Montgomery u Stapleton 06 - Crisis
rechten Seite öffnete sich zu einem Zimmer, in dem ein unbeschreibliches Chaos herrschte. Kleidung, Bücher, Schuhe und Zeitschriften häuften sich auf dem Boden und allen ebenen Flächen. Ein schwarzes Tangahöschen und ein BH lagen quer über der marmornen Schwelle des Badezimmers. Aus dem Bad quollen Dampfschwaden ins Zimmer.
Mit wachsender Vorfreude durchquerte Renaldo den Raum, wobei er darauf achtete, nicht auf das herumliegende Zeug zu treten. Er steckte den Kopf durch die Badezimmertür, konnte bei dem ganzen Dampf jedoch kaum etwas erkennen. Der Spiegel war völlig beschlagen.
Es war ein kleines Bad mit einem Standwaschbecken, einer Toilette und einer niedrigen Wanne, die auch als Dusche diente. Ein blickdichter weißer Duschvorhang mit schwarzen Seepferdchen, der von einer silbernen Stange herabhing, bewegte sich.
Renaldo überlegte, wie er am besten mit der Situation umgehen sollte. Da sie die beiden anderen Mädchen bereits sicher verschnürt hatten, war es im Grunde kein Problem. Zu wissen, dass das Mädchen nackt war, machte ihn an, diesen Faktor durfte er nicht außer Acht lassen. Er streckte die Hand aus und legte das Klebeband auf den Rand des Waschbeckens. Er musste lächeln, als ihm der Gedanke kam, dass er für etwas Geld bekam, wofür er unter Umständen vielleicht sogar bezahlen würde. Er wusste, dass das Mädchen in der Dusche fünfzehn war, gut und gerne wie einundzwanzig aussah und ihre Titten locker einen zweiten Blick wert waren.
Nachdem er verschiedene Möglichkeiten erwogen hatte, darunter auch die, abzuwarten, bis das Mädchen fertig war und aus der Dusche kam, griff Renaldo kurzerhand nach dem Duschvorhang und schlug ihn zurück. Renaldos ruckhafte Bewegung riss die Stange herunter und sie fiel zusammen mit dem Vorhang auf den Boden. Tracy stand gerade mit dem Rücken zur Dusche, hielt den Kopf unter den Wasserstrahl und spülte energisch ihr dichtes, langes Haar aus. Sie hatte das Gepolter nicht gehört, aber sie musste den Schwall deutlich kühlerer Luft gespürt haben, denn sie beugte sich vor und öffnete die Augen. Als sie den Eindringling mit der schwarzen Skimaske entdeckte, begann sie sofort zu schreien.
Renaldo zerrte Tracy an den Haaren aus der Badewanne. Sie blieb mit den Füßen am Rand hängen und fiel kopfüber auf den Boden. Renaldo ließ ihr Haar los und drückte ihr ein Knie ins Kreuz, während er nach ihren wild um sich schlagenden Handgelenken schnappte. Entschlossen riss er ihr die Hände auf den Rücken, griff nach dem Klebeband auf dem Waschbecken und löste genau wie vorher unten mit den Zähnen ein Stück von der Rolle ab. Mit raschen Bewegungen wickelte er das Band zwischen Tracys Handgelenken hindurch und darum herum. Innerhalb weniger Sekunden waren ihre Hände sicher gefesselt.
Die ganze Zeit über hatte Tracy ununterbrochen weitergeschrien, aber die Lautstärke war durch die Dusche gedämpft. Renaldo drehte das Mädchen um. Er zog ein Stück Stoff aus seiner Tasche, knüllte es zusammen und versuchte es ihr in den Mund zu stopfen. Tracy war deutlich stärker als Christina, und sie konnte ihn abwehren, bis er sich schließlich rittlings auf sie setzte und ihren Kopf zwischen seinen Knien einklemmte. Sie biss ihn in den Finger, woraufhin ihn die Wut packte.
»Blöde Schlampe!«, brüllte er und schlug sie so hart ins Gesicht, dass ihre Lippe aufplatzte. Sie wehrte sich immer noch, aber es gelang ihm, den Knebel in ihren Mund zu schieben und ihn mit Klebeband zu befestigen. Dann stand er auf und starrte auf den völlig verängstigten Teenager hinab.
»Nicht schlecht«, bemerkte er, während er Tracys wohlgeformten Körper und ihr Nabelpiercing musterte. Sein Blick blieb an einer kleinen tätowierten Schlange direkt oberhalb ihres Schamhügels hängen. »Du rasierst also schon deine Muschi, und dazu noch ein Tattoo. Ich frag mich, ob Mami und Daddy das wissen. Bist du nicht ein bisschen früh dran, Mädel?«
Renaldo zerrte sie grob auf die Beine. Daraufhin rannte sie Hals über Kopf aus dem Bad, womit er nicht gerechnet hatte. Er stürzte hinter ihr her, um sie zu erwischen, bevor sie zur Schlafzimmertür hinaus war.
»Nicht so hastig, Schwester«, knurrte Renaldo und riss sie herum, so dass sie ihm gegenüberstand. »Wenn du clever bist und mit uns zusammenarbeitest, wird dir nichts passieren. Ansonsten wird es dir noch ziemlich leidtun. Kapiert?«
Tracy starrte ihren Angreifer mit funkelnden Augen herausfordernd an.
»Ziemlich rabiates Ding,
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