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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Dinge du doch ständig ausgräbst.«
    »Mit derartigen Anekdoten bringt man Stimmung in die langweiligste Party. «
    »Er hätte längst anrufen sollen.« Sie wandte sich ab und stapfte durch den Raum. »Er hat die Zeitspanne zwischen dem Mord und der möglichen Entdeckung von Mal zu Mal kürzer werden lassen. Er will, dass ich ganz nah an ihn herankomme. Dadurch wird er in seinem Überlegenheitsgefühl bestärkt. Es ist einfach spannender für ihn zu wissen, dass ich ihm bereits auf den Fersen bin, ehe das Blut seines Opfers auch nur getrocknet ist. «
    »Eventuell hat er die Absicht, dich von hier aus anzurufen, wenn er sein Opfer bereits in seiner Gewalt hat. «
    »Das habe ich auch schon überlegt. Aber das ist egal. Trotzdem werden wir ihn kriegen. Er muss hier oben anrufen. Der Kollege, der nachher hier eincheckt, sieht Brian tatsächlich ähnlich. Außerdem hat McNab bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen, damit seine Stimme am Link wie die von Brian klingt und das Bild auf dem Monitor nicht allzu scharf ist. Trotzdem wird der Kerl nichts unternehmen, bevor er mich nicht angerufen hat. Er will mit Bestimmtheit wissen, dass ich für ihn bereit bin.«
    Sie sah auf ihre Uhr und fluchte. »Jackison wird in einer Viertelstunde als Brian hier erscheinen. Was macht dieser verdammte Hurensohn so – «
    Das zweite Link im Schlafzimmer begann zu piepsen und sie hetzte hinüber. »Geht bloß aus dem Bild«, befahl sie ihren Leuten. »Alle Handys rüber in den Nebenraum. Bloß kein Geplapper. MacNab, schalten Sie das Hologramm ein.«
    »Eingeschaltet«, erklärte er und nickte, als Eve plötzlich von einer Projektion ihres Büros auf der Wache umgeben war. »Passt genau, Lieutenant.«
    »Finden Sie den Bastard«, befahl sie und ging an den Apparat. »Morddezernat, Dallas.«
    »Ich bin wirklich froh, dass Sie sich besser fühlen, Lieutenant.«
    Es war dieselbe Stimme und es waren dieselben verschwommenen Farben auf dem Bildschirm wie zuvor.
    »Habe ich Ihnen gefehlt? War wirklich rührend, mich mit frischen Blumen zu beglücken, vor allem, nachdem der Versuch, mich in die Luft zu jagen, unglücklicherweise fehlgeschlagen ist.«
    »Sie waren so… unhöflich in Ihrer Erklärung an die Presse. Manchmal können Sie wirklich ziemlich ungehobelt sein.«
    »Weißt du, was ich ungehobelt finde, Kumpel? Jemandem das Leben zu nehmen, obwohl er es noch gut brauchen könnte. So etwas finde ich wirklich gar nicht schön.«
    »Ich bin sicher, wir könnten uns eine ganze Weile über unsere persönlichen Vorlieben und Abneigungen miteinander unterhalten, aber ich weiß, wie verzweifelt Sie versuchen, mit Hilfe Ihrer schlechten Ausrüstung und Ihrer schlecht ausgebildeten Techniker herauszufinden, woher mein Anruf kommt.«
    »Ich kenne ein paar elektronische Ermittler, die diese Bemerkung sicher äußerst beleidigend fänden.«
    Sein Lachen klang ehrlich amüsiert. Und, dachte sie, während sie angestrengt die Ohren spitzte, überraschend jung.
    »Oh, unter anderen Umständen hätte ich Sie sicher richtig gern, Lieutenant. Trotz Ihres erbärmlichen Geschmacks. Was zum Beispiel gefällt Ihnen an der irischen Straßenratte, die Sie zum Mann genommen haben?«
    »Er ist ein toller Liebhaber.« In der Hoffnung, dass er sie deutlich sähe, lehnte sie sich lächelnd zurück. »Ich habe das Täterprofil einer Expertin vorliegen, demzufolge du auf diesem Gebiet nicht gerade der große Bringer bist. Vielleicht solltest du es mal mit Viagra oder so versuchen, das gibt es in jeder Apotheke.«
    Er rang hörbar nach Luft, dann jedoch erklärte er mit möglichst würdevoller Stimme: »Ich bin reinen Herzens und Leibes. Ich bin Gott geweiht.«
    »Ist es das, wie man in deinen Kreisen Impotenz umschreibt?«
    »Du elendige Schlampe. Du weißt nicht das Geringste über mich. Du glaubst, dass ich bei dir liegen will, nicht wahr? Vielleicht werde ich das tun, wenn dies alles vorbei ist, vielleicht wird es Gott von mir verlangen. ›Besser, der Mann vergießt seinen Samen im Bauch seiner Hure als auf der Erde.‹«
    »Dann kriegst du also noch nicht einmal, wenn du allein bist, einen hoch? Das ist echt hart. Vielleicht hättest du beim Wichsen ja größeren Erfolg, wenn du dabei nicht immer an deine Mutter denken würdest. Dann wärst du bestimmt ein viel fröhlicherer Mensch.«
    »Sprich nicht von meiner Mutter«, fauchte er mit wutverzerrter Stimme.
    Bingo, dachte Eve. Dann war also die liebe Mami die weibliche Autoritätsfigur, nach der sie

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