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Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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wahrscheinlich eine Strategie hören, wie sie von hier aus weiter vorgingen. Angesichts der jüngsten Erkenntnisse und Ereignisse war eine eingehende Besprechung des Falles unumgänglich. Wenigstens war das Geheimnis des steril sauberen Schlafzimmers in Balaclava House und seiner geheimnisvollen Benutzer gelöst. Was auf der anderen Seite bedeutete, dass sie zurück auf Los waren. Und nur wenige Anhaltspunkte hatten, wie sie weitermachen sollten.
    Carter erwartete sie bereits. Er stand hinter seinem Schreibtisch und sortierte konzentriert Stifte und andere Büroutensilien. Als sie sein Büro betraten, sah er auf. »Schön, dass Sie beide kurz Zeit haben«, sagte er.
    Ist er etwa sarkastisch? , fragte sich Jess verunsichert. Wahrscheinlich nicht, aber es klingt danach. Sie spürte, wie sich Phil neben ihr bewusst zurückhielt.
    »Ich war gestern in Balaclava House«, fuhr Carter fort. »Wo ich Tansy Peterson getroffen habe.« Er lieferte ihnen eine kurze Zusammenfassung seiner Unterhaltung mit Tansy. »Im Garten gibt es frische Fußabdrücke. Ich denke, dass jemand in den letzten ein oder zwei Tagen dort gewesen ist, jedenfalls nach dem Regen. Es könnte ein Neugieriger gewesen sein, oder vielleicht sogar die einheimische Presse, um ein oder zwei Photos zu schießen. Aber wenn sich jemand für Balaclava House interessiert, dann will ich wissen wer!«
    »Ich könnte bei der Zeitung anrufen und fragen, ob sie jemanden hingeschickt haben«, erbot sich Morton.
    Carter nickte zustimmend. »Wie dem auch sei, die Fußabdrücke haben mich über dieses Haus und das umgebende Land nachdenken lassen. Die Tatsache, dass beides in einem Zustand der Verwahrlosung ist, bedeutet noch lange nicht, dass das Anwesen nicht von ganz beträchtlichem Wert ist. Monty Bickerstaffe wäre ein reicher Mann, würde er verkaufen.«
    »Wer würde Balaclava House kaufen wollen?«, fragte Morton finster.
    »Ein Bauunternehmer beispielsweise«, antwortete Carter lebhaft. »Und ob es nun Zufall ist oder nicht - Billy Hemmings ist Bauunternehmer. Wir dürfen keine noch so winzige Information außer Acht lassen, selbst wenn sie scheinbar nichts mit dem Fall zu tun hat. Jay Taylor ist für meinen Geschmack immer noch viel zu mysteriös. Ich glaube auch nicht, dass es Zufall ist, dass Taylor am Tag seiner Ermordung im Haus der Hemmings eingeladen war. Sie haben gesagt, Inspector, dass Ihrer Meinung nach Balaclava House eine zentrale Rolle spielt. Ich denke, dass Sie möglicherweise nicht ganz unrecht haben. Die Hemmings sind nicht nach Marbella abgereist, wie Sie befürchtet hatten. Ich werde heute zu ihm fahren. Ich habe bei den Hemmings zu Hause angerufen. Billy war nicht da, aber ich habe mit seiner Frau gesprochen. Billy hat ein Büro in Gloucester und ist den ganzen Tag dort. Ich fahre nachher rüber, und falls er sich bei Balaclava House herumgetrieben hat, dann kriege ich es aus ihm heraus.«
    »Monty würde niemals an einen Bauunternehmer verkaufen!«, sagte Jess prompt.
    »Genauso wenig wie Tansy Peterson.« Carter lächelte. »Das hat sie mir unmissverständlich klargemacht.«
    Phil Morton hatte die Hände in den Jackentaschen vergraben. »Sie glaubt wahrscheinlich, dass sie die Erbin des alten Kerls ist, oder? Dass es an ihr liegt, ob sie alles verkauft oder nicht?«
    Er war nicht auf die Stille vorbereitet, die seiner Bemerkung folgte, daher nahm er die Hände aus den Taschen, als er aufsah, weil er mit einer Zurechtweisung rechnete.
    »Es ist eine nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit«, sagte Jess langsam. »Monty mag Tansy sehr. Und irgendwem muss er Balaclava House hinterlassen.«
    »Vielleicht hat er kein Testament gemacht«, sagte Morton rasch, um jedem Einwand gegen seine neue Idee zuvorzukommen. Als er das letzte Mal eine Theorie geäußert hatte, waren sie über ihn hergefallen. »Viele Leute machen kein Testament. Nicht einmal Leute, die reichlich zu hinterlassen haben.«
    »Oh, ich denke, Mr. Bickerstaffe hat ein Testament verfasst«, sagte Carter. »Er ist ein gebildeter Mann und kommt aus einer Unternehmerfamilie. Die Bickerstaffes hatten mit Sicherheit immer Testamente, und Monty ist da keine Ausnahme. Ich weiß nicht, ob er geschieden war - Monica hat nichts von einer Scheidung erzählt. Ich nehme an, Penny Bickerstaffe hat einfach ihre Sachen gepackt und ist ausgezogen. Sie war vielleicht seine Erbin, bis zu ihrem Tod. Ich bin ziemlich sicher, dass er danach ein neues Testament aufgesetzt hat. Dieses Anwesen ist seit

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