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Mord zur besten Sendezeit

Mord zur besten Sendezeit

Titel: Mord zur besten Sendezeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean G. Goodhind
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gemütlicher Sessel und eine leicht erreichbare Fernbedienung für den Fernseher, besonders wenn ein Rugbyspiel übertragen wurde.
    Glenwood Halley fiel jedoch auf diesen Vorschlag herein und ließ sich von Doherty in Richtung des Ostflügels lotsen, zum ältesten Teil des Hauses.
    »Dieser Teil des Hauses geht möglicherweise auf ein früheres Gebäude aus der Zeit Elisabeths I. zurück«, erläuterte der Makler.
    Bisher hatte Honey noch keinen Teil gefunden, wo die Renovierungsarbeiten nicht völlig abgeschlossen waren. Wenn es solche Bereiche gab, dann mussten sie weiter hinten im Haus liegen. Dorthin machte sie sich auf den Weg.
    Nachdem sie die prächtigen Paraderäume hinter sich gelassen hatte, ging sie durch das Speisezimmer zur Küche. Die war, genau wie Glenwood sie beschrieben hatte, aus wunderbarem hellem Eichenholz. Die Arbeitsflächen waren anscheinend nie von geschäftigen Köchen berührt worden, die hackten, rührten, etwas klopften oder ausrollten. Niemand hatte diese Küche je benutzt; sie war nur zur Schau da, ein Raum, wo man für ein Foto posierte, für eine der unzähligen Klatschzeitschriften oder für die Promi-Seiten einer Boulevardzeitung.
    So traurig es war, das musste alles herausgerissen und durch eine Restaurantküche mit allem Drum und Dran ersetzt werden. Der Herd war viel zu klein, und es gab zwar einen Dunstabzug, doch der entsprach nicht annähernd den Standards, wie man sie für eine Profi-Küche brauchte. Hier kam es ganz entschieden auf die Größe an, und diese Küche war einfach nicht geräumig genug, um zwei Falcon-Kochstellen und eine Unmenge von Arbeitsflächen und Kücheneinbauten aus Edelstahl aufzunehmen.
    Sie ging zurück ins Speisezimmer. Es sah ein wenig aus wie in einem französischen Boulevardstück: Große Verandatüren beherrschten den Raum, vier Doppeltüren an der Zahl. Drei führten auf einen Patio, in dem aus üppig verzierten Töpfen herrliche bunte Pflanzen quollen. Die Töpfe waren so gestaltet, dass sie wie zerbrochene korinthische Säulen aussahen.
    Durch die vierte Doppeltür gelangte man in einen riesigen Wintergarten mit einem Kuppeldach. Es befanden sich keine Pflanzen darin, und die Helligkeit blendete einen beinahe.
    Honey verengte im gleißenden Licht die Augen und sah den Brunnen. Er war aus Stein, und das Brunnenbecken war so gestaltet, dass es aus verschiedenen Blütenblättern zusammengesetzt zu sein schien. Vielleicht sollte es eine Lotusblüte darstellen. Botanik war nie Honeys starke Seite gewesen.
    Zu ihrer Enttäuschung war kein Wasser im Brunnen, aber sie hatte ihn bereits einmal in Funktion gesehen, bis zum Rand mit Wasser angefüllt.
    Sie hatte Glenwood nicht belogen, als sie gesagt hatte, dass sie sich nicht für Berühmtheiten interessierte. Manchmal vertrieb sie sich jedoch, wenn sie ihre müden, wehen Füße ausruhte, die Zeit damit, alte Zeitschriften durchzublättern. Sie strich in Gedanken mit den Fingern über den rauen Stein des Brunnens und fragte sich, wie viele Leute aus dem Showbusiness das schon vor ihr getan hatten, wenn sie bei Arabella Neville und ihrem Gatten Adam Rolfe zu Gast gewesen waren.
    Eine der Zeitschriften, die sie durchgeblättert hatte, hatte anein spezielles Ereignis erinnert, ein Ereignis, das Arabellas Fernsehkarriere zerstört hatte.
    Da posierten die beiden Frischvermählten für eines ihrer Hochzeitsbilder vor genau diesem Brunnen und hielten in den Händen einen Becher mit der Eiskrem ihres Hauptsponsors.
    Speisezimmer, Bibliothek, Wintergarten, Salon? Es gab so viele Zimmer, dass man kaum den Überblick behielt. Und alle waren riesig. Adam und Arabella hatten offensichtlich Feste im ganz großen Stil gegeben. Jetzt war ihre Welt wahrhaftig sehr geschrumpft, überlegte Honey, überwältigt von der Leere dieses Gebäudes.
    Die Türdurchgänge waren alle breit und wegen der dicken Wände sehr tief. Licht strömte durch die Fenster. Die Bibliothek bot sich für einen Umbau zur Bar an – oder man nutzte sie weiterhin als Bibliothek. Manche Leute würden so etwas zu schätzen wissen. Das Speisezimmer und der Salon würden die beiden Hälften des Restaurants oder Speisesaals werden. Die Gäste, die Honey sich vorstellte, würden viel Wert auf reichlich Platz legen.
    Schon huschten ihr Pläne für Farben und Einrichtung durch den Kopf. Das Speisezimmer war schön, der Salon noch schöner. Sie lief weiter, in andere Räume hinein. Es gab so viel zu sehen, so viele Pläne zu schmieden.
    Sie spazierte von

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