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Moon

Moon

Titel: Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Herbert
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Frisierkommode auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers. Noch gut, sagte sie sich. Die Brüste fest, und die Haut straff; keine Chancen für Kneif-Angriffe. Das Haar lang und üppig, der Schimmer kam noch nicht aus der Flasche. Gnädigerweise war ihr Spiegelbild weit genug weg - die verräterischen Linien um Augen und Hals waren nicht auszumachen. Sie hob die Bettdecke an und betrachtete ihren Bauch. Hm, könnte mal wieder ein paar Übungen machen... alles für die Bauchmuskeln. Bevor locker zu schlaff wird. Aber was die Oberschenkel angeht: kein Problem, schlank und hübsch geformt wie eh und je. Schade, daß ein so wohlgerundeter Körper so unterbeansprucht ist. Fran ließ die Bettdecke zurückfallen.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die getüpfelte Tapete über sich. Muß heute was mit Gabby unternehmen, nahm sie sich vor. Ein Einkaufsbummel, die Vorräte auffüllen, dann irgendwo unterwegs Mittagessen. Das wird ihr gefallen. Heute abend vielleicht einen Film, zusammen mit Annabel - das würde Gabby erst recht Spaß machen. Muß mich mehr um Gabby kümmern, zum Teufel mit dem Job. Ihre Tochter war viel zu erwachsen für ihr Alter, für jemanden, der so jung war, trug sie viel zuviel Verantwortung. Die unschuldigen Jahre waren zu kostbar, um einfach so schnell beiseite gefegt zu werden.
    Und wenn man bedachte, wie selten und kurz sie ihren Vater immer nur sah, dann war es verblüffend, wie ähnlich sie ihm wurde. Nicht nur, daß sie beide kurzsichtig waren, nein, ihre Ähnlichkeit ging über bloße körperliche Charakteristika hinaus.
    Fran hörte draußen ein Auto anfahren. Das Motorengeräusch verschwand in der Ferne.
    Sie schloß die Augen, aber es war nutzlos: so müde sie auch war, der Schlaf hatte sich verzogen, in ihrem Kopf wimmelte es vor Gedanken, die meisten ziemlich unwichtig. Da hatte sie endlich einmal Zeit zum Auspannen, aber ihr Gehirn wollte nicht mitmachen.
    Warum eigentlich nicht, verdammt? Und wo blieb Gabby mit dem vielgepriesenen Tee?
    Fran warf die Bettdecke zurück, glitt aus dem Bett und pflückte das Nachthemd aus Seide von einer Stuhllehne. Sie streifte es über und marschierte zur Tür. Draußen beugte sie sich über das Treppengeländer und rief nach unten:
    »Gabby, ich sterbe hier oben vor Durst. Wie geht's mit dem Tee voran?«
    Es kam keine Antwort.

Sie bewegte sich leicht, und Childes verhielt sich ganz ruhig, da er sie nicht aufwecken wollte.  Die Decke war zurückgeglitten; er konnte ihre rechte Brust sehen, deren zarte Kurven verführerisch schimmerten. Er blieb standhaft.
    Bei ihren Lippen klappte das nicht mehr.
    Er küßte sie, und Amys Lider flatterten und öffneten sich.
    Sie lächelte.
    Er küßte sie noch einmal, und dieses Mal reagierte sie, ein Arm schmiegte sich um seine Schulter und hielt ihn fest. Und obwohl sich ihre Lippen schließlich trennten, blieben ihre Körper dicht aneinandergepreßt; jeder von ihnen genoß die Wärme des anderen und den Trost dieser Nähe. Er schob den Oberschenkel sanft zwischen ihre Beine, und sie spreizten sich ganz leicht, und der leichte Druck ließ Amy aufseufzen. Ihre Fingerspitzen wanderten über sein Rückgrat hinab.
    Sie veränderten ihre Stellung, so daß sie Seite an Seite lagen: jeder von ihnen wollte das Gesicht des anderen sehen. Er liebkoste ihre Brustwarzen, die jetzt so aufreizend aus den kleinen, fleischigen Hügeln emporragten, und sie griff nach unten und streichelte ihn mit festen, aber zärtlichen Bewegungen. Ihr Liebesakt war langsam und gemächlich, keiner von ihnen wollte sich beeilen, ihre Ekstase war in der vorhergehenden Nacht verbraucht worden - jetzt war Zeit für Muße, Zeit für ein entspanntes Zusammengehen, eine gleichbleibende Heiterkeit.
    Seine Zunge hinterließ feuchte Spuren auf ihrer Haut, und Amy gab sich alle Mühe, ihre steigende Erregung unter Kontrolle zu halten, obwohl - die außergewöhnlich sinnliche, stoßende Bewegung war gefährlich unwiderstehlich. Er spürte, wie ihr Vorsatz ins Wanken geriet und drang rasch in sie ein; es geschah so glatt und geschmeidig, daß sie bei ihm war, noch bevor sie merkte, daß er die Stellung gewechselt hatte. Ihre Schenkel umklammerten ihn, zogen ihn noch dichter heran.
    Es dauerte nicht lange, bis die Spannung brach und eine ansteckende Wärme sie in Wellen durchströmte und nur ganz allmählich abflaute und an Intensität nachließ; ein atemloses Keuchen flog über ihre Lippen.
    Sie blieben beieinander, bis sich ihr Atem wieder

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