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Monströse Welten 1: Gras

Monströse Welten 1: Gras

Titel: Monströse Welten 1: Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheri S. Tepper
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gewußt haben, was mit den Arbai geschehen ist? Es schien zwar unmöglich, aber vielleicht hatten die Füchse es wirklich nicht gewußt. Schließlich hatte das Gemetzel draußen in der Prärie stattgefunden, weit weg vom Wald…
    Manche haßten die Menschen, weil ihr uns gejagt habt, sagte Er. Manche dachten, es ginge uns nichts an, denn ihr wärt genausowenig unsere Freunde wie die Arbai. Ich sagte ihnen, daß Mainoa ein Freund wäre. Sie sagten, es wäre bloß einer, ein Sonderling, der nicht repräsentativ sei für die anderen Menschen. Ich widersprach ihnen und sagte, daß es sehr wohl noch weitere gäbe. Wir stritten uns deswegen. Schließlich haben wir einen Kompromiß geschlossen. Belustigung. Fast Gelächter, in dem jedoch auch Trauer und Skepsis mitschwangen. Wenn du wirklich meine Freundin sein willst, sage ich dir unsere Hilfe zu.
    Ich?
    Wenn du mir dein Wort gibst und meine Freundin wirst, wie Mainoa mein Freund war. Wenn du mich begleitest.
    Ohne zu überlegen ging sie auf die Bedingung ein. Sie hatte sich ohnehin schon entschlossen, hierzubleiben. Sie würde Stella nicht von hier wegbringen. Hier hatte man wenigstens Verständnis für ihre Befindlichkeit.
    Ich gebe dir mein Wort, sagte sie.
    Du wirst mich begleiten?
    Ja.
    Auch wenn wir woanders hingehen?
    Wohin denn? Wo sollte Er sich denn sonst aufhalten, wenn nicht hier? Sie wartete auf eine Erklärung, ohne eine zu erhalten. Im Grunde wußte sie auch, daß sie keine bekommen würde. Wenn sie nur Sein Gesicht gesehen hätte…
    Wir sehen uns, sagte Er zu ihr. Wir Füchse.
    Sie errötete. Natürlich sahen sie sich; sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Diesen Einblick hätte sie auch haben können, wenn sie sich überwunden und sich ihnen angeschlossen hätte. Wie die Menschen sich allmählich vor ihren Liebhabern entblößten, so entledigten die Füchse sich der Illusion und drangen zur Realität vor…
    Aber sie sah Ihn nicht. Wenn sie diesen Zustand akzeptierte, müßte sie das blindlings tun, wie ein Ritual, eine Hochzeit, bei der sie schwor, nur diesem einen, den sie zudem überhaupt nicht kannte, treu zu sein und allen anderen für immer zu entsagen. Zumal dieser Akt an der bisherigen Ungewißheit nichts ändern würde. Sie sollte schwören, sich für etwas anderes aufzugeben. Sie zitterte. Eine prekäre Situation.
    Ja oder nein.
    War sie dazu imstande? Genau das hatte Rigo nämlich auch von ihr verlangt, immer wieder, aber sie war dazu nicht in der Lage gewesen. Sie hatte ihn nämlich nicht gekannt und ihm auch nicht vertraut…
    Vertraute sie nun diesem Wesen?
    Er hatte sie gefunden. Er hatte ihr versprochen, daß Er und Sein Volk sie und die anderen Menschen retten würde. Was sollte Er sonst noch tun, um Seine Vertrauenswürdigkeit unter Beweis zu stellen? Was sollte sie sonst noch von Ihm verlangen?
    Sie seufzte und sprach mit belegter Stimme die Worte: Ja. Ich verspreche es.
    Dann zeigte Er ihr, weshalb und wie die Arbai gestorben waren. Weshalb Menschen starben.
    Sie lehnte sich an Ihn, wobei in ihrem Kopf ein Chaos aus Erinnerungen und Assoziationen tobte. Er unterbrach sie nicht. Schließlich kristallisierten sich Strukturen aus dem Chaos heraus. Obwohl sie es noch nicht vollständig begriff, sah sie die Antwort schon vor sich, wie ein Schiff am Horizont, das immer näher kam.
    Etwas mußt du unbedingt für mich holen, sagte sie. Dann muß ich durch diese Tunnels in die Stadt…
     
    Marjorie betrat die Kaverne, wo Lees Bergrem an einem Schreibtisch saß. Zunächst stand sie unbemerkt in einer Ecke und sammelte sich. Lees schaute auf; sie spürte, daß sie beobachtet wurde.
    »Marjorie?« fragte sie. »Ich dachte, Sie wären im Hafenhotel! Es ist doch von Hippae umstellt!«
    »Ich bin durch einen Tunnel unter dem Berg gekommen«, sagte sie. »Ich muß mit Ihnen reden.«
    »Keine Zeit«, beschied die Ärztin sie und widmete sich wieder ihrer Arbeit. »Ich habe keine Zeit, mich mit Ihnen zu unterhalten.«
    »Es geht um das Gegenmittel«, sagte Marjorie. »Ich glaube, ich weiß, wie man es gewinnt.«
    Mit flackerndem Blick drehte die Ärztin sich um. »Was wollen Sie wissen?«
    »Es ist wichtig«, erwiderte Marjorie. »Es handelt sich um zwei Aspekte.«
    »Sagen Sie’s mir.«
    »Erstens: Die Hippae haben die Arbai getötet, indem sie tote Fledermäuse in ihre Transporter geschleudert haben. Wir haben zwar keine Transporter, aber dafür bringen die Hippae uns um, indem sie tote Fledermäuse in unseren Schiffen deponieren.«
    »Tote

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