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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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fassen. Die Wände vom Flur waren schneeweiß und wunderschöne Bilder waren aufgehängt. Auf dem größten Bild waren alle fünf Brüder mit einer Frau und einem Mann abgebildet. Ich nahm an, es waren deren verstorbene Eltern. Die Mutter von denen war wunderschön gewesen. Die hellblonden Haare fielen ihr sanft ins Gesicht. Und ihre wunderschönen, hellbauen Augen glühten richtig. Man sah ihr an, wie glücklich sie damals gewesen war. Deren Vater sah auch perfekt aus. Die braunen Haare passten super zu dem Anzug, den er trug. Neben ihnen standen ihre fünf Söhne. Hm. Selbst auf dem Foto waren alle blass und überirdisch schön. Damals sahen sie noch so glücklich aus. Ich hatte Jared noch nie zuvor so strahlend lächeln gesehen. Unglaublich. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass seine Brüder und er über den Tod der Eltern hinweg waren. Sie wollten es bestimmt nur nicht zugeben. Loui bemerkte, wie ich das Bild anschaute.
Das sind wir mit unseren Eltern.

Eure Mutter sah echt wunderschön aus. Ich bin echt fasziniert von ihr.
meinte ich. Er schloss kurz die Augen und zog die Luft ein.
Ja. Sie war die schönste Frau der Welt.
In seiner Stimme lag Sehnsucht. Und noch etwas anderes, was ich nicht deuten konnte. Er öffnete wieder die Augen und sah hungrig zu meinem Hals. Das machte mir ein wenig Angst, aber ich ließ mir nichts anmerken.
Hi, Katja!
rief Liam und sprang die riesige Treppe hinunter. Ich riss die Augen auf.
Liam!

Was ist? Mein Mund klappte auf. Wie hatte er das gemacht? Die Treppe war mindestens sieben Meter hoch. Ein normaler Mensch hätte sich verletzt oder wäre hingefallen. Doch Liam war so lässig gelandet, als wäre er geflogen.
Äh... wie...

Ich springe andauernd von der Treppe. Also, keine Sorge.

Dass er spinnt, wissen wie alle schon. sagte mir Loui leise ins Ohr. Ich musste grinsen.
Das habe ich gehört.
sagte Liam und kniff die Augen leicht zusammen
Sei froh, dass wir Besuch haben.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich Angst vor dir habe, kleiner Bruder. meinte Loui und zog eine Augenbraue hoch.
Ach nein?

Katja. sagte jemand von hinten. Ich drehte mich um. Jared`s Lächeln verschlug mir den Atem. Mein Herzschlag setzte aus. Seine Augen waren hellblau und leuchteten.
Hi, Jared.
begrüßte ich ihn.
Hi. Ähm... ja. Du kannst deine Schuhe hierrein stellen.
meinte er und öffnete den riesigen Schuhschrank. Er schien ziemlich aufgewühlt zu sein.
Boah.

Wieso hast du nicht erzählt, dass ihr reich seid? Er schaute kurz zu Boden.
Ist das denn wichtig?
Als er mich wieder ansah, war sein Blick unergründlich.
Nein.
sagte ich
Überhaupt nicht. Ich meine ja nur.
Meine Mutter hatte mir früher immer gesagt, dass nur dass Innere von einem Menschen zählte, und nicht das Äußere oder der Besitz. Jared schloss den Schrank wieder.
Ich muss kurz etwas holen. Du kannst mitkommen, wenn du willst.

Ist das hier euer Wohnzimmer? fragte ich mit großen Augen und blieb stehen. Jared ging zu eines der Regale und holte einen alten Zettel aus seiner Hosentasche, den er zwischen die Bücher quetschte. Dann drehte er sich verwirrt um.
Ja. Stimmt damit irgendwas nicht?
Ich lachte erstaunt.
Es ist... unglaublich! Wie in einem Palast!
Nein. Wie in einem Traum.
Oh. Äh, danke.

Wie schafft ihr es überhaupt, das Haus so sauber zu halten?
wollte ich wissen. Ich konnte keine Spinnenweben erkennen. Nicht mal ein Staubkörnchen war zu sehen. Jared zuckte die Schultern.
Lucia und Anita machen hier einmal im Monat Großputz mit uns. Ohne die wäre das Haus schon längst zum Schweinestall geworden.
Ich kniff verwirrt die Augenbrauen zusammen.
Seit ihr denn so

unordentlich?

Na ja, wenn wir zu viel trinken, können wir schon ziemlich... aber das ist ja normal.

Du hast noch nie Alkohol getrunken?

Hä? Woher weißt du das? Ich wurde rot. Hatte er etwa meine Gedanken gehört? Das verwirrte mich jetzt ein wenig. Ich hatte doch gar nichts gesagt. Er holte tief Luft und meinte dann:
Ich... du hast gerade so komisch geguckt, da habe ich es einfach festgestellt.
Ich glaubte ihm nicht ganz, sagte aber trotzdem:
Achso. Okey.

Na ja. Und wenn schon.

Heute ändern wir alles. Ich biss kurz auf meine Unterlippe.
Morgen darf ich aber nicht besoffen nach Hause kommen. Meine Eltern würden mich umbringen!
Er lachte.
Man, sind die streng.

Nein, Scherz. Ich passe schon auf. Keine

Sorge.

Wundere dich nicht, wenn dich einige so komisch anschauen. Sie haben heute noch nichts gegessen. warnte mich Jared. Ich kicherte und verdrehte

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