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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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alle. Sie von diesen Schmerzen zu erlösen. Wie einen tollwütigen Hund.«
    »Mord, Tony? Sie wollen mich töten und glauben wirklich, dass Sie damit durchkommen? Wie würden Sie reagieren, wenn man zum Beispiel Millie verhört? Was würde sie aussagen?«
    Er gluckste. »Sie würde das aussagen, was wir ihr befehlen. Es ist ganz simpel, alter Freund. Sie haben sich gewaltsam Zutritt zu unserem Haus verschafft, sind ausfällig geworden, haben Kate bedroht – reine Notwehr. Inspector Wilson dürfte nicht schwer davon zu überzeugen sein.«
    »Sie Mistkerl! Was hat Wilson mit der Sache zu tun?«
    Er lächelte und hielt die Waffe auf Höhe meiner Brust.
    Ich blickte voller Verzweiflung an ihm vorbei. »Kate! Kate Graveney. Wollen Sie dasitzen und zusehen, wie ein Mensch kaltblütig ermordet wird?«
    Kates Augen waren weit aufgerissen. Sie beugte sich in ihrem Sessel vor. Das Leder knarrte. Das reichte mir schon. Tony drehte sich kurz weg, um ihre Reaktion zu sehen, und ich warf im selben Moment mein Whiskyglas ins Feuer. Das Splittern des Glases und die kleine Stichflamme ließen ihn zurückschrecken. Der Revolver zuckte nach oben, und ich rammte Tony in einem verzweifelten Schulterstoß mit voller Wucht. Er taumelte rückwärts auf Kates Schoß. Die Waffe explodierte mit einem lauten Krachen und Kate schrie auf. Der Schuss ging in die Decke. Bevor sich Caldwell berappeln konnte, hatte ich sein Handgelenk gepackt und schlug es gegen die Fliesen des Kamins.
    Er hieb mit der freien linken Hand nach meinem Gesicht, aber ich hämmerte unverdrossen weiter sein Handgelenk und seine Knöchel gegen die Steine, bis er den Revolver fallen ließ.
    Ich nahm die Waffe und löste mich von ihm. Zitternd vor Aufregung stand ich auf. Caldwell befreite sich von Kates Beinen, und die beiden zogen sich gegenseitig in die Höhe. Zumindest hatte ich ihnen das Grinsen aus dem Gesicht vertrieben. Tony rieb sich die geprellte Hand. Ich spürte, wie Blut über mein Gesicht rann. Er hatte eine von Wilsons Platzwunden wieder aufgerissen. Aber ich hielt die Waffe in der Hand.
    »Ich wollte Sie nicht erschießen, Danny. Ich wollte Sie nur in Schach halten, bis die Polizei kommt. Das wissen Sie doch.«
    Sein Gesicht wirkte ruhig und beherrscht, aber ich bemerkte den flehenden Unterton in seiner Stimme. Das gefiel mir.
    »Weiß ich das? Das Einzige, was man ganz sicher weiß, wenn man bei einem dieser Dinger in die Mündung starrt ...« Ich winkte mit der Waffe. »... ist, dass es ein ziemlich großes Loch fabriziert, wenn es losgeht. Warum sollte ich die Waffe nicht gegen Sie einsetzen, Tony? Sie sagen, ich hätte schon einmal getötet. Beim zweiten Mal ist es bestimmt deutlich einfacher, meinen Sie nicht auch?« Ich stützte die Waffe mit der linken Hand, um sie zu stabilisieren. Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass ich es wirklich tun könnte . Es würde mir nicht schwerfallen, und was spielte es jetzt noch für eine Rolle?
    Der Gedanke musste sich auf meinem Gesicht widergespiegelt haben. Panik trat in seine Augen. »Um Gottes willen, Mann! Die Polizei ist wahrscheinlich schon unterwegs. Sie würden keine 100 Meter weit kommen. Sie wären verrückt, wenn Sie es tun! Man würde Sie aufhängen!«
    Ich lächelte. »Aber Tony, ich dachte, wir hätten bereits geklärt, dass ich verrückt bin. Sie zu erschießen, wäre die Tat eines Wahnsinnigen. Man würde mich in eine Klinik schicken, nicht an den Galgen.«
    Kate brach ihr Schweigen. »Danny, tun Sie es nicht. Es war alles nur ein dummes Spiel. Das hier hilft ihnen nicht weiter. Es wird Ihre Probleme nicht lösen.« Ihr hübsches Gesicht war vor Angst völlig verzerrt. Vielleicht lag es daran, dass sie meinen Vornamen benutzt hatte – plötzlich machte es mir keinen Spaß mehr, Caldwell mit dem Revolver zu bedrohen. Sie nutzte die Gelegenheit. »Gehen Sie, Danny. Bevor sie Sie schnappen. Das Personal ruft wahrscheinlich gerade die Polizei an.«
    Noch während sie es sagte, wurde die Tür zur Bibliothek aufgestoßen, und ein nervöses Gesicht lugte um die Ecke.
    »Ist alles in Ordnung, Ma’am, Sir ...?«
    Ich schnitt eine mögliche Antwort ab. »Es geht ihnen gut. Bis jetzt! Kommen Sie herein. Sofort!«
    Der Diener schob sich mit bleichem Gesicht in den Raum und hob ungefragt die Hände. Er hatte eindeutig zu viele Gangsterfilme gesehen.
    »Stellen Sie sich dorthin! Und Sie beide auch.« Ich bedeutete dem Trio mit dem Lauf der Waffe, dass sie sich auf die andere Seite des Tisches stellen

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