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Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte

Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte

Titel: Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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nur überfahren.«
    »Um auf Nummer Sicher zu gehen, verpassen wir ihm zusätzlich noch ein paar Kugeln«, ordnete Curt an.
    »Dafür sind wir bestens gerüstet«, versicherte Steve.
    »Wo ist Yuri?« fragte Curt. Ihm wurde erst jetzt bewußt, daß ihr russischer Kompagnon noch fehlte.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Steve. »Vielleicht steckt er im Stau.«
    Curt sah auf die Uhr. »Haben wir dem Mistkerl nicht gesagt, daß er um Punkt fünf hier zu sein hat?«
    »Was hältst du davon, schon mal den morgigen Vormittag zu planen?« schlug Steve vor. »Mike weiß bereits, daß wir ihn für einen schnellen Auftrag brauchen.« Mike fuhr am wenigsten auf das typische Skinhead-Outfit ab und war am empfänglichsten für Curts ständiges Drängen, sich nicht so auffällig zurechtzustylen und zu kleiden. Sein blondes Haar war inzwischen ein wenig gewachsen, so daß er im Vergleich mit seinen glatzköpfigen Kameraden beinahe als normal durchgehen konnte.
    »Gute Idee«, stimmte Curt zu, doch als sie gerade loslegen wollten, kam der Kellner und nahm die Bestellung auf. Curt orderte eine Bud Light.
    »Paß auf!« wandte sich Curt an Mike, nachdem er sein Bier bekommen hatte. Er beugte sich nach vorn. »Du wirfst dich morgen richtig in Schale; Jackett und Schlips und all den Krempel. Wir brauchen dich relativ früh, das heißt, du mußt spätestens um viertel nach neun vor dem Jacob Javits Federal Building stehen.«
    »Dann muß ich mir ja frei nehmen!« warf Mike ein.
    Curt verdrehte die Augen und rief sich in Erinnerung, daß er stets eine gehörige Portion Geduld aufbringen mußte, wenn er mit seinen Truppenmitgliedern sprach. »Mach, was du willst!« winkte er nachsichtig ab. »Wichtig ist nur, daß du um Viertel nach neun da bist. Bei dieser Operation muß alles wie am Schnürchen laufen.«
    »Und was soll ich machen?« fragte Mike. »Nur da rumstehen?«
    »Nein, du Idiot!« fuhr Curt ihn jetzt doch an. Dann senkte er seine Stimme wieder. »Wir geben dir eine kleine Rauchbombe, die jede Menge Qualm entwickelt. Sie ist etwa so groß wie ein Knallfrosch und wird mit einem Streichholz entzündet. Das Entscheidende ist, daß der Metalldetektor nicht auf sie anspringt, wenn du das Gebäude betrittst.«
    »Ich muß in das Gebäude rein?« fragte Mike.
    »Jawohl«, erwiderte Curt.
    »Aber fragt mich denn niemand, was ich da drinnen zu suchen habe?«
    »Nein! Es gehen den ganzen Tag Leute ein und aus.«
    Mike runzelte die Stirn.
    »Du kannst mir ruhig glauben«, versuchte Curt ihn zu beruhigen. »Solange du auch nur halbwegs anständig aussiehst, wird man dich auf keinen Fall behelligen. Selbst wenn du in deinem jetzigen Aufzug aufkreuzen würdest, würde dich wahrscheinlich niemand ansprechen.«
    »Okay«, entgegnete Mike. »Und was mache ich mit der Rauchbombe, wenn ich drinnen bin?«
    »Du steigst in den Fahrstuhl und fährst hinauf in den zweiten Stock«, erklärte Curt. »Dann steigst du aus und gehst nach rechts. Nach etwa zehn Metern gelangst du zu einer Herrentoilette. Kapiert?«
    Mike nickte.
    »Du gehst hinein und vergewisserst dich, daß du allein bist.« Mike nickte wieder.
    »Eigentlich ist es sogar egal, ob du allein bist oder nicht«, fuhr Curt fort. »Du schließt dich in der letzten Toilettenkabine ein. An der hinteren Wand befindet sich eine Entlüftungsöffnung. Du entfernst die Abdeckung mit einer Münze. Dann zündest du die Bombe, wirfst sie in den Luftschacht und bringst die Abdeckung wieder an.«
    »Das ist alles?« fragte Mike.
    »Das ist alles«, erwiderte Curt. »Danach verläßt du das Gebäude. Die Bombe wird einen Rauchdetektor im Klimaanlagen-System auslösen. Mach dich also auf Feueralarm gefaßt! Du gehst einfach unbeirrt weiter, auch wenn um dich herum leichte Panik ausbrechen sollte. Ein paar Minuten nach dem Feueralarm rücken Steve und ich mit unserem Löschwagen an. Falls du uns sehen solltest, tust du so, als ob wir uns nicht kennen. Mehr hast du nicht zu erledigen.«
    Mike lachte kurz auf und sah in die Runde. »Das ist ja ein Kinderspiel.«
    »Das Kinderspiel ist allerdings von entscheidender Bedeutung«, bleute Curt ihm ein. »Halt dir vor Augen, daß du einen wichtigen Auftrag für die PAA ausführst.«
    In diesem Augenblick sah er, wie Yuri die Kneipe betrat. Curt hob die Hand, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Yuri kam an den Tisch. »Wieso kommst du zu spät?« brauste Curt auf.
    »Vor dem Battery Tunnel war ein Stau«, verteidigte sich Yuri.
    »Hoffentlich hat dieser Dr. Stapleton noch

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