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Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition)

Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition)

Titel: Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Pancol
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war, dass sie es ganz allein aus dem Wasser herausgeschafft hatte. So wie Archibald Leach ganz allein zu Cary Grant geworden war. Sie erzählte von ihrem Buch, der Demütigen Königin .
    »Nicht einmal bei meinem Buch konnte ich glauben, dass ich es wirklich selbst geschrieben hatte …«
    »Meine Frau hat es gelesen … Es hat ihr sehr gut gefallen …«
    Er wollte weitersprechen, aber er bekam keine Luft und umklammerte mit beiden Händen seine Brust.
    »Reden Sie nicht. Sagen Sie nichts. Jetzt möchte ich Sie um einen Gefallen bitten, einen riesigen Gefallen … Ich warne Sie lieber vor, denn ich möchte nicht, dass Sie wieder einen Hustenanfall bekommen …«
    Er hielt sich immer noch mit beiden Händen die Brust und rang mühsam nach Luft.
    »Ich möchte anhand Ihrer Aufzeichnungen ein Buch schreiben. Ihre Geschichte erzählen, ich meine, die Geschichte eines jungen Mannes, der sich in einen Star verliebt, der ihm folgen, mit ihm zusammenleben will …«
    »Aber das ist doch vollkommen uninteressant!«
    »Nein. Was Cary Grant zu Ihnen sagt, was Sie empfinden … Das ist wundervoll. Es ist mitreißend, es ist hinreißend …«
    Er betrachtete sie mit einem leisen Lächeln.
    »Ich machte mich lächerlich, aber das war mir nicht bewusst …«
    »Sie machten sich nicht lächerlich, Sie liebten ihn, und es ist so schön, wie Sie ihn liebten …«
    »Stört es Sie, wenn ich mich hinlege? Im Sitzen bekomme ich keine Luft mehr.«
    Er ging zu einem kleinen, grün-gelb gestreiften Napoléon- III -Sofa hinüber und legte sich hin. Bat sie, ihm zwei Tabletten und ein Glas Wasser zu geben. Schweißperlen bedeckten seine Stirn.
    Sie wartete, bis er bequem lag und sein Glas ausgetrunken hatte. Ihr Blick wanderte durch das Wohnzimmer. Sie hatten nach dem Auszug der Van den Brocks nicht neu streichen lassen, die Wände waren hinter den Heizungsrohren schwarz verfärbt. Die Decke zeigte Risse. Alles wirkte vernachlässigt. Er bedeutete ihr, ihm eine Decke und ein Kissen zu geben, das er sich in den Nacken schob. Sein Atem wurde ruhiger, er schloss die Augen. Joséphine glaubte schon, er werde einschlafen … Sie wartete. Dachte, er hat nicht widersprochen, als ich ihm gesagt habe, dass ich anhand seiner Aufzeichnungen ein Buch schreiben wolle. Hat er mich wirklich gehört?
    Er öffnete die Augen. Bedeutete ihr, ihren Stuhl näher heranzurücken.
    »Wer sind Sie?«, fragte er und schaute sie verwundert und mit einem Anflug von Wohlwollen in den Augen an.
    »Eine Frau …«
    Er lächelte. Zog die Decke hoch bis unters Kinn.
    »So ist es besser«, sagte er. »Es geht besser, wenn ich liege …«
    »Haben Sie ihn niemals wiedergesehen?«, fragte Joséphine.
    Er nickte seufzend.
    »Doch. Lange danach habe ich ihn noch einmal wiedergesehen. Ich bin mit Geneviève nach Amerika geflogen … Sie werden lachen, es war unsere Hochzeitsreise! Wir hatten sie nicht sofort gemacht, sondern sie auf später verschoben … und ich bin mit ihr zu Cary Grant gefahren … Das ist lächerlich, nicht wahr? Ich habe sein Haus belagert. Wir hatten uns seine Adresse besorgt. Und dann standen wir vor dem Zaun seines Anwesens. Er hatte diese Dyan Cannon geheiratet …«
    »Sie mochten Dyan Cannon nicht besonders …«
    »Nein. Er hat sich übrigens auch wieder von ihr scheiden lassen! Sie waren nicht lange verheiratet. Er hatte eine Tochter mit ihr, Jennifer … Ich wusste alles über ihn, weil in den Zeitungen darüber berichtet wurde. Das ist der Vorteil, wenn man sich in eine Berühmtheit verliebt … Man erfährt, wie es der Person geht, auch wenn sie selbst nichts von sich hören lassen will!«
    »Ein Vorteil und ein Nachteil zugleich, denn es gelingt einem nicht, diese Person zu vergessen …«
    »Aber ich wollte ihn ja gar nicht vergessen. Ich schnitt alles aus, was ich über ihn finden konnte. Und Geneviève ebenfalls … Wir haben große Alben mit Fotos und Zeitungsausschnitten zusammengestellt. Ich habe sie verbrannt, als ich meine zweite Frau geheiratet habe … Sie hätte den Gedanken nicht ertragen, während Geneviève … Geneviève …«
    »Hat sie Sie sehr geliebt?«
    »Wir waren nicht die Einzigen, die an jenem Tag auf ihn warteten. Aber das war mir egal, ich dachte, er wird mich sehen und er wird Hello, my boy! sagen, und ich werde glücklich sein … Geneviève stand neben mir, auch sie war furchtbar aufgeregt … Mit der Zeit war sie eine ebenso glühende Verehrerin von ihm geworden wie ich. Geneviève war großartig, und ich habe sie so

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