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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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alchimistischen Experimente durchgeführt hatte. Sie tauschten rasch einen Blick und drehten sich ängstlich weg.
    Nina spielte noch ein wenig mit den Schlüsseln, die aus Eisen und sehr groß waren: Bei einem der Schlüssel hatte der Griff die Form eines fünfzackigen Sterns, fast so wie das Erdbeermal auf Ninas Hand, und beim anderen die eines Halbmondes. Was konnte Nina bloß mit ihnen aufschließen? Türen? Schmuckschatullen? Tresore?
    Nina fand keine Antwort darauf, aber in ihrem Herzen wusste sie, dass ihr Großvater sie bei ihrer Suche nach der Wahrheit bis ans Ziel führen würde.
    Sahnetorte wünschte ihr eine gute Nacht und ging in ihr Zimmer schlafen, während Nina, mit Hund und Katze auf den Fersen, die Wendeltreppe hinaufstieg.
    Plötzlich fühlte sie sich von einer sonderbaren Kraft zum Schlafzimmer des Großvaters gezogen und von dort aus weiter zur Spiegelkammer. Es musste die Neugier sein, tief drinnen ließ sie Nina keine Ruhe, solange sie nicht das Rätsel um die Schlüssel gelöst hatte. Als sie an der Tür mit dem Vorhängeschloss ankam, stellte sie fest, dass der Schlüssel mit dem Halbmondgriff genau zu diesem Schloss passte. Sie schob ihn vorsichtig in das Schlüsselloch, drehte und das Schloss sprang auf, die Tür öffnete sich!
    In der Dunkelheit schien es unmöglich, den Lichtschalter zu finden, bis auf einmal der Halbmondschlüssel von selbst zu leuchten begann. Das Licht blendete fast und wurde von den Spiegeln an den Wänden ringsherum reflektiert, so dass es aussah, als würden die Lichtstrahlen durch den Raum tanzen. Nina hatte das Gefühl, in ein seltsames Spiel hineingeworfen worden zu sein: Ihr Spiegelbild erschien überall um sie herum.
    Nachdem sie einen Augenblick nur gestaunt hatte, ging sie langsam auf die gegenüberliegende Wand zu und erkannte, dass auf dem Boden und in den Ecken keinerlei Gegenstände herumlagen. Der Raum war völlig leer, und Nina verstand nicht, wo ihr Großvater all die Kleider und den Schmuck von Prinzessin Espasia aufbewahrt hatte. Wie sie es so oft in Filmen gesehen hatte, begann sie die Wände abzusuchen und tastete mit den Händen alle Spiegel ab, um zu sehen, ob einer davon nachgab.
    Und tatsächlich. Ein Spiegel nach dem anderen drehte sich auf ihren sanften Druck hin erst nach rechts, dann nach links, sodass Nina sehen konnte, was sich dahinter verbarg: Dutzende von aufgehängten Kleidern. Sie waren wunderschön, von feinster Qualität und höchst elegant. Oma Espasia war immer wie aus dem Ei gepellt gewesen.
    Als Nina zum letzten Spiegel kam, versuchte sie, auch ihn zu drehen, um dahinter zuschauen, aber es rührte sich nichts.
    Stattdessen wurden die Spiegel mit einem Schlag allesamt feuerrot und langsam erschien ein Bild auf ihnen. Die unheimliche Fratze starrte sie aus Hunderten von Augen böse an! Dieses fürchterliche Gesicht, das Nina in Madrid im Badezimmerspiegel gesehen hatte, hatte sich wieder materialisiert!
    Der Schreck fuhr Nina in die Glieder und ihre Beine zitterten. Das Gesicht dieses Mannes war einfach zu grausig, er sah aus wie ein Dämon. Die Fratze lachte und grinste fies und warf ihr hasserfüllte Blicke zu. Nina war vor Angst gelähmt, starrte nur noch auf die Spiegel und fühlte sich vom Bösen umzingelt. Aus jedem Teil der Kammer stierte dieser Teufel sie herausfordernd an.
    Nach wenigen Sekunden verschwand das Bild des Monsters jedoch wieder und die Spiegel beschlugen, wobei nach und nach auf jedem Spiegel das K im Dampf immer klarer zu erkennen war.
    »Schon wieder dieses Monster! Hau ab! Verschwinde! Lass mich in Frieden!«, schrie Nina und versuchte, mit den Händen den teuflischen Buchstaben wegzuwischen. Aber kaum hatte sie damit begonnen, erlosch das Licht vom Halbmondschlüssel und die Spiegel glitten in ihre ursprüngliche Position zurück, ohne auch nur eine Spur der unheimlichen Bilder zurückzulassen.
    Um Nina herum war nun alles dunkel. Auf Zehenspitzen versuchte sie die Tür zu erreichen, um die Kammer zu verlassen. Plötzlich sah sie unten, knapp über dem Boden, zwei kleine feuerrote Glaskugeln auf sich zuschießen. Sie schrie auf. Und während sie noch vor Schreck schrie, wurde sie mit einem heftigen Stoß umgeworfen und fand sich auf dem Boden wieder.
    »Lass mich in Ruhe, verdammter Dämon!«, rief sie aus vollem Hals. Doch dann fühlte sie, wie ihr etwas das Gesicht leckte. Es war Adonis, ihr geliebter Hund! Er war ihr bis in den unheimlichen Spiegelraum gefolgt.
    Nina seufzte erleichtert, umarmte die

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