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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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suchten.
    »Wie ist sie denn so? Führt sie dich noch immer an der Leine, Kumpel, oder sitzt sie zu Hause, wartet sehnsüchtig auf deine Rückkehr, und hat keine Ahnung von den Dingen, die du in deiner Freizeit treibst?« Sie dachte an das Ritual, das sie am Morgen in der kleinen Kirche an den Klippen hatte miterleben dürfen. »Gehst du immer noch jeden Sonntag brav mit ihr zur Messe? Findest du dort deinen rachsüchtigen Gott?«
    »Das Blut meiner Feinde fließt wie vergifteter Wein in Richtung Hölle. Du wirst grauenhafte Schmerzen leiden, ehe ich dich töte.«
    »Das hast du schon einmal versucht, nur hat es ja leider nicht geklappt. Warum kommst du nicht näher? Warum trittst du mir nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber? Fehlt dir dazu vielleicht der Mumm?«
    »Die Zeit ist noch nicht reif und ich werde mich nicht von den Worten einer Hure in Versuchung führen lassen, den mir gewiesenen Weg vorzeitig zu verlassen.«
    Seine Stimme brach und Eve spitzte abermals angestrengt die Ohren. Hörte sie da ein leises Weinen?
    »Wie heißt es doch so schön? Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.«
    »Meine Mission ist noch nicht beendet. Ich bin noch nicht fertig. Ich bestimme, wann es so weit ist. Heute wird die vierte verdammte Seele Gottes Gerechtigkeit überführt. Zwei Stunden.« Er atmete zitternd aus. »Zwei Stunden ist alles, was du hast, um das Schwein zu finden und vor der Abschlachtung zu bewahren. ›Den Gottlosen werden seine Missetaten fangen und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden. Er wird sterben, weil er Zucht nicht wollte, und um seiner großen Torheit willen wird er hingerafft werden.‹«
    »Schon wieder ein Zitat aus einem der diversen Bücher? Dir fällt auch nie was Neues ein.«
    »Alles, was man zum Leben braucht, findet man in der Bibel. Das quiekende Schwein wird in das Land der wohlgenährten, verwöhnten Hunde und der unterbezahlten Kindermädchen kommen und mir direkt in die Arme laufen. «
    »Das ist kein besonders aufschlussreicher Hinweis. Komme ich dir allmählich zu nahe oder weshalb spielst du plötzlich nicht mehr fair?«
    »Das Spiel ist durchaus fair, aber du kriegst noch einen zweiten Tipp: Die Sonne geht allmählich unter, doch bevor es dunkel ist, wird der nächste Judas teuer für seinen Verrat bezahlen. Zwei Stunden. Von jetzt an.«
    »McNab, ich brauche eine gute Nachricht«, meinte Eve nach Ende des Gesprächs.
    Der elektronische Ermittler hob den Kopf und sah sie mit blitzenden Augen an. »Ich habe ihn erwischt.«
    Langsam stand Eve auf und schaltete das Hologramm persönlich aus. »Ich hoffe, das ist keiner Ihrer blöden Witze.«
    »Das Gespräch kam aus Sektor D, Planquadrat fünfundvierzig. «
    Eve trat vor die Karte. »Verdammt, dort sind die Luxury Towers. Das Schwein sitzt irgendwo da drin. Er arbeitet von dem Gebäude aus, in dem er seinen ersten Mord begangen hat. «
    »Schnappen wir ihn dort?«, wollte Peabody wissen und Eve dachte angestrengt nach.
    »Er meinte, ich hätte weniger als zwei Stunden. Er lässt sich bei der Arbeit gerne Zeit, also will er mindestens eine dieser beiden Stunden hier in diesen Räumlichkeiten haben. Ich bin sicher, dass er jeden Augenblick mit Brian Kontakt aufnehmen wird. Ist Jackison schon da?«
    »Im Nebenzimmer.«
    »Also gut, geben wir dem Knaben etwas Zeit. Sein Werkzeug hat er sicher längst gepackt. Er ist niemand, der etwas auf die letzte Minute verschiebt. Er wird in sein Fahrzeug steigen und sich auf der Fahrt hierher an jede Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Alles verläuft streng nach Terminplan. Wir brauchen ein zweites Team drüben bei den Towers, aber sie sollen noch nicht reingehen. Falls er dort einen Komplizen sitzen hat, könnte der ihn warnen.«
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche, erstattete Whitney kurz Bericht, begann ihren Leuten mit ruhiger Stimme Befehle zu erteilen und brach, als das Faxgerät im Zimmer piepste, ab. »Er hat Kontakt aufgenommen, Commander. Ich mache mich bereit. Er weist die Zielperson an, hier in der Suite auf einen uniformierten Chauffeur zu warten, der in spätestens fünfzehn Minuten erscheint. Wie erwartet scheint er also hier zuschlagen zu wollen. Wenn das Link dreimal klingelt, soll die Zielperson den Fahrstuhl runterschicken. Mehr steht nicht in dem Fax. Er wird also jeden Moment erscheinen.«
    »Für die Luxury Towers kann ich Ihnen zwei Detectives aus Ihrer Abteilung und drei weitere Beamte schicken.«
    »Aber in Zivil. Außerdem brauche ich

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