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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Knopf in der Nähe vom Kamin. Mach dir keine Sorgen, dieses Feuer kann keinen Schaden anrichten und erlischt nie. Denke daran: In den W orten, in den Gedanken, in den Farben, in den Klängen, in den Zahlen, überall steckt der Ursprung des Universums. Lasse nicht zu, dass das Dunkel das Licht verschlingt. Lösche die Zeit aus und fliege.

    Opa Mischa
    Nina fröstelte und schwitzte zugleich. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Sie war in Panik. Die Unterschrift ihres Großvaters wurde immer von diesen seltsamen Zeichen und von einer Ziffernfolge begleitet. Und dann dieser letzte Satz: »In den Worten, in den Gedanken ... Lösche die Zeit aus und fliege.« Opa Mischa hatte diesen Satz schon einmal vor seinem Tod verwendet, in dem Brief, den Ljuba Nina gegeben hatte.
    »Fliegen, ja klar ... ich würde schon gern dort zu den Sternen hochfliegen.« Ninas Blick wanderte zurück zur riesigen Himmelskarte an der Wand. Sie seufzte. »Und tief drinnen weiß ich, lieber Opa, dass ich es eines Tages schaffen werde ...«
    Sie fühlte sich gleichzeitig glücklich und furchtbar hilflos. Sehr neugierig näherte sie sich dem grünen Knopf und drehte daran. Aus der Wand kam ein kleiner Bildschirm herausgefahren, und nach wenigen Sekunden erschien eine Filmaufnahme, in der der Großvater ungewohnt aufgeregt sprach.
    »Es ist der 2. Juni, 21.55 Uhr. Wenn du diese Aufnahme siehst, werde ich schon nicht mehr auf der Erde sein. Ich habe nicht viel Zeit, dir alles zu erklären. Ich bin in Gefahr und weiß, dass Karkon Ca’ d’Oro mich herausfordern wird. Ich denke ... ich denke wirklich, dass ich es dieses Mal nicht schaffen werde. Er wird in wenigen Minuten hier eintreffen. Ich zeige dir ein Foto von ihm. Hier, schau, diesem Mann darfst du nie trauen, auch seinen Schülern nicht. Du wirst die Kinder erkennen, denn sie tragen Oberteile, auf denen ein K aufgedruckt ist. Sie sind böse und wollen den Taldom Lux und meine Geheimnisse in ihren Besitz bringen. Denke daran, meine Kleine, Xorax muss verteidigt werden.
    Du wirst vier Kinder von der Giudecca-Insel kennenlernen. Sie werden deine Freunde sein. Du musst dir von ihnen helfen lassen. Lerne fleißig und gib dir Mühe ... ich bin sicher, dass es dir gelingen wird, Xorax zu retten. Suche in den Büchern, lies meine Briefe, gehe in die Spiegelkammer und nimm den Rauchring. Öffne die Falltür im Labor, durchquere den Tunnel.
    Du wirst alles verstehen, meine Liehe. Du wirst es VERSTEHEN!
    Lerne zuerst einmal das Xorax-Alphabet. In den letzten Monaten habe ich ganz viele Hinweise für dich hinterlassen, weil ich wusste, dass du mich nicht Wiedersehen wirst. Bestimmte Dinge musst du selbst begreifen, ich kann dir nicht alles erklären. Du weißt, dass das die Regel bei uns Alchimisten ist, Nina.
    Da, ich höre ihn, Karkon kommt her... Ich muss gehen ... Ich muss gehen ... Lebe woooohl!«
    Die Aufnahme endete abrupt, und Nina starrte benommen auf den Bildschirm, der nun schwarz und stumm war.
    Xorax? Was war das denn?... Dieses Foto von Karkon Ca’ d’Oro ... Aber klar, so sah das Monster aus, das Nina in den Spiegeln gesehen hatte! Und das K ähnelte verdächtig demjenigen K auf den Shirts von Alvise und Barbessa. Bestimmt hatten sie bei Opa Mischas Tod die Finger im Spiel.
    Nina lief mit dem Taldom Lux in der Hand nervös im Labor auf und ab.
    »Opa Mischa hat mich um so viel gebeten ... Ich muss in die Spiegelkammer gehen und den Rauchring holen. Aber wie schaffe ich das? Wie soll ich das denn bloß alles schaffen?«
    Sehr, sehr aufgeregt drehte sie erneut an dem grünen Knopf, sodass die Aufnahme noch einmal über den Bildschirm flackerte. Sie hörte sich die kurze Ansprache ihres Großvaters ein zweites Mal an. Und als sie sein ängstliches und trauriges Gesicht sah, schwor sie sich, alles zu tun, was er ihr aufgetragen hatte.
    Zuerst würde sie die Bücher lesen, die Briefe suchen und herausfinden müssen, was Xorax war. Außerdem hatte der Großvater von vier Kindern gesprochen, die ihr helfen würden.
    Vielleicht sind das die vier Kinder, die mich heute Nachmittag besuchen kommen, dachte sie und war schon gespannt darauf, sie kennenzulernen.
    Nervös spielte Nina mit der Glaskugel in ihrer Hand, dabei fielen ihr die zwei Schlüssel zu Boden. Als sie sie aufheben wollte, bemerkte sie eine Art Klappe zwischen den Fliesen.
    Aha, das muss die Falltür zu dem Tunnel sein, von dem Opa geredet hat. Aber wie geht die Klappe auf?, fragte sie sich. Doch dann, als sie genauer hinsah, kam ihr eine

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