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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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und zuckte die Achseln. »Na gut, Danny – was jetzt? Was ist mit der Polizei und Jonny Crane und ...?«
    »Tony? Zunächst einmal weiß ich nicht, ob Wilson noch am Leben ist. Und falls ja, wie lange es dauern wird, bis er von Neuem die Jagd auf mich eröffnet. Er erinnert sich vermutlich nicht mehr an allzu viel von dem, was vorhin geschehen ist.« Ich lächelte. »Aber ich glaube, Sie sind aus dem Schneider. Ich glaube nicht, dass er Sie belästigen wird. Dazu habe ich zu viel gegen ihn in der Hand und kann ihm mit einer Aussage drohen, wenn er Sie nicht in Frieden lässt. Und was Jonny Crane betrifft: Er weiß nichts von dem, was heute vorgefallen ist und welche Rolle Ihnen zukommt. Ich habe arrangiert, dass Sie heute Nachmittag in diese Wohnung kamen. Crane denkt von Ihnen nur in der Vergangenheitsform.« Ich konnte nicht anders: »Es tut mir leid, dass ich Ihnen das zumuten musste.«
    Sie musterte mich, als nähme sie mich zum ersten Mal bewusst wahr. Dann nickte sie. »Danke, Danny. Was werden Sie wegen Tony unternehmen? Sie wissen, dass er nach Ihnen sucht? Er besitzt eine Waffe. Noch eine. Unser Haus ist voll davon.«
    »Ich werde ihm bei dem Versuch, mich zu finden, unter die Arme greifen. Mit Ihrer Unterstützung, Kate. Ein simpler Anruf genügt.«

25
    Der Himmel begann aufzuklaren, als ich durch Soho spazierte. Einzelne Nebelschwaden hingen noch an der Kirchturmspitze von St. Martin’s oder zogen bedrohlich durch die Gassen zwischen The Strand und dem Fluss.
    Als ich die Fußgängerbrücke bei Hungerford überquerte, keuchte ein Zug an mir vorbei nach Charing Cross und hinterließ Rauchfetzen zwischen den Trägerbalken. Auf der Themse lag der Nebel wie eine schmutzige gelbe Decke.
    Kate hatte bei Caldwell angerufen und ihm berichtet, was am Nachmittag vorgefallen war und dass Wilson möglicherweise nicht mehr unter den Lebenden weilte. Ihre Stimme klang gepresst und abgehackt, als sie ihm eröffnete, von Liza alles über ihr besonderes Verwandtschaftsverhältnis erfahren zu haben. Vor Wut zeichneten sich rote Flecken auf ihren Wangen ab.
    Ich hörte, wie Caldwells Stimme lauter und hektischer wurde, als er sie um Verständnis anflehte. Kate fiel ihm mitten in seinen Beteuerungen ins Wort, als würde sie einen unachtsamen Diener zurechtweisen. Sie verkündete, dass ich ihn unter vier Augen treffen wollte, um die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Was sie ihm nicht verriet und auch selbst nicht wusste: Ich hatte Mary die Anweisung gegeben, Tonys Namen an Jonny Crane weiterzugeben, falls ich von der Verabredung nicht zurückkehrte. Caldwell ließ sich bereitwillig auf den Vorschlag ein. Jetzt befand ich mich auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Ich hatte einen Ort gewählt, der nicht allzu isoliert, aber trotzdem wenig frequentiert war und im weitesten Sinne etwas mit diesem Fall zu tun hatte.
    An der Waterloo Station nahm ich einen Bus. Er tuckerte durch die Nebelfetzen nach Camberwell Green, direkt an meinem Büro vorbei. Dort hatte ich mich nicht mit ihm treffen wollen; es war nicht nur zu beengt, sondern für meinen Geschmack trieb sich dort auch zu viel Polizei in der direkten Umgebung herum. Ich stieg an der nächsten Haltestelle aus und machte mich am Krankenhaus vorbei auf den Weg nach Denmark Hill. Dabei schien ich den Schmutz der Stadt von mir abzuschütteln. Das Schild am Eingang von Ruskin Park begrüßte mich.
    Ich kletterte über den Zaun und näherte mich dem Teich. Von dort konnte ich sehen, wie Leute in den Park hineinliefen, war aber weit genug von ihnen entfernt, um ungestört zu bleiben. Dunst waberte auch hier zwischen den Bäumen, was es schwierig machte, dem Pfad zu folgen. Doch der Verwesungsgeruch leitete mich sicher zum trüben Gewässer hinüber.
    Ich fragte mich, ob ich das Treffen über die Bühne bringen konnte, ohne als Leiche zu enden. Weil ich mich ganz auf die Fragen, die ich ihm stellen wollte, konzentrierte, hörte ich sie nicht.
    »Hallo, Danny.«
    Ich wirbelte herum. Mein Herz tat einen Sprung. Valerie trat auf mich zu. Sie trug wie schon bei unserem ersten Treffen einen langen Mantel als Schutz gegen die Kälte der Nacht.
    »Hey, ich freue mich, dich zu sehen, Val! Du hast mir gefehlt! Wo warst du?«
    »Wo ich war? Die Polizei des halben Landes ist hinter dir her, und du fragst mich, wo ich war?« Sie lachte.
    »Es ist eine lange Geschichte, aber sie nähert sich ihrem Ende. Tony Caldwell ist der Mörder. Er brachte die Frau in Frankreich um und hat auch die

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