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Morgenrötes Krieger

Morgenrötes Krieger

Titel: Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. A. Foster
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herausgefunden und wärt dann spurlos verschwunden. Aber ihr beiden, ebenso wie Hetrus, habt euch als sehr geschickt und fähig erwiesen – das Ler-Mädchen ist sogar weit über sich und die engen Grenzen der Ler-Traditionen hinausgewachsen. Ihr habt keinen Weitblick, aber die Fähigkeit, aus einer Sache unbeschadet herauszukommen. Eure Art zu denken hat meine Pläne völlig durcheinandergebracht und in der Tat die zukünftige Nutzung von Morgenröte als Ausgangsbasis für weitere Operationen unmöglich gemacht. Ich vermute, ihr wußtet durch eure Instrumente, daß dieser Stern hier draußen sehr krank ist. Auch wenn wir hier wieder Fuß fassen könnten, so bliebe nicht genügend Zeit, einen gelenkten Fortgang der Ereignisse herbeizuführen. Wir trauern nicht um Verlorenes.“
    „Was für einen Fortgang oder Fortschritt meinst du?“
    „Das braucht dich jetzt nicht zu interessieren.“
    „Befriedige bitte meine schreckliche Neugier, wenn es dir nichts ausmacht.“
    „Na schön, es ist ja nichts dabei. Auch dies war etwas, das ihr wahrscheinlich richtig vermutet habt. Wir wollten einen Krieg zwischen Menschen und Ler anzetteln, nach dem Motto: ‚Kein Kampf ist so tödlich wie der zwischen Mitgliedern einer Familie’. Wir hofften, daß eine solche Auseinandersetzung beide Seiten so schwächen würde, daß wir nur noch zu kommen brauchten, um einen Planeten nach dem anderen besetzen zu können. Die Verteidigungskraft der restlichen fiele dann nicht mehr ins Gewicht. Wir stehen kurz vor dem Zusammenbruch unserer Energiereserven – wir müssen expandieren. Natürlich würden wir schon zivilisierte Welten vorziehen – wir halten uns nicht für ein Volk von Pionieren, das unter den Tieren der Wildnis leben könnte.“
    „Ist deine äußere Erscheinung echt?“
    „Im großen und ganzen ja. Es gab nur ein paar kleine Veränderungen, um uns den Kriegern anzupassen. Aber während dieses Unternehmens, das schon seit einigen Generationen läuft, entdeckten wir, daß unser Aussehen stärker den Ler ähnelte, so daß die Tarnung problemloser war; aber unsere Denkstrukturen entsprechen eher denjenigen der Menschen, dem Alten Volk, falls ihr die Unterschiede kennt, die ich meine. Aber wir vergeuden nur Zeit. Wir können auch unterwegs darüber reden, wenn ihr wollt. Setzt euch, wir wollen starten – oder bleibt ruhig stehen, wenn ihr es vorzieht. Nur, denkt dran, daß sie der Preis sein wird, falls ich irgendeinen Verdacht schöpfe!“
    „Ich werde stehen. Ich werde Liszendir sagen, welche Programme und Daten sie eingeben muß – und sie führt es aus.“ In der Art zu denken eher wie die Menschen … Da lag der Schlüssel. Ja! Han hatte eine Idee. Es könnte klappen, ja, in der Tat. Je mehr er daran dachte, um so sicherer wurde er, daß es funktionieren würde. Zumindest würde er so sehr abgelenkt werden, daß man an die Strahlenwaffe herankommen konnte.
    Als Han etwas näher an die Instrumente herantrat, sagte Aving: „Willst du nicht den Kurs haben?“
    „Nicht jetzt. Hast du schon mal ein Menschen-Schiff geflogen?“
    „Nein, auch kein Ler-Schiff. Für den Flug nach Glanzmeer oder zu anderen Planeten benutzte ich mein eigenes.“
    „Dann laß es mich erklären. Ich will nicht, daß du Verdacht schöpfst, wenn ich irgend etwas tue. Wenn wir den Weltraum durchqueren, benutzen wir eine Anzahl von Fixpunkten im Raum, deren Koordinaten im Schiffscomputer eingespeichert sind. Ich kenne nicht die Lage eures Planeten, und so werde ich den Kurs manuell berechnen, beide Endpunkte der Flugkurve. Diese Berechnung erfordert einige Routine, da ich meinen eigenen Standort exakt bestimmen muß – entsprechend dem Heisenbergschen Gesetz. Dies geht nicht ohne viel Zeit und Aufwand.“
    „Na schön, laß dir Zeit und gebrauche keine Tricks. Du kennst die Folgen. Erst diese hier, dann das rothaarige Klesh- Mädchen. Du willst doch, daß ihnen nichts passiert? Dann los. Die Zeit drängt.“
    Han nickte, wobei er im Geiste eine Grimasse schnitt. Sollte er falsch liegen … „Recht so. Wir kommen jetzt in den Raum.“ Während er den Kurs für jenen Punkt eingab, den er für sein Vorhaben im Auge hatte, warf er einen kurzen Blick auf Liszendir und Usteyin. Auf beiden Gesichtern sah er nur Passivität, Resignation und Besorgnis – sonst nichts. Gut so! Denn der Erfolg seines Planes hing davon ab, daß sie bis zu dem Zeitpunkt, da er es tat, nicht merkten, was vor sich ging. Andernfalls würde Aving Verdacht schöpfen.
    Das Schiff

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