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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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Schmierentheater? Was haben Sie zu verbergen?«
    Tony goss sich ein Glas ein, dann ging er hinüber und stellte sich hinter Kates Sessel, eine hübsche Pose fürs Familienalbum. Aber um wessen Familie ging es hier?
    » Wir haben nichts zu verbergen, alter Freund. Sie sind es, vor dem wir uns versteckt haben.« Er lächelte auf eine Weise, die er wohl für mitfühlend hielt.
    »Großer Gott, Tony, wieso hatten Sie denn vor mir Angst?«
    Seine Stimme klang zuckersüß. »Es ging Ihnen nicht gut, alter Freund. Ich meine, wirklich nicht gut. Eine verdammte Schande. Es war nicht Ihre Schuld. Aber Sie kehrten in verdammt schlechtem Zustand zurück, und die Ärzte, die sich damit auskennen, meinten, Sie wären ein bisschen – wie soll ich sagen – meschugge.«
    Ich hatte die Nase voll. »Das ist kompletter Blödsinn, Tony! Die Ärzte hätten mich nicht gehen lassen, wenn ich geistesgestört wäre. Ich habe mein Gedächtnis verloren, nicht meinen Verstand!«
    Er versuchte, ernst dreinzusehen, aber heraus kam ein gönnerhafter Blick. »Danny, Sie haben meinen Bericht und den Bericht des Psychiaters gelesen. Er vertrat die Auffassung, dass Sie an Wahnvorstellungen und Paranoia leiden und irgendjemanden für all das verantwortlich machen wollten. Es stand zu befürchten, dass Sie mir die Schuld in die Schuhe schieben würden. Sie waren zu gefährlich. Ich wollte nicht, dass Sie in die Luft gehen, verstehen Sie?«
    Verdammt sollte er sein! Er hatte recht, es konnte alles gegen mich verwendet werden. Dann kam mir ein Gedanke. »Woher wussten Sie, dass ich Ihre Berichte über mich gelesen habe?«
    »Ich habe von Ihrem kleinen Einbruch gehört. Damit sind Sie etwas zu weit gegangen. Ich fürchte, das bestätigt ein bisschen das, was wir alle denken, alter Freund.«
    Wer hatte es ihm gesagt? Cassells? Ich fühlte mich überrollt. Eine kleine Wahrheit konnte sich mit den richtigen Worten zu einer großen Lüge entwickeln. Ich versuchte, mich zu wehren.
    »Aber das ist noch lange kein Grund, mich auf eine sinnlose Jagd zu schicken. Sie hätten sich nur mit mir treffen und mir erzählen müssen, was Sie wissen. Das ist alles. Ich wollte es nur wissen, Tony. Ich habe Ihnen keinerlei Schuld gegeben.«
    »Aber jetzt sind Sie hier. Sie geben keine Ruhe, nicht wahr? Ich habe Sie immer als einen Terrier eingeschätzt. Wie den Rest Ihrer Sippe. Sie schlagen die Zähne irgendwo hinein und halten bis zum bitteren Ende verbissen daran fest. Eine großartige Einstellung. Im Krieg. Aber jetzt nicht mehr, verstehen Sie? Außerdem ...«
    »Außerdem was? «
    »Die Psychiater kannten ja nicht alle Fakten, oder?«
    Ich wusste, was jetzt kam. Ich spürte Übelkeit in mir aufsteigen.
    »Sie wussten nichts von dem kleinen Problem in Frankreich. Von der kleinen Französin. Nicht wahr? Und wenn sie es gewusst hätten, hätten sie sich vielleicht dafür entschieden, Sie noch ein bisschen dazubehalten. Das Risiko konnte ich nicht eingehen.« Er trat hinter Kates Sessel hervor und machte einen Schritt auf mich zu. »Ich musste Sie von mir und den Meinen fernhalten, verstehen Sie? Sie haben es einmal getan und könnten es vielleicht wieder tun, stimmt’s?«
    Sein bekümmerter Blick suchte meinen. Ich spürte, dass sich die Wucht seiner Argumente wie eine Steinlawine über mir auftürmte. Hätte ich an seiner Stelle nicht genau das Gleiche getan? Ich suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, mich zur Wehr zu setzen. Ich durchforstete mein trügerisches Gedächtnis nach der Liste von Fragen, die ich hatte stellen wollen. Ich fand eine. »Wollen Sie damit sagen, Sie waren so besorgt um Ihre eigene Sicherheit und die von Liza und Ihrer ... Frau oder Freundin hier ...« Ich winkte in Kates Richtung, die uns aufmerksam von ihrem Sessel aus beobachtete, »... dass Sie das Haus in die Luft jagten, das Sie benutzten? Und warum haben Sie überhaupt ein anderes Haus benutzt? Gibt es hier nicht genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken?«
    Für einen Moment glaubte ich, zu ihm durchgedrungen zu sein, doch dann erwachte sein Lächeln wieder zum Leben.
    »Ein glücklicher Zufall, mein Freund. Das Haus gehörte einem alten Bekannten von uns. Er kam öfter mal auf einen Drink vorbei. Aber es stand leer, als es in die Luft flog. Unser Bekannter verbringt seine Winter in Südfrankreich. Kann man ihm kaum verdenken, was? Muss ein Gasleck oder irgendwas gewesen sein. Das gab uns die Gelegenheit, mich aus der Gleichung herauszunehmen, verstehen Sie? Äußerst

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