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Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Titel: Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Residenz
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raus – und sie wird pünktlich einreiten!“

Gentlemen und Boys
    Wie ausgemacht sind Motte, Vladi und KHM (in seinem kleinen Gurkenglas) frühmorgens unterwegs, um den Meier zu treffen. Mit seiner Unterstützung werden sie einen weiteren Tag für Oma Fini schuften. „Gevierteltes Leid ist halbes Leid!“, da sind sich Motte, Vladi und KHM einig. Dass das mathematisch völliger Käse ist, ist ihnen schnurzegal. Gevierteltes halbes Leid ist auf jeden Fall besser, als Oma Fini zu dritt ganz allein ausgeliefert zu sein.
    Motte und Vladi machen sich Sorgen um Onkel Schurli. Der hört wieder einmal Stimmen. Und wenn Onkel Schurli Stimmen hört, dann sind Dämonen, Vampire oder anderes höllisches Gesocks nicht mehr weit. Die ganze Nacht hat Onkel Schurli rumort und mit den Stimmen,die in seinem Kopf wohnen, gestritten. Außerdem ist er mehrmals in die Küche gelaufen. „Ich hoffe, es ist nicht Arges, so wie damals die Geschichte mit den Zombies * !“, sagt Motte. Beim Gedanken daran läuft es ihm heute noch kalt über den Rücken. Vladi zuckt mit den Schultern. Ihm graut eher vor einem weiteren Tag unter dem strengen Regiment von Oma Fini.
    „Da kommt der Meier!“, ruft Motte und winkt einer schmächtigen Gestalt zu, die die Praterstraße herauftrabt. Ihre Haartracht wirkt ein wenig halbfertig und windschief, aber vielleicht wird das ja ein Trend. Beim Meier weiß man das nie so genau. „Die Geisterbahn sperrt erst um zehn auf. Wenn wir uns beeilen, dann gehen sich vor Dienstantritt noch eine oder zwei Fahrten mit irgendwas aus“, schlägt Motte vor. „Vielleicht sind auch schon ein paar süße Schnecken unterwegs, die nur auf uns Prachtburschen gewartet haben!“
    Rasch und leicht angewidert überqueren Motte, Vladi, KHM und der Meier den zuckergussartigen neuen Pratervorplatz. Dann tauchen sie genussvoll ein in eine Melange aus Autodromlärm, blinkenden Lichtern, ausBratwurstduft und dem Geruch nach angebrannter Zuckerwatte. Dazu erklingt das herrlichste aller Geräusche, das Gekreisch ängstlicher Mädchen, die von gefährlich aussehenden Achterbahnen und ähnlichen Attraktionen wild durcheinandergewirbelt werden. Der Meier wirkt plötzlich wie in Trance, er streicht sich über das üppig gegelte Haar, und auch Motte und Vladi stapfen mit einem Mal breitbeinig und cool daher. Ihre Angst vor Oma Finis Kommandostimme schwindet, zugleich werden die Schultern breit und das Lächeln lässig. Sogar KHM lässt hinter der Glaswand die Muskeln spielen. Wer weiß, vielleicht lernt er ja heute das Mistkäferweibchen seiner Träume kennen!
    Vor einem Autodrom gibt es einen Boxball, der den Meier magnetisch anzieht. Er baut sich vor dem Automaten auf und wirft fünfzig Cent in den Schlitz. Locker federn seine Knie, mit eiskaltem Blick wendet er sich zu Motte, Vladi und KHM um, die die Szene, zusammen mit einigen umstehenden Mädchen, gespannt beobachten. „Ich demonstriere nun den gefährlichen Shaolin-Kreisfuß-stoß aus dem Film ‚Slim Shredder – Seine Füße sind wie Pistolen!‘“, doziert der Meier soeben, da schnellt der Ball aus dem Oberteil des Automaten unvermittelt nach vorne und knallt gegen seinen Hinterkopf. Den Meier reißt es von den Füßen, unsanft schlägt er auf dem Asphalt auf.Motte und Vladi prusten schadenfroh los, drei oder vier Mädchen stürzen sich auf den Meier, helfen ihm auf die Beine und erkundigen sich besorgt nach seinem Wohlbefinden. Eines der Mädchen versetzt dem Boxball eine wütende Ohrfeige, welche von dem Automaten blechern mit „Supersupersuuuuper!“ benotet wird. Der Meier federt gleich wieder locker in den Knien und lächelt überlegen: „Kein Grund zur Panik, Mädels! Ich hab mir gedacht, ich mach mal ein kleines Späßchen, damit ihr was zu kichern habt!“ Die Antwort ist, wie könnte es anders sein, lautes Gekicher.
    Motte und Vladi ringen erfolglos um Fassung. „Meier, schlag keine Wurzeln, wir wollen weitergehen“, ruft Motte. „Oma Fini wartet nicht gerne!“
    „Sorry, Mädels!“, ruft der Meier seinen Verehrerinnen zu und schickt ein paar Kusshändchen in die Runde. „Aber ich komme wieder, keine Frage! Wenn eure Sehnsucht zu groß ist, kommt alle rüber zum Geisterschloss. Ich arbeite dort in leitender Stellung. Auf ein Wort von mir ist sicher die eine oder andere Freifahrt drinnen!“
    Jetzt reicht es Motte. Er schnappt den Meier am Arm und zieht ihn weiter. „Hast du einen Vogel?“, zischt er. „Du kannst doch keine Freifahrten versprechen!“
    Aber der

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