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Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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allein, es sei denn, meine Schwägerin kann mich für ein paar Stunden ablösen.«
    »Sie wohnen nicht hier oder in der Nähe?« Die Tankstelle schien keinen angebauten Wohnraum zu besitzen, aber vielleicht gab es dahinter in der Nähe ein Cottage.
    Doch Pascal schüttelte den Kopf. »Ich wohne fünf Meilen entfernt, in Weston St. Ambrose - genau wie Maureen und der ... der Junge. Niemand wohnt hier in dieser Gegend außer den Sneddons, den Colleys und dem alten Bickerstaffe.«
    »Sie sagen«, begann Morton, »Sie sagen, dass Sie und Sneddon eine Art Nachbarschaftswache betreiben. Sie rufen bei den Sneddons an oder die Sneddons bei Ihnen, wenn Sie oder die Sneddons etwas Ungewöhnliches in der Gegend bemerken, ist das richtig? Weder Mrs. Sneddon noch ihr Mann haben angerufen und Sie wegen eines fremden Wagens gewarnt?«
    Pascal schüttelte langsam den Kopf. »Was soll das denn für ein Wagen gewesen sein?«
    »Gestern Abend hat Mr. Sneddon gehört, wie ein Wagen an seiner Farm vorbeifuhr, über die Toby's Gutter Lane. Es war sehr spät, und Mr. Sneddon lag bereits im Bett. Der Wagen fuhr weiter in Richtung Shooter's Wood. Mr. Sneddon schlief wieder ein. Heute Morgen stellte er dann fest, dass jemand den Wagen über die Klippe des alten Steinbruchs geschoben und das Wrack angezündet hat. Ich war unten im Steinbruch und habe mir die Sache selbst angesehen. Das Wrack schwelt noch immer.«
    »Tatsächlich?«, fragte Pascal nach einer Pause. »Werden wohl Jugendliche gewesen sein. Kleine Mistkerle sind das. Nein, die Sneddons haben mich nicht angerufen deswegen ... obwohl alles, was mit Fahrzeugen zu tun hat, von Interesse ist für mich. Zu einem anderen Zeitpunkt hätten sie mich bestimmt benachrichtigt, aber mit der Sache in Balaclava House ... Es gibt im Moment wahrscheinlich wichtigere Dinge für sie.«
    »Wahrscheinlich«, pflichtete Morton ihm bei. »Mrs. Sneddon hat den Wagen offenbar nicht gehört. Nur ihr Ehemann.«
    Der Tankstellenbesitzer zeigte Anzeichen von Ungeduld. »Ich weiß nicht, was das alles soll. Dass Sie mich nach Balaclava House fragen, ergibt Sinn, ja. Aber dass Sie mich nach einem Wagen fragen, der mitten in der Nacht im Steinbruch angezündet wurde, als ich nicht hier war und von dem ich keine Ahnung hatte, bevor Sie hier reingekommen sind, das ergibt überhaupt keinen Sinn. Gestern sagte ich zu Rosie - ich meine Mrs. Sneddon -, dass ich gesehen habe, wie der arme Mr. Bickerstaffe von seiner strengen Nichte weggebracht wurde und dass man in seinem Haus eine Leiche gefunden hat. Das ist alles, was ich weiß. Und jetzt erzählen Sie mir was von einem ausgebrannten Wagen im Steinbruch und erwarten, dass ich Ihnen was dazu sagen kann. Nun, ich kann es nicht.«
    »Wenn es Jugendliche waren«, fuhr Morton unbeirrt fort, »und wenn sie den gestohlenen Wagen im Steinbruch angezündet haben, dann müssen sie einen weiten Fußweg nach Hause gehabt haben, meinen Sie nicht? Wenn wir annehmen, dass sie aus der Stadt sind?«
    »Sie müssen aus der Stadt sein«, sagte Pascal sogleich. »Sie kommen bestimmt nicht aus Weston St. Ambrose. Ich sage nicht, dass wir keine Taugenichtse in unserer Gemeinde haben, aber wenn gestern jemand einen Wagen geklaut hätte, würde ich das wissen. Es ist nur ein kleines Dorf, und so etwas spricht sich schnell herum. Jemand hätte es mir gestern Abend erzählt, als ich nach Hause kam, oder spätestens heute Morgen, als ich mich fertig gemacht habe für die Arbeit.«
    Er zögerte und legte die Stirn in nachdenkliche Falten. »Sie haben allerdings mit einer Sache recht. Wer auch immer den Wagen zum Steinbruch gefahren hat, er musste hinterher irgendwie nach Hause.« Sein Gesichtsausdruck hellte sich auf. »Hey, vielleicht hatten sie zwei Fahrzeuge? Pete glaubt, er hätte nur einen Wagen gehört, aber er hat halb geschlafen, wie Sie sagen. Vielleicht waren es ja zwei? Die Diebe haben einen angezündet und sind dann alle zusammen in den anderen gestiegen und damit zurück in die Stadt gefahren. Dann haben sie den zweiten irgendwo stehen lassen. Warum fragen Sie nicht bei Ihren uniformierten Kollegen nach, ob es in der Stadt zu Autodiebstählen gekommen ist und ob man einen Wagen wiedergefunden hat?«
    »Das werden wir tun, Mr. Pascal«, sagte Morton. »Das wäre fürs Erste alles, Sir. Danke sehr für Ihre Hilfe.« Zu Pascals unübersehbarer Erleichterung klappte Morton sein Notizbuch zu. »Wenn ich noch eine Frage habe, melde ich mich wieder bei Ihnen.«
    Pascals Erleichterung

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