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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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mehr über diesen großartigen Neuen. Können wir mal eine halbe Stunde darüber schweigen? Bitte !«
    »Na gut « , seufzte Liz. »Komm, ich will einen von diesen Keksen .« Sie hielt inne, weil plötzlich laute Motorengeräusche die Ruhe draußen störten.
    »Was ist das denn ?« , fragte Faye und öffnete die Ladentür. Liz und Pam waren ihr gefolgt. Gemeinsam spähten sie auf die verschneite Straße.
    Sechs riesige, schwarze Motorräder kamen langsam angedonnert und wirbelten den Schnee auf. Sie fuhren in V-Formation und nahmen so viel Platz ein, dass kein Auto an ihnen vorbeikam. Alle Biker trugen schwarze Ledermontur und eine Sonnenbrille, die ihre Augen verbarg. Der Anführer der Meute hatte einen grau durchzogenen Bart und langes, wehendes Zottelhaar.
    Entlang der Straße traten überall die Bewohner aus ihren Häusern, vom Dröhnen der Motorräder aufgeschreckt.
    »Wow « , sagte Faye laut. »So ein Krach !«
    »Was sind das denn für welche ?« , gab Liz ebenso laut zurück. »Ich kenne keinen von denen .«
    Pam beobachtete die Motorräder genau. »Die sind schon seit einer Weile in der Gegend. Aber jetzt sind sie zum ersten Mal zusammen in der Stadt aufgetaucht. Vermutlich wollen sie sich uns vorstellen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie hier nicht besonders willkommen sind .«
    Die Biker glitten langsam an der Buchhandlung vorbei. Faye war fasziniert … eine echte Motorradgang hatte sie noch nie gesehen. Sie kramte nach ihrer Kamera, um ein Foto zu schießen. Die Biker wären ein toller Artikel für den Miller . Beim Blick durch den Sucher merkte sie, dass einer der Männer sie musterte. Er war jünger als die Übrigen, vermutlich kaum älter als Faye. Sein dunkles Haar war so kurz geschnitten, dass es kaum aus dem Helm ragte, und wegen der Sonnenbrille konnte sie seine Augen nicht erkennen. Aber etwas an ihm ließ Faye innehalten und über den Rand ihrer Kamera schauen, während er langsam in der Ferne verschwand.
    »Ich glaube, der da war vor einigen Tagen schon hier « , sagte Pam Faye ins Ohr. »Damals sah er nicht so furchterregend aus .«
    Faye blickte ihre Tante an. »Das hast du mir gar nicht erzählt !«
    Pam zuckte mit den Achseln. »Ich hab nicht mehr dran gedacht .«
    »Schaut mal « , sagte Liz. »Da ist mein Vater in seinem Streifenwagen .«
    Der dicke Sergeant Wilson, oberster Ordnungshüter von Winter Mill, folgte den Bikern. Statt aber an der Buchhandlung vorbeizufahren, hielt er an, öffnete seine Tür und setzte beim Aussteigen den Hut auf.
    »Mitch « , grüßte ihn Pam. »Sieht so aus, als hätten wir neue Leute in der Stadt .«
    Sergeant Wilson nickte düster. »Ich bin auch nicht froh darüber, das kann ich Ihnen sagen .«
    »Vielleicht heißt das ja, dass sie weiterziehen ?«
    Er schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Sie zelten noch immer oben im Wald. Darf ich reinkommen, Pam ?«
    »Natürlich. Es ist doch nichts Schlimmes ?«
    Sergeant Wilson blickte ernst. »Vielleicht doch. Ich muss mit den Mädchen reden .«

KAPITEL 3
    Black Dogs
    L iz sah zu, wie ihr Vater den Schnee von seinen Schuhen schüttelte. Es war Ladenschluss, Pam sperrte hinter ihm ab und nahm die Geldschublade aus der Kasse. Dann drängten sich alle in die kleine Küche der McCarrons im Obergeschoss. Es begann wieder zu schneien, und große Flocken sammelten sich auf dem Fenstersims.
    Stirnrunzelnd setzte Mitch Wilson sich an den Küchentisch. Liz war beunruhigt und begann zu überlegen, was sie in letzter Zeit ausgefressen hatte. Ihr Vater war ziemlich streng, doch sie hatte keinen Schimmer, was es gewesen sein mochte. Ihr Zeugnis kam ja wohl nicht infrage, da das neue Schuljahr gerade erst begonnen hatte. Liz zwang sich, ruhig zu bleiben, setzte sich Faye gegenüber und nahm einen Ingwerkeks, während Pam aus einer Porzellankanne Tee einschenkte.
    »Also, was gibt’s, Dad ?« , wollte sie wissen. »Du siehst besorgt aus. Was ist passiert ?«
    Der Polizist seufzte und fuhr sich zerstreut durchs Haar. »Wir haben oben im Wald eine Leiche gefunden, knapp einen Kilometer vor der Stadt. Einen Mann. Ich kenne ihn nicht, also dürfte er nicht von hier sein. Wir versuchen gerade, seine Identität zu ermitteln .«
    »Was ?« , rief Liz erschrocken. »Das ist ja furchtbar. Wie ist er gestorben ?«
    »Das wissen wir noch nicht. Und natürlich darf ich euch nicht viel erzählen, solange die Untersuchung läuft. Aber sagen wir mal, wir schließen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts aus .«
    Liz sah Faye an, die

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