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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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dirigierte seine Männer zum wartenden Aufzug. »Bleiben Sie auf Ihren Stühlen! Sprechen Sie nicht! Telefonieren Sie nicht!« Er schnippte mit den Fingern in Richtung eines CIA-Agenten und signalisierte ihm damit, dass er bei den Wachleuten des Gebäudesicherheitsdienstes bleiben sollte, um dafür zu sorgen, dass seine Befehle befolgt wurden.
    Alle anderen Polizisten fuhren rasch mit dem Aufzug zum Stockwerk von iPS USA. Als er dort ankam, schien es, als ob der Aufzug die Polizisten nur so ausspucken würde, die an der schockierten Clair Bourse vorbeirannten und sich in vorher verabredeten Richtungen im Büro von iPS USA verteilten. Clair wollte schreien, wurde aber völlig bewegungsunfähig gemacht von einem Polizisten, der gleich zu Anfang auf sie zugelaufen war, seine Waffe auf sie gerichtet hatte und ihr »keine Bewegung!« ins Gesicht gebrüllt hatte. Der Plan, der hinter diesem schnellen, überfallähnlichen Zugriff steckte, war, dass niemand mehr irgendetwas mit möglichen Beweisstücken anstellen konnte. Jacqueline, die den Ruf »keine Bewegung« in ihrem Büro gehört hatte, versuchte noch schnell, den Safe hinter sich zu schließen, obwohl sie ausdrücklich von den beiden Polizisten, die in ihrem Büro erschienen waren, angewiesen worden war, ihn offen zu lassen. Alle hatten den Grundriss vorab auswendig gelernt und wussten genau, wohin sie zu gehen hatten. Stackhouse und ein anderer FBI-Agent, Tony Gualario, waren direkt zu Benjamin Coreys Eckbüro gerannt. Dort fanden sie sowohl Corey als auch seinen Finanzdirektor, Carl Harris, in einer Besprechung vor.
    Als Stackhouse und Gualario in den Raum stürmten, machte Ben Anstalten, aufzuspringen.
    »Bleiben Sie sitzen!«, befahl Stackhouse. Er richtete seine Waffe auf Ben, der sofort zurück auf seinen Stuhl sank. Das Gleiche tat auch Gualario, dessen Waffe auf Carl zeigte.
    »Sind Sie Benjamin Corey, wohnhaft 5901, Edgewood Road in Englewood Cliffs, New Jersey?«, fragte Stackhouse.
    »Ja, bin ich«, antwortete Ben. Nach dem ersten Schock kam nun echte Angst in ihm hoch. Mit einem Mal wusste er haargenau, was gerade vor sich ging.
    »Ich bin Special Agent Gene Stackhouse vom FBI. Ich bin hier aufgrund einer Anzahl von gerichtlichen Verfügungsbefehlen, einschließlich eines Durchsuchungsbefehls für die Räumlichkeiten von iPS USA und die Sicherstellung von möglichem Beweismaterial für Geldwäsche, Überweisungsbetrug, Postbetrug, einem Komplott zum Betrug der U.S.-amerikanischen Regierung und Steuerhinterziehung. Außerdem habe ich hier einen Haftbefehl auf Ihren Namen für dieselben Vergehen.«
    Stackhouse machte eine Pause, räusperte sich und zog ein einzelnes Blatt aus seiner Tasche. »Ich habe noch einen weiteren Haftbefehl für Sie, den ich aber besser vorlese, da ich persönlich noch nie so einen Haftbefehl gesehen habe.« Er räusperte sich erneut. »Interpol Haftbefehl: IP10067892431. Benjamin G. Corey, wohnhaft 5901, Edgewood Road, Englewood Cliffs, New Jersey, USA. Interpol bittet um Verhaftung und Überführung der oben genannten Person aus den USA nach Japan gemäß des zwischen den beiden Ländern getroffenen Auslieferungsabkommens, damit diese Person wegen vorsätzlichen Mordes am oder um den 28. Februar 2010 in der Präfektur Kyoto, Japan, angeklagt werden kann.«
    »Was?«, fragte Ben. »Ich habe niemals …«
    »Stopp!«, befahl Stackhouse. »Sagen Sie nichts, bevor ich Ihnen nicht Ihre Rechte vorgelesen habe.«
    »Ich habe die fehlenden Labormappen gefunden!«, sagte einer der FBI-Agenten und kam durch die Verbindungstür zu Jacquelines Büro herein, um sie Stackhouse zu zeigen.
    »Das ist klasse, George!«, sagte Stackhouse, als er die beiden blauen Bücher sah. George hatte er an der Stimme erkannt. »Die japanische Regierung wird begeistert sein. Aber lass mich ihm erst mal seine Rechte vorlesen. Wenn du bis dahin etwas Nützliches machen möchtest, sieh nach den anderen Teams, ob ihre Zugriffe wie geplant verlaufen sind.«
    Wieder räusperte Stackhouse sich. Er hatte eine Karteikarte hervorgezogen, auf die er die Rechte geschrieben hatte, um sie bloß nicht falsch zu zitieren.
    »Ich kenne meine Rechte bereits«, murrte Ben. Er war erbost darüber, dass die japanische Regierung ihn wegen eines Verbrechens anklagen wollte, für dessen Verhinderung er sich so vehement eingesetzt hatte.
    »Ich muss Sie Ihnen trotzdem vorlesen«, insistierte Stackhouse und fuhr fort damit, genau wie Tony bei Carl.
    Nachdem Ben und Carl Handschellen

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