Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monschau und das Monschauer Land

Monschau und das Monschauer Land

Titel: Monschau und das Monschauer Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Wendt
Vom Netzwerk:
damals üblich war, ein zumindest bescheidenes Herrenhaus bauen lassen. Davon ist jedoch nichts überliefert. Tatsächlich wurde ein Teil des Hammergebäudes um 1700 in eine Mahlmühle umgebaut, in der bis 1950, zuletzt nur noch fallweise, Getreide gemahlen wurde. Das kleine Bruchsteingebäude steht heute noch in Hammer.

    Kirche in Hammer
    Dieses Dorf, dessen mildes Klima sich im Frühjahr in der geradezu explodierenden Pracht der Obstbaumblüte zeigt, gehört zu den reizvollsten und meistbesuchten Orten im Rurtal. Es hat zwar Ende des Zweiten Weltkriegs auch hier heftige Kämpfe gegeben, doch sind gottlob noch viele schöne und heute sehr gepflegte Fachwerkhäuser erhalten geblieben.
    Eine Sehenswürdigkeit ist die kleine, 1863 erbaute St. Bartholomäuskirche. Beim Betreten der Kirche fällt sofort die Farbenpracht der bunten Fenster auf, besonders schön natürlich, wenn das Sonnenlicht hindurchdringt. Diese Fenster ebenso wie die Kreuzwegbilder, der Ambo und das Tabernakel sind von Erich Charlier geschaffen worden.

    Kirchenfenster
    Dieser Künstler, der durch von ihm entworfene Kirchenfenster auch außerhalb des Monschauer Landes in Erscheinung getreten ist, war viele Jahre lang Lehrer an der einklassigen Volksschule in Hammer, bis diesen Zwergschulen behördlicherseits ein Ende gemacht wurde.
    Sehenswert und erlebenswert in Hammer
Altes Hammer- und Mühlengebäude an der Rur
Kirche St. Bartholomäus mit schönen Glasfenstern
Rurtal zwischen Hammer und Dedenborn
    Besonders schöne Aussichtspunkte
Uhusley zwischen Grünenthal und Hammer
Holderknipp am Hangweg zwischen Hammer und Widdau
Auf Schusters Rappen in und um Hammer unterwegs
    Dorfrundgang, Ausgangspunkt für einen Dorfrundgang ebenso wie für größere Wanderungen ist der Parkplatz vor der Rurbrücke in der Nähe des Campingplatzes, 2,8 km
    Dieser Rundgang durch Hammer ist zwar nur 2,8 km lang und erfordert nur rund eineinhalb Stunden, doch ist er für Kinderwagen nicht geeignet, weil er zum Teil auf unbefestigten Wald- und Wirtschaftswegen verläuft und einen, wenn auch nicht sehr langen, steilen Anstieg auf einem alten Karrenweg enthält. Der Weg führt unter anderem auch an jenem, heute als Wochenendhaus genutzten, uralten Gebäude des historischen Hammerwerks vorbei, das dem Ort den Namen gegeben hat.
    Weg A 3, in die Schluchtwälder des Nationalparks
    Eine ausgedehnte Wanderung, die zwei der schönsten Täler des Monschauer Landes berührt. Für Kinderwagen nicht geeignet.
    Vom Parkplatz in Hammer geht es über die Rurbrücke zum Campingplatz. Gegenüber vom Campingplatz muss man dann steil aufwärts über einen uralten Karrenweg, bei dem sich noch die Spuren erkennen lassen, die einst die Eisenreifen der Fuhrwerke ins weiche Schiefergestein gegraben haben. Immer der Markierung A 3 und dem Wegweiser Richtung Widdau folgen. Der Weg verläuft nun fast eben im Hang über dem Rurtal mit wunderschönen Ausblicken am Holderknipp vorbei, bis das Holderbachtal erreicht wird, hier unten noch ein liebliches Wiesental, in dem im Frühjahr viele Schlüsselblumen blühen.

    Alter Hohlweg

    Nicht über den Holderbach und nach Widdau aufsteigen, sondern auf dem A 3-Weg dem Tal aufwärts folgen in den Wald hinein, bis der Riwwelbach (oder Riffelbach) erreicht wird. Über den Bach und spitzwinklig nach links am Riwwelbach entlang, der unterhalb des Weges oft ganz versteckt fließt und hier die Grenze des Nationalparks Eifel bildet. Der Weg verläuft also für ein paarhundert Meter durch den Nationalpark. Das Riwwelbachtal ist reich an zum Teil seltenen Blumen, wie Goldanemone oder rote und weiße Lichtnelke, Pechnelke und Mondviole, auch Silberblatt genannt, die im Mai blüht und einen starken Vanilleduft verströmt. Auch die eindrucksvollen Blütenstände des Salomonssiegels kann man hier finden. Zum Schluss wird wieder der Campingplatz und jenseits der Rur der Parkplatz erreicht.
Unterwegs auf dem Eifelsteig
    Rund 300 km lang ist der 2008 fertig gestellte Eifelsteig , der großartige Fernwanderweg von Aachen nach Trier (siehe den im Verlag Meyer & Meyer erschienenen Führer Eifelblicke des Verfassers). Ein kleines Teilstück erschließt diese Rundwanderung von Hammer aus, eine stellenweise fast alpine, großartige Strecke.
    Vom Parkplatz an der Rurbrücke geht es zunächst auf dem mit A 3 markierten Weg, wie im Rundweg Nr. 2 beschrieben, Richtung Widdau bis zum Holderbach. Hier wird der Weg A 3 verlassen, der Holderbach gequert und über einen Wiesenpfad das

Weitere Kostenlose Bücher