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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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dann geschah es gerade.
    »Nein, nein ... Aber wie ...? Wann ...?«
    Dann wurde ihre Stimme abrupt eiskalt. »Seit wann weißt du es, Liza?«
    Und dann frostig. »Warum hast du es mir nie gesagt?«
    Ich konnte Lizas Worte nicht verstehen. Alles, was ich hörte, war die stetig lauter werdende Stimme einer Frau, der allmählich die Kontrolle entglitt. Liza klang wütend. Als ob jetzt alles aus ihr herausströmte. Beide Seiten der Leitung schwiegen. Dann fragte Liza etwas.
    »Nein, ich bin in Ordnung. Ich rufe dich später an. Bis dann.« Kate reichte mir den Hörer und sah mich voller Verzweiflung und Kummer an.
    »Was haben wir da für einen Mist gebaut, McRae? Was für einen gottverdammten Mist. All diese Jahre ...«
    Ich schwieg. Wartete ab, während sie ihre Nase schnäuzte und sich sammelte.
    »Zigarette?«
    Sie nickte. Ich gab ihr eine und zündete sie an. Sie setzte sich aufrecht hin und musterte mein Gesicht, als versuchte sie zu erraten, wie ich mit diesem heillosen Durcheinander umging.
    »Sie haben mich gefragt, wann Tony und ich ein Paar wurden. Wir waren kein Paar.« Sie nahm einen tiefen Zug und blies mir den Rauch entgegen. »Aber haben Sie Liza diese Frage auch gestellt?«
    Der Gedanke hing in der Luft wie ein schmutziges Bettlaken. Doch plötzlich ergab er Sinn. In gewisser Weise. In diesem Albtraum aus verworrenen Beziehungen ergab er einen Sinn. Er erklärte, warum Liza bereit war, so viel für Tony zu riskieren, warum sie log, warum sie vorgab, seine Frau zu sein. Vielleicht wäre sie es wirklich gern. Der Gedanke erklärte auch das Liebesnest in Lizas Haus, Gott sei ihr gnädig. Und mittendrin befand sich Tony, der manipulative Tony, von Kate abgewiesen, der sich mehr schlecht als recht mit Liza tröstete. Und beide Frauen belogen sich gegenseitig, um ihn zu decken.
    Ich fragte leise: »Wie kam Wilson ins Spiel?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Erzählen Sie es mir.«
    Sie rieb sich das erschöpfte Gesicht. Wie hatte ich es jemals anziehend finden können?
    »Jonny sollte alles im Griff haben. Er sollte ...«
    »... Ihre Kunden gründlich überprüfen?«
    Sie nickte.
    Ich bohrte weiter nach. »Aber Wilson ist ihm durch die Lappen gegangen.« Es war nicht nett. »Ich habe ihn gehört, Kate. Ich habe gehört, wie er Tony die Schuld gab.«
    Ihr Gesicht verzog sich. Sie brach in Tränen aus, als würde ihr Körper explodieren. Ich ließ sie schluchzen und weinen, bis nichts mehr in ihr war.
    »Ich dachte, es wäre Jonny gewesen. Dass Jonny mich benutzte, um Wilson zu bestechen. Es war entsetzlich, So entsetzlich. Wilson ...« Ihre Brust bebte, sie brachte die Worte kaum heraus. »Er ... tat mir weh. Er wusste, wer ich war. Er genoss es. Er verletzte mich ...«
    Ich konnte mir den Konter nicht verkneifen. »Ich dachte, Sie mögen es hart?«
    Sie begann zu jammern. »Neeein. Oh nein. Es war alles nur ein Spiel ...«
    Wieder das Spiel. Ich bedrängte sie weiter, wollte, dass es wehtat. »Wilson spielte nicht nach den Regeln, habe ich recht?«
    »Er war obszön, ein Schwein. Er zwang mich. Er benutzte seine Handschellen!« Sie war außer sich, der Hysterie nahe, umklammerte ihre Handgelenke und zitterte. »Dann verprügelte er mich mit seinem Gürtel. Er schlug mich immer wieder! Ist es das, was Sie hören wollen? Macht es Ihnen Spaß, McRae? Hören Sie sich gerne perverse Geschichten an? Denn es wird noch schlimmer! Er knebelte mich. Und er stopfte Gegenstände in mich hinein. Weil er nicht konnte! Er steckte ... er steckte ... oh Gott!«
    Ich fühlte Mitleid, dann Scham in mir aufsteigen, weil ich das alles aus ihr herausquetschte. Ich dachte an Wilson, wie er dagelegen hatte, aufgespießt auf den Holzpflock. Ich fragte mich, wer von ihnen stärker verletzt worden war.
    Ich zwang mich, meine Stimme ganz sanft klingen zu lassen: »Genug, Kate. Genug. Ich bin fast fertig. Erzählen Sie mir von dem Revolver. Dem Revolver, den ich Millie gegeben habe.«
    Sie sah mich mit glasigen Augen an. »Tony nahm ihn. Er verließ das Haus. Ich nehme an, er reichte ihn an Wilson weiter. Wilson erledigte dann den Rest.«
    »Das ist nicht das, was Wilson behauptet. Er sagte, Tony habe ihm einen Tipp gegeben. Dass ich Tony angerufen hätte, um mit einem weiteren Mord zu prahlen.«
    Sie sah wie ein gehetztes Reh aus. »Ich weiß nichts. Gar nichts. Tony hat davon nichts erwähnt.«
    »Sie kennen mich nicht besonders gut, Kate, aber trauen Sie mir zu, dass ich Tony anrufe, um ihm so etwas zu sagen?«
    Sie blickte mich nur

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