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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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ranging.
    »Ich muss los « , sagte er nach dem Telefonat, trank seinen Tee aus und stand auf. »Der Gerichtsmediziner ist gerade mit der Autopsie fertig geworden .«

KAPITEL 4
    Unnatürliche Ursachen
    L iz beschloss, mit ihrem Vater mitzufahren, statt weiter mit Faye Hausaufgaben zu machen. Sie hatte keine große Lust, durch den Schnee nach Hause zu stapfen, und außerdem war sie noch immer verärgert darüber, dass Faye Lucas offenbar nicht mochte. Einerseits war das zwar gut … zumindest wollten sie nicht beide mit ihm gehen, sodass Liz Lucas Morrow für sich allein haben konnte. Andererseits wünschte sie sich, ihre beste Freundin wäre wenigstens nett zu dem Menschen, den Liz bereits als ihren künftigen Freund erwählt hatte. Nicht, dass sie bisher viele feste Freunde gehabt hätte. Die meisten Jungs in Winter Mill hatten zu viel Bammel vor ihrem Vater, um sie zu einem Rendezvous einzuladen.
    Sie trottete durch den Schnee auf den allradgetriebenen Streifenwagen zu und betrachtete dabei die gebeugten Schultern ihres Vaters. Sergeant Wilson galt als streng, aber gerecht, und so war auch sein Erziehungsstil. Eigentlich war er mitunter viel zu streng, was sie anging. Er hatte klare Ansichten, und sie wusste, wann sie besser daran tat, keine seiner Grenzen zu überschreiten. Jetzt aber gab es etwas, das sie unbedingt wollte, und es sah ganz danach aus, als würde er vielleicht auf lange Zeit sehr beschäftigt sein. Wenn sie also jetzt nicht danach fragte, wann würde sich wieder eine günstige Gelegenheit ergeben?
    Ihr Vater ließ den Motor an, während sie die Tür schloss, und wartete, bis sie sich angeschnallt hatte. Es war Rushhour, die Läden in Winter Mill schlossen gerade, und die verschneiten Straßen der Kleinstadt waren voller Autos.
    »Machen dir diese Biker wirklich Sorgen, Dad ?« , fragte Liz und spürte, wie die Schneeketten unter ihnen griffen.
    »Bisher haben sie mir keinen Grund zur Beruhigung gegeben « , brummte ihr Vater und sah kurz in den Rückspiegel, weil er abbog. »Nach meiner Erfahrung geht man besser auf Nummer sicher .«
    »Ich passe auf, versprochen .«
    Ihr Vater tätschelte ihr Knie. »Das weiß ich, Schatz .«
    Sie fuhren schweigend weiter.
    »Dad … ?«
    »Ja ?«
    »Ich dachte, jetzt, wo die Schule wieder angefangen hat und das nächste Jahr echt hart wird … und weil ich richtig gut sein will, das weißt du ja … «
    »Ja, Lizzie ?«
    »Na ja, ich hab überlegt « , begann sie, biss sich auf die Lippe und fuhr dann hastig fort, »ich hab überlegt, ob ihr mein Taschengeld nicht erhöhen könnt, du und Mom .«
    Ihr Vater seufzte. »Liz … «
    » Dad, bitte . Die letzte Erhöhung ist schon ein Jahr her. Und jetzt bin ich älter und brauch echt was Neues zum Anziehen. Du hättest mal die Blicke in der Schule sehen sollen, als ich in der gleichen Jacke aufgetaucht bin wie letztes Jahr. Und falls der Winter wirklich so früh kommt « , setzte Liz unschuldig hinzu, »brauch ich auf jeden Fall neue Sachen, oder? Schöne, warme Sachen, weißt du .«
    Als Liz sah, dass ihr Vater ein Lächeln zu unterdrücken versuchte, war ihr klar, dass sie bekommen würde, was sie wollte. Bevor er antworten konnte, umarmte sie ihn schon und küsste ihn auf die Wange.
    »Liz, ich sitze am Steuer !«
    »Entschuldigung « , sagte sie, als sie vor dem hübschen, verschindelten Haus ihrer Familie hielten. »Und danke, Dad! Oh mein Gott! Das wird so toll. Im Einkaufszentrum hat eine neue Boutique aufgemacht. Ich kann es kaum erwarten, dort zu shoppen !«
    »He! Ich hab noch gar nicht Ja gesagt !«
    Liz verstummte sofort, saß reglos da und sah ihn mit großen Augen an.
    »Okay, okay « , sagte der füllige Polizist und räumte mit einem weiteren Seufzer seine Niederlage ein. »Du bekommst mehr Taschengeld. Aber « , mahnte er, als sie ihn erneut umarmen wollte, »in diesem Schuljahr bringst du nur gute Noten nach Hause, ist das klar ?«
    »Klar, Dad. Ist doch ein Klacks « , meinte Liz grinsend und in Gedanken schon bei der nächsten Shoppingtour. Beim Öffnen der Wagentür fischte sie nach ihrem Handy, sie musste Faye sofort anrufen! »Danke, Dad. Ich hab dich so lieb !«
    »Und denk daran, was ich über den Wald gesagt habe. Wenn ich dich oder Faye dort oben erwische … «
    Liz trat in den kalten Schnee. »Ich weiß. Keine Sorge .«
    »Und keine Miniröcke! Ich hab dich auch sehr lieb. Gib deiner Mutter einen Kuss von mir, und sag ihr, ich ruf sie an, sobald ich kann .«
    Liz wählte bereits Fayes

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