Morgen, fuer immer und ewig

entkamen all die Worte, die ihr Stolz ihr eigentlich verboten hatte.
    »Ich gebe nicht auf. Weder dich noch das, was zwischen und ist oder war. Wie auch immer. Und ich werde härter um diese Beziehung kämpfen, als ich je um etwas gekämpft habe. Die letzten beiden Tage habe ich nur wegen einer kleinen Hoffnung überlebt, dass du vielleicht nur etwas Zeit benötigst. Dass du es dir überlegen wirst.«
    »Rachel.« Er hob die Arme, um sie in ihren Redefluss zu unterbrechen, aber sie wich vor ihm zurück. Sie musste ihm das jetzt einfach sagen. Und er würde es sich anhören!
    »Du kannst meinetwegen sogar diese ganze Technik benutzen, um mir hinterher zu spionieren, wenn du das unbedingt brauchst. Aber ich werde das zwischen uns nicht aufgeben. Dafür bedeutest du mir einfach zu viel.«
    »Rachel.« Er ließ sich nicht umstimmen. Das konnte sie in seinem mitleidigen Blick erkennen. Sie geriet in Panik. Was konnte sie noch sagen oder tun, um ihn zu überzeugen?
    »Ich liebe dich.« Er sah sie mit offenem Mund an. Sie konnte selbst kaum glauben, dass sie das wirklich gesagt hatte. Komischerweise fühlte es sich sogar gut an. Richtig. Als hätte sie einen schweren Fels von sich geworfen.
    »Oh Rachel!« Er nahm sie in die Arme und drückte ihr einen liebevollen und gleichzeitig leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Sie entspannte sich. Hatte sie ihn wirklich zurück? Waren diese drei Worte so wichtig für ihn? Dann hätte sie sie schon viel früher gesagt. »Als ich erfahren habe, dass du angeschossen wurdest und im Krankenhaus liegst, kam alles wieder hoch. Meine Mutter ...« Seine Stimme erstarb. Aber er musste überhaupt nicht weiterreden. Sie wusste, was er meinte.
    »Steve. Ich bin ein großes Mädchen und beherrschte mehrere Kampftechniken. Vertrau mir, wenn ich sage, dass mich niemand so leicht entführen und benutzen kann. Nur Waffen sind unfair.« Er löste die Umarmung und sah ihr erstaunt ins Gesicht. Dann wurden seine Augen schmal.
    »Er hat es dir erzählt, oder?« Sie nickte.
    »Ich musste wissen, warum du so kontrollsüchtig bist. Ich musste es verstehen. Und aus dir bekommt man ja nichts raus.« Sie tat es mit einem Schulterzucken ab.
    »Warum hast du mir nichts von den Drohbriefen erzählt?« Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie ihn für den Verfasser gehalten hatte. Das würde ihn tief verletzen und dann würde er sie vielleicht richtig verlassen.
    »Das waren nicht die Ersten. Ich bekomme seit Jahren immer wieder welche. Bis jetzt hat noch niemand versucht, die Drohungen in die Tat umzusetzen.« Sein Blick wurde wieder sanft und liebevoll, als er seine Hand hob und ihr zärtlich über die Wange strich.
    »Hast du das eben ernst gemeint, was du gesagt hast?« Ihr Herz ging auf. Würde sie sich je an diese süße Art von ihm gewöhnen? Nein. Und das wollte sie auch gar nicht.
    »Steve. Ich werde dich auch morgen noch lieben.« Sie küsste seine Stirn. »Für immer.« Ein weiterer Kuss folgte auf seine Nase. »Und ewig.« Nun drückte sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Denn nun war sie zuhause. In ihrem sicheren Hafen. Und sie würde ihre Liebe immer beschützen und um sie kämpfen.

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Die Autorin

    Die deutsche Autorin Darleen Alexander (Pseudonym) wurde 1985 geboren. Hauptberuflich arbeitet sie als Sachbearbeiterin in einem kleinen Unternehmen. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Deutschland.

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    Blog: http://darleen-alexander.blogspot.de/

    Bisher erschienene Werke:

    Wölfe der Leidenschaft - Roman (Teil 1)
    Wölfe der ewigen Nacht - Roman (Teil 2)
    Geliebtes, kleines Biest (Kurzgeschichte)
    Kirscheis (Novelle)

    Es sind noch weitere Werke geplant!