Monschau und das Monschauer Land
Bucht niedergegangen. Es kann übrigens durchaus nicht jeder Bootsbesitzer nach Belieben sein Boot, und sei es nur ein kleines Faltboot, auf dem Rursee zu Wasser lassen. Er benötigt dazu eine Erlaubnis. Das ist angesichts der Beliebtheit dieses Gewässers bei allen Wassersportfreunden verständlich, da die Gefahr der Überfüllung durchaus realistisch ist.
Woffelsbach an der Rurtalsperre Schwammenauel
Das Tal des am Rande von Woffelsbach in einen Zipfel der Bucht mündenden Schilsbachs, in dem sich das Jugendferienheim des Eifelvereins befindet, ist noch weitgehend unberührt und naturbelassen.
Besonders schöne Aussichtspunkte findet man an der Straße von Steckenborn nach Woffelsbach, vor allem am sogenannten Kierberg .
Auf Schusters Rappen, Rundwanderungen in und um Woffelsbach
Dorfrundgang, Ausgangspunkt: Parkplatz gegenüber der Kirche, 2,2 km, einige größere Steigungen
Der Weg erschließt das kleine Dorf, das im Sommer vor allem während der Segelsaison aus allen Nähten platzt. Im Winter ist es dagegen hier viel stiller als im benachbarten Rurberg. Auch die Zahl der Hotels und Pensionen ist in Woffelsbach gegenüber Rurberg geringer. In Woffelsbach haben viele regelmäßige Besucher ihre eigenen Ferienwohnungen oder Wochenendhäuser, außerdem gibt es hier mehr Möglichkeiten, auf Campingplätzen im eigenen Zelt oder Wohnmobil die Nächte zu verbringen.
Weg Nr. 2, Rundweg um den Rursee, 27 km, siehe die kurze Beschreibung unter Rurberg
Gemeinde Roetgen
Solange es den zum 1. Januar 1972 aufgelösten Kreis Monschau noch gab, war Roetgen ein Amt innerhalb des Kreises. Das bedeutete, dieses Amt umfasste die drei selbstständigen Gemeinden Roetgen, Rott mit Mulartshütte und Zweifall. Zwar ist Roetgen immer noch eine selbstständige Gemeinde, heute innerhalb der Städteregion Aachen, aber neben Roetgen selbst gehört nur noch Rott mit Mulartshütte zur Gemeinde Roetgen. Zweifall wurde der Stadt Stolberg zugeschlagen.
Roetgen, vom Schmugglerdorf zum Ableger Aachener Villenviertel
Zwar wirkt das Hohe Venn zwischen Konzen und Fringshaus wie eine Barriere zwischen Monschau und Roetgen, dennoch hat das auffallend weit zerstreut wirkende Roetgen zum Kreis Monschau und damit zum Monschauer Land gehört. Das mit der Weitläufigkeit, die Roetgen fast zu einem Ort der Einzelhöfe und -häuser gemacht hat, liegt in der Besiedlungsgeschichte begründet. Im 15. Jahrhundert entstanden die ersten Anwesen durch Rodung (daher der Name Roetgen) und Urbarmachung des Moorbodens, wobei man immer bedacht war, Land für Äcker und Wiesen nahe beim Haus zu haben und Abstand zum Nachbarn zu halten. So entstand Roetgen als gewaltige Streusiedlung. Die heutige Gemeinde Roetgen bedeckt eine Fläche von mehr als 30 Quadratkilometern.
Heute ist von der einst vorherrschenden Landwirtschaft kaum noch etwas übrig geblieben. Die vielen Wiesen, die immer noch das Ortsbild prägen, sind zum Teil an niederländische Bauern verpachtet, die sie zur Heugewinnung nutzen. Andererseits gibt es viele Roetgener, die sich, der neuen Mode entsprechend, Pferde zugelegt haben, und natürlich auch Weideland brauchen. Und Schafe findet man auch hier und da als lebende Mähmaschinen.
Pferde auf der Weide
Gegenüber den wenigen, noch erhaltenen, ursprünglichen Bauernhäusern fallen in erster Linie die städtischwirkenden, sehr gepflegten Häuser auf, die in einigen Vierteln von Roetgen von wohlhabenden Aachenern als Wochenendhäuser, aber auch häufig als Hauptwohnsitze genutzt werden. Die Gemeinde ist aus verständlichen Gründen natürlich sehr daran interessiert, möglichst viele Geldadlige aus Aachen in ihre weitläufige Gemeinde zu holen, wo es klimatisch angenehmer ist als jenseits des Venns in Monschau. So stellt Roetgen nicht nur Baugrundstücke für Ansiedlungswillige zur Verfügung, sondern allemal großzügig zugeschnittene Parzellen. Dass auf diese Weise der ehemals dörfliche Charakter des Ortes mehr und mehr verloren geht, nimmt man in Kauf. Dass solche Art der Siedlungsförderung nicht unbedingt mit den Absichten der Roetgener in Einklang gebracht werden kann, Roetgen zu einem Fremdenverkehrsort zu machen, wird schon als Problem gesehen. Zwar gibt es in Roetgen auch ausgeschilderte Wanderwege für Wanderer und Radwanderer, doch geschieht diese Entwicklung der Infrastruktur wohl doch nur mit halbem Herzen. Es gäbe angesichts der Lage des Ortes in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas viel mehr
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