgeschildert, an schönen, alten Fachwerkhäusern hinter viele Meter hohen Windschutzhecken vorbei und schließlich zum Ausgangspunkt auf dem Marktplatz in Monschau zurück.
Narzissen, wilde Osterglocken
Hinaus aufs Land – Monschaus ländliche Stadtteile
Höfen, das Golddorf
Im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ (1987 und 2001) errang Monschaus Stadtteil Höfen mit damals 1.950 Einwohnern, eine Goldmedaille. Wer durch Höfen geht, versteht, warum Höfen eins der schmuckesten Dörfer der Nordeifel ist. Der Name des Dorfes deutet seine Entstehung schon an. Das Dorf beiderseits der von Monschau nach Schleiden führenden Bundesstraße 258 entstand aus einigen Einzelhöfen, die Rede ist immer von drei Urhöfen. Einer dieser Höfe soll in Alzen, vielleicht „Im Sief“, gelegen haben, ein anderer im Bereich
Weitere Kostenlose Bücher