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Mord auf Raten

Mord auf Raten

Titel: Mord auf Raten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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Frauen zu tun, ich meine, ich habe mit ihnen gesprochen. Frauen, mit denen Kaufung was hatte, und Frauen, die mit Wedel was hatten oder mit Wedel und Kaufung. Ich hab das Gefühl, ich leb in einer andern Welt und … Steht ihr eigentlich alle auf so Männer wie Kaufung und Wedel? Da wird mir erzählt, wie die im Bett waren und … Kommt es euch Frauen eigentlich nur darauf an, wie es im Bett läuft?«
    Andrea sah ihn kopfschüttelnd, aber lächelnd an und erwiderte: »Das ist dein Problem? Jetzt will ich dir mal was sagen, Sex ist schön und irgendwie auch wichtig, aber nicht so wichtig. Ich habe mich in dich verliebt, als ich keinen blassen Schimmer hatte, wie du im Bett bist. Ich habe mich in dich verliebt, weil du mir einfach gefallen hast. Deine Art, wie du lachst, deine Ruhe, deine Gelassenheit, vor allem aber, weil du trotz deines Berufs noch Mensch geblieben bist. Wenn es dann auch noch körperlich passt, okay.Aber das andere ist mir viel wichtiger, glaub mir. Die Frauen, von denen du sprichst, die wissen offensichtlich nicht, was wahre Liebe ist. Aber es gibt sehr viele Frauen, die genauso denken wie ich. Hab ich damit deine Frage zufriedenstellend beantwortet? Schau, ich liebe dich, ich mag deine Töchter und deine Eltern. Ich bin wahnsinnig gerne mit dir zusammen, und ich habe das Gefühl, dass es jeden Tag ein bisschen schöner wird. Auch wenn wir uns ab und zu mal zoffen.«
    »Okay. Es ist nur …«
    »Du brauchst gar nichts weiter zu sagen, du hast eine schlechte Erfahrung gemacht, aber ich bin nicht Carola. Und ich bin auch nicht nymphoman, ich bin nicht geldgierig, ich möchte einfach nur ein schönes Leben haben. Und das am liebsten mit dir. Und Banser hat in dem Brief doch auch geschrieben, dass du ein guter Mensch bist. Was für ein größeres Kompliment kann man jemandem machen? Denk dran, Banser hat das unmittelbar vor seinem Tod geschrieben. Er hat dich sehr gut erkannt. Und jetzt komm her und lass dich drücken.«
    »Hältst du mich jetzt für ein Weichei?«, fragte Brandt, während er seinen Kopf an ihre Schulter lehnte.
    »Blödsinn. Da draußen laufen Millionen von Weicheiern rum, die meinen, sie wären die Größten. Ich definiere Weichei anders. Und trau dich bloß nicht, dich zu ändern, sonst bist du mich nämlich ganz schnell los.«
    »Danke«, sagte er, nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und legte seine Stirn an ihre. »Und jetzt fahren wir heim.«
    Kurz bevor sie die Stadtgrenze von Offenbach erreichten, sagte Andrea plötzlich: »Du hast vorhin erwähnt, dass du mit Frauen gesprochen hast, die sowohl mit Kaufung als auchmit Wedel was hatten. Hatten sie was mit Wedel, nachdem Kaufung tot war?«
    »Na ja, zumindest eine. Die Johannsen, du erinnerst dich bestimmt noch an sie.«
    »Seltsam. Mit einem Mal hatte Wedel freie Bahn. Was sagen die Frauen denn über Wedel?«
    »Sie lassen kein gutes Haar an ihm. Er hat auf ausgefallene Sexspielchen gestanden und vor allem seit Kaufungs Tod so ziemlich alles gebumst, was ihm in die Quere kam. Aber das bringt mich auch nicht weiter.«
    »Kannst du mir das ein bisschen genauer erklären?«
    »Wedel war früher schon ein Weiberheld, trotz Frau und trotz Kind. Angeblich gab es so etwas wie einen Wettkampf zwischen ihm und Kaufung, was Frauen angeht. Der hatte was mit seinen beiden Angestellten, aber das liegt schon eine ganze Weile zurück. Beide haben mit ihm Schluss gemacht, weil er nicht gerade der Supermann war, als der er sich gerne gesehen hätte. Aber vor kurzem hatte er noch mal sogenannte One-Night-Stands mit ihnen, bei denen er ziemlich rabiat gewesen sein soll. Anschließend hat er sich mit aufwendigen Geschenken bei den Damen entschuldigt.«
    »Das erscheint mir seltsam«, meinte Andrea nachdenklich. »Du sagst, die Johannsen hat mit ihm geschlafen und seine beiden Angestellten. Letztere hatten aber schon vorher ein Verhältnis mit ihm, das sie jedoch beendet haben. Und nach Kaufungs Tod hat er es geschafft, beide doch noch mal ins Bett zu kriegen. Das ist wirklich ein bisschen seltsam, findest du nicht? Und er hatte angeblich auch was mit pubertierenden Mädchen. Und das alles in den letzten zwei Monaten?«
    »Ja. Die Heuser hat sogar angedeutet, dass Wedel auch mitseiner Schwägerin … Na ja, sie hat es wieder zurückgenommen, als ihre Freundin sagte, dass das Blödsinn sei.«
    »Und was glaubst du? Hat er mit seiner Schwägerin?«
    »Keinen Schimmer. Aber ich hatte sowieso vor, ihr morgen einen Besuch abzustatten.«
    »Dann würde

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