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Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte

Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte

Titel: Montgomery & Stapleton 04 - Der Experte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sofort einen Plan ausgeheckt, wie sie den Pickup mitsamt dem Verstäuber in die City bugsieren konnten. Jetzt war es soweit, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    »Am besten vergewissern wir uns erst mal, ob die Bullen auch nicht in der Nähe sind«, sagte Curt. Er nahm sein Walkie-talkie aus der Tasche und erkundigte sich bei beiden Teams, ob die Luft rein sei. Nachdem er Entwarnung bekommen hatte, holte er den Bolzenschneider unter seiner Jacke hervor und machte mit dem Vorhängeschloß kurzen Prozeß. Dann reichte er Steve das schwere Werkzeug und warf das geknackte Schloß beiseite. Das Tor quietschte, als er es öffnete.
    »Bringen wir es so schnell wie möglich hinter uns«, zischte Curt seinen Kompagnons zu, während sie auf den Pickup zurannten.
    Steve hob den Rand der Plane an und erkannte den dunkelgrünen Power-Breitspur-Verstäuber selbst im Mondlicht sofort wieder.
    »Okay, macht euch ans Werk!« wandte sich Curt an Mike und Clark.
    Clark bohrte die Brechstange mit einem Handgriff zwischen das Seitenfenster und die Seitenwand des Wagens. In Null Komma nichts war die Tür entriegelt. Er sah Mike an.
    »Mach die Tür auf!« rief Mike ihm zu. Er stand vor dem Pickup. »Falls eine Alarmanlage losgeht, mußt du sofort an dem Öffnungsriegel für die Motorhaube ziehen!«
    »Moment mal!« schaltete Curt sich ein. »Meinst du etwa, es könnte ein akustisches Alarmsignal ertönen?«
    »Falls ein Alarmsystem installiert ist, kann man es unmöglich daran hindern loszugehen«, erklärte Mike. »Aber wenn ich die Motorhaube aufhabe, ist bald wieder Ruhe.«
    Curt ließ seinen Blick durch die Umgebung schweifen. Obwohl es schon spät war, brannte in einigen Wohnungen auf der anderen Straßenseite noch Licht. Da er kaum eine andere Wahl hatte, gab er Clark durch ein Nicken zu verstehen weiterzumachen. Glücklich war er dabei allerdings nicht.
    Clark öffnete die Tür. Im gleichen Augenblick dröhnte die Hupe los, und die Scheinwerfer begannen auf- und abzublenden.
    Hektisch zog Clark an dem Öffnungsriegel für die Haube. Mike richtete den Strahl der Taschenlampe auf den Motor. Er brauchte nur wenige Sekunden – die Curt allerdings vorkamen wie eine Ewigkeit –, bis die Hupe verstummte und die Scheinwerfer ausgingen. Mike schloß die Haube so leise wie möglich und ging zur Fahrerseite. Clark hatte sich schon ins Fahrerhaus gebeugt und machte sich fachmännisch an der Lenksäule zu schaffen.
    »Ich brauche mehr Licht«, stellte er klar und streckte die Hand nach hinten aus. Mike reichte ihm die Taschenlampe, wie ein Staffelläufer seinem Nachfolger den Stab.
    Curt klingelten noch immer die Ohren, aber er behielt aufmerksam die Straße im Auge. Er rechnete damit, daß in sämtlichen Wohnungen gegenüber die Lichter angingen, doch statt dessen meldete sich ein Walkie-talkie.
    Während er sich das Gerät ans Ohr preßte, gab der Pick-up-Motor ein schwaches, kränkelndes Husten von sich.
    »Scheiße!« fluchte Clark. »Klingt so, als wäre die Batterie fast am Ende.« Er saß jetzt hinter dem Steuer. »Die Karre muß schon ziemlich lange hier rumstehen.«
    Curt drückte auf ›Hörer‹. Durch das übliche Rauschen hindurch vermeldete Nat, daß es ein Problem gebe.
    »Was für ein Problem?« fragte Curt gereizt.
    »Kevin und Luke jagen ein Schwuchtelpaar«, erwiderte Nat. »Um Gottes willen«, stöhnte Curt. »Hol sie sofort zurück und pack sie in dein Auto! Und die anderen kannst du auch gleich mit einladen.«
    »Verstanden«, meldete Nat.
    Curt hob verzweifelt die Hände.
    »Was ist los?« fragte Steve.
    »Frag lieber nicht«, erwiderte Curt. »Ich könnte sie alle umbringen.«
    »Hast du zufällig ein Startkabel in deinem Wagen?« rief Clark ihm zu. »Vielleicht müssen wir ein bißchen nachhelfen, damit wir diese abgesoffene Kiste ankriegen.«
    »Gibt es eigentlich noch etwas, was schiefgehen könnte?« wetterte Curt. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, mit seinem eigenen Wagen auf das eingezäunte Gelände zu fahren. Aber was blieb ihm schon anderes übrig? Er lief zu seinem Auto. Als er einstieg, fuhr Nat in Richtung Willow Street vorbei. Er hupte zum Gruß, Matt und Carl winkten und grinsten. Curt fluchte leise vor sich hin. Wie konnte er bloß einen Haufen derart Bekloppter um sich scharen?
    Zügig fuhr er auf den Parkplatz und stellte sich vor den Wouton-Pick-up. Ohne den Motor abzustellen, öffnete er die Haube und glitt aus dem Wagen. Er schnappte sich das unter dem Sitz verstaute Startkabel und klemmte es an der

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