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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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ein bisschen warm ums Herz wird. Wir können es uns vor dem Kamin gemütlich machen.« Ich hörte, wie ein Mantel ausgezogen und auf den Boden geworfen wurde.
    »Ich würde lieber sterben, Sie Schwein! Ich bin raus aus dem Geschäft!«
    »Oh, das glaube ich nicht. Das ist die Art von Gewerbe, aus der man nie wirklich herauskommt. Es hinterlässt eine Narbe. Fürs Leben. Du bist genauso krank wie dein Freund.«
    »Wovon reden Sie da?«
    »Was glaubst du, wer mir das letzte Mal von dir erzählt hat? Wer mich auf deine schmutzigen kleinen Spielchen aufmerksam gemacht hat?«
    »Das glaube ich Ihnen nicht, Sie Bastard!«, schrie sie. »Das würde er nie tun!«
    »Süße, ich habe jede dreckige Perversität auf dieser Welt schon mitgemacht. Mehr, als selbst du dir vorstellen kannst. Oder sonst jemand aus deiner feinen Gesellschaft. Ich wundere mich schon lange nicht mehr darüber, wozu Menschen imstande sind. Wie sie alle Hemmungen verlieren, wenn’s darum geht, ihren Spaß zu haben. Und hier bist du und willst mehr.«
    Kates Stimme bebte vor unterdrückten Tränen. »Nein. Bitte nicht. Sehen Sie denn nicht, dass das hier eine Falle ist? Warum sind wir beide denn hier? Denken Sie nach, verdammt!«, rief sie verzweifelt.
    Das ließ ihn innehalten. Ich konnte regelrecht hören, wie sich die Zahnräder in seinem Gehirn knirschend in Bewegung setzten. »Gut, dann denken wir also erst mal eine Runde nach, meinetwegen. Danach können wir immer noch zur Sache kommen. Ich setze mich hierhin.« Ich hörte das Bett quietschen und ächzen. »Du setzt dich dorthin. Also, warum sind wir hier, wenn nicht, um ein bisschen Spaß zu haben?«
    Sie war verzweifelt. »Ich habe eine Nachricht erhalten. Von Jonny Crane.«
    »Von Jonny selbst?«
    »Nein. Irgendeine kleine Schlampe. Aber Jonny muss sie beauftragt haben. Sie nannte mich ... sie nannte mich Sheila. Das war der Name, den ich damals benutzte.«
    »Ich kenne den Namen. Ich erinnere mich daran. Genauso wie viele andere Männer ... Sheila . Es muss nicht unbedingt Jonny gewesen sein.«
    »Oh, Gott! Das ist furchtbar. Ich halte das nicht mehr aus!« Ich hörte, wie sie zur Tür eilte, aber Wilsons Leibesfülle konnte täuschen, wie ich aus eigener Erfahrung wusste. Er versperrte ihr den Weg, noch bevor sie die Klinke herunterdrücken konnte.
    »Setzen wir uns doch wieder, ja?« Es war ein Befehl. Ich hörte den ersten Schluchzer und hasste mich dafür, dass ich ihr das antat. Es half auch nichts, mir einzureden, dass sie es im Grunde nicht anders gewollt hatte.
    »Sei still. Wie hast du die Nachricht erhalten?«
    Sie schniefte. »Ein Anruf. Heute Morgen.«
    »Hatte Jonny deine Adresse? Deine richtige Adresse?«
    »Nein, natürlich nicht.« Sie putzte sich die Nase.
    »Wer sonst konnte wissen, dass du herkommst? Denk nach, Frau! Tony? Eine kleine Zugabe, hm?«
    »Nein!« Sie senkte die Stimme. »Niemand wusste davon. Außerdem war er heute den ganzen Tag unterwegs.«
    »Weshalb?«
    »Er sucht diesen Verrückten. McRae.«
    »Tony ist ein fleißiger Junge. Wenn du ihn siehst, dann richte ihm ein Dankeschön aus.«
    »Wofür?«
    »Für den Tipp.«
    »Welchen Tipp?«
    »Er sagte, McRae habe ihn angerufen, um mit seinem letzten Mord zu protzen. Nach eurer kleinen Party neulich. Und dort fanden wir den Revolver mit seinen Fingerabdrücken. Herrlich. Hat Tony das nicht erwähnt?«
    »Doch. Doch, natürlich.«
    »Da kommt mir ein Gedanke. Könnte McRae das hier arrangiert haben?«
    »Woher sollte er davon wissen ... von dem hier ... und Jonny und ... all diesen Dingen? Das ist unmöglich.«
    »Er ist ein zäher kleiner Bastard. Verschlagen und ...« Seine Stimme verebbte. Ich hörte, wie er sich in Bewegung setzte. Mir blieb nur der Bruchteil einer Sekunde, um aufzuspringen und den Stuhl dabei scheppernd umzustoßen.
    Dann brach Wilson durch die Verbindungstür.
    Er segelte brüllend an mir vorbei, stolperte über den Stuhl und krachte in einem Knäuel aus um sich schlagenden Gliedmaßen und zersplitterndem Holz zu Boden. Olé! Sein Kopf donnerte auf die Bodenbretter und das Echo dieses Geräuschs schien gar nicht mehr verstummen zu wollen. Dann wurde mir bewusst, dass Kate schrie.
    »Seien Sie still!«, brüllte ich.
    Sie gab Ruhe und starrte mich durch die Überreste der Tür an. Ihre grazilen Hände hatte sie an die Wangen gelegt. Wir starrten auf den Haufen zwischen uns. Wilson rührte sich nicht von der Stelle. Ich ertappte mich bei der Hoffnung, dass er tot war, doch so viel Glück hatte

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